Quelle: medico international
Viele Griechinnen und Griechen wissen angesichts der drastischen Sparpolitik selbst nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen. Die soziale Infrastruktur ist zerstört. Dennoch ist Griechenland nach wie vor für viele Flüchtlinge das Tor nach Europa, verbunden mit der Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Sicherheit. Über den griechisch-türkischen Grenzfluss Evros oder mit kleinen Schlauchbooten über das Meer versuchen sie, nach Griechenland zu gelangen.
Wenn sie von der Türkei aus in See stechen, haben sie oft schon einen weiten und gefährlichen Weg aus Afghanistan, Irak, Iran, Somalia oder Syrien hinter sich. Viele haben Krieg und Verfolgung in ihren Herkunftsländern erlebt oder wurden unterwegs Opfer von Verbrechen. Beim Grenzübertritt in die EU riskieren sie erneut ihr Leben.