15. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „EU-Kommissar: „Schlimmste Flüchtlingskrise“ seit 1945″ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: DW

Auf der griechischen Insel Kos ist eine Fähre eingetroffen, die bei der Bewältigung des Flüchtlingsansturms helfen soll. Nach Ansicht der EU-Kommission steht die EU beim Thema Migration vor gewaltigen Herausforderungen.

Der für Migration zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos hat vor Journalisten in Brüssel dazu aufgerufen, der „schlimmsten Flüchtlingskrise“ seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 entgegenzutreten. Europa sei verpflichtet, das Problem auf eine „anständige, zivilisierte und europäische Art und Weise“ zu lösen und die Flüchtlinge willkommen zu heißen. Europa tue sich schwer im Umgang mit den Menschen, die innerhalb der Grenzen Schutz suchten, betonte Avramopoulos. Die EU beruhe aber auf dem Prinzip der „Solidarität mit Menschen in Not“, rief er eindringlich ins Gedächtnis. „Das sind verzweifelte Menschen, sie brauchen unsere Hilfe und unsere Unterstützung.“

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15. August 2015 · Kommentare deaktiviert für ‚Erstaufnahmelager Traiskirchen: „menschenunwürdig“‚ · Kategorien: Österreich · Tags:

Quelle: Telepolis

von Thomas Pany

Amnesty Österreich berichtet von unhaltbaren Zuständen im Flüchtlingslager und kritisiert Nichtwollen und Desinteresse der verantwortlichen Politiker

Ende Juli erteilte Amnesty International dem österreichischen Zweig der Menschenrechtsorganisation den Auftrag, sich die Zustände im Erstaufnahmelager Traiskirchen genauer anzuschauen. Dazu holte man sich die Erlaubnis des Innenministeriums in Wien ein.

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15. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Immigration: Fast 70.000 Menschen in diesem Jahr in Sizilien an Land gegangen · Kategorien: Italien, Mittelmeer

Quelle: R.it Palermo

Immigrazione: quasi 70 mila persone sbarcate in Sicilia quest’anno

Il Italia sbarcati 102 mila migranti, cinquemila nell’ultima settimana. Quasi il 70 per cento arrivati sulle coste siciliane. In maggioranza eritrei, nigeriani e somali. Oggi nuovi sbarchi, i dispersi nel naufragio di ieri potrebbero essere più di sessanta

Superata la soglia dei centomila migranti sbarcati nel 2015. Dal primo gennaio ad oggi sono giunte 102mila persone, circa cinquemila nell’ultima settimana. Nello stesso periodo del 2014 gli arrivi erano 98.400. Sono soprattutto eritrei (27.245), seguiti da nigeriani (12.451), somali (7.883), sudanesi (5.870) e siriani (5.688). La Sicilia è la principale regione di sbarco (69.705), seguita dalla Calabria (18.923), mentre è la Libia il principale porto di partenza (92.275). Sono le cifre fornite dal ministero dell’Interno che fotografano l’ondata di profughi che il sistema di accoglienza stanta a gestire. La Sicilia rimane in prima fila, come dimostrano anche gli sbarchi delle ultime ore.

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15. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Einsatz im Mittelmeer: Bundeswehr erstellt Profile von Flüchtlingen“ · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Mehr als 2000 Menschen sind in diesem Jahr bereits im Mittelmeer gestorben. Die Bundeswehr beteiligt sich an einer EU-Mission, für die sie nach Informationen des SPIEGEL Daten der Flüchtlinge sammelt. Auch der BND ist beteiligt.

Die Bundeswehr erstellt umfangreiche Personenprofile von Flüchtlingen, die sie im Mittelmeer aufgreift. Dazu wurden nach Informationen des SPIEGEL vier Soldaten der Feldnachrichtentruppe zur EU-Krisenoperation „European Union Naval Force – Mediterranean“ (EUNAVFOR MED) abkommandiert, an der die Deutsche Marine beteiligt ist. Die Soldaten befragten „grundsätzlich alle“ Flüchtlinge nach Namen, Alter, Wohnort, Beruf und Passdaten, außerdem sollen auch die letzten Aufenthaltsorte und Transitwege in Erfahrung gebracht werden, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion.

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15. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer: Boat-people von deutschen Geheimdiensten verhört · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen

Pressemitteilungen von Andrej Hunko

EU-Operation gegen Fluchthilfe kostet Bundeswehr 36 Millionen – Fähren für Geflüchtete wären sinnvoller

„Auch der Bundesnachrichtendienst nimmt an der EU-Militäroperation gegen Fluchthilfe im Mittelmeer teil. Außerdem wird jeder von der Bundeswehr an Bord genommene Flüchtling durch speziell geschulte SoldatInnen ausgehorcht. Anfallende Personendaten sowie Informationen zu Transitwegen und HelferInnen speichert die Bundeswehr in einer Geheimdienst-Datenbank“, kritisiert der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko eine entsprechende Antwort des Auswärtigen Amtes zu EUNAVFOR MED.

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14. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Turkish Fishermen Accuse Greek Coast Guard of Sinking Syrian Refugee Boat · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Quelle: Greek Reporter

By Katerina Papathanasiou

According to a group of Turkish fishermen, the Greek Coast Guard allegedly tried to sink a boat carrying Syrian immigrants on Thursday, Hürriyet daily reported.

The boat, trying to cross into Greek waters, started its journey from the coast of Karaburun in Turkey’s İzmir province.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Mazedonien: Wartesaal des Elends“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags:

Quelle: FAZ

Syrer, Afghanen, Iraker, Pakistaner und Somalier durchqueren auf ihrem Weg nach Westeuropa Mazedonien. Aber was wird aus ihnen, wenn Ungarn und andere Länder ihre Grenzen schließen?

von Reinhard Veser

Der mazedonische Abschnitt des europäischen Flüchtlingswanderwegs beginnt mit einer unsichtbaren Linie, die sich im rechten Winkel zu den Gleisen der Bahnlinie Thessaloniki-Skopje durch das sonnenverbrannte Gras zieht. Entlang dieser Linie stehen ordentlich aufgereiht etwa 20 Menschen in der prallen Mittagssonne und warten geduldig auf ein Zeichen des mazedonischen Polizisten, der in ein, zwei Metern Entfernung vor ihnen auf und ab schlendert. Die Linie ist die Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland. Wo der Polizist hin und her geht, ist schon Mazedonien, wo die Flüchtlinge stehen, ist noch Griechenland.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Serbien: Nur auf der Durchreise“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien · Tags:

Quelle: der Standard

von Adelheid Wölfl aus Belgrad

Täglich kommen etwa 2.000 neue Flüchtlinge. Sie wollen alle weiter nach Zentral- oder Nordeuropa. Doch das wird immer schwieriger

Maher und Ghaseen glauben, dass ihr Freund Nour die besten Chancen haben wird. „Du schaust ja schon aus wie ein Deutscher“, sagen sie zu dem blonden 17-Jährigen, der mit ihnen aus Aleppo entkommen ist. Sie sind vor 25 Tagen in Syrien in die Türkei aufgebrochen. Wie alle anderen hier kamen die Brüder über Mazedonien und Griechenland nach Serbien. Hunderte Syrer sitzen auf dem lehmigen Boden mitten in Belgrad neben dem Busbahnhof im Park. Manche flüchten unter die Bäume oder halten ihre Köpfe unter den Trinkbrunnen, wenn es zu heiß wird. Toiletten gibt es nicht. Die Kinder schlafen auf Pappendeckeln unter Parkbänken.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Chronologie der aktuellen Flüchtlingspolitik in Ungarn · Kategorien: Ungarn · Tags: ,

Quelle: Pester Lloyd

Die Chronologie der aktuellen Flüchtlingspolitik in Ungarn ist ein Lehrbeispiel der Kampagnenpolitik. Zunächst wird das Thema vorbereitet, propagandistisch und emotional unterfüttert, die eigentliche Zielstellung bleibt im Hintergrund. Dann folgt die Eskalation, die Zuspitzung, schließlich die Ausführung, gefolgt vom Einkassieren der politischen Prämie. Das Drehbuch verrät eine Mischung aus Machiavelli, Goebbels und Dschungelcamp. Diese Chronologie belegt außerdem die Behäbigkeit der europäischen Institutionen, ihre völlige Unfähigkeit auf Absehbares adäquat zu reagieren. Es soll bitte dann nur Niemand wieder sagen, er habe es nicht gewusst …

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Eine erschöpfte Insel“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: TAZ

600 Menschen landen jeden Tag auf Kos. Dort mangelt es an Essen und Unterkunft. Und an Druckern, um Dokumente für die Weiterreise auszudrucken.

von Theodora Mavropoulos

KOS taz | Mofeed und Asma sitzen auf der Erde vor einem Einpersonenzelt. Zahlreiche solcher Notunterkünfte reihen sich auf den Grünflächen von Kos-Stadt, wo bis Dienstagmittag Hunderte Flüchtlinge campen. Der Boden ist übersät mit Müll, aus den Parkecken riecht es nach Kot und Urin. Es gibt weder Toiletten noch Duschen. Trinkwasser und Nahrungsmittel sind rar. Eine lachende Touristengruppe zieht vorbei. Miniröcke, Sonnencremeduft, leicht verbrannte Haut. Ein paar Meter weiter legt eine Luxusjacht im Hafen an. Musik schallt aus den Boxen der Cocktailbars.

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