15. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für Tunesian Irregular Migrants Caught by Italy 2008 – 2017 · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags: , ,

Äußerst beeindruckende Grafik, wie Menschen aus #*Tunesien* nach der Revolte in 2011 ihr neues Recht auf Bewegungsfreiheit wahrnahmen und in die EU übersetzten.

18. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Arabischer Frühling und Internet: Roh wie die Revolution“ · Kategorien: Ägypten, Video · Tags: , ,

Süddeutsche Zeitung | 17.01.2018

Das ägyptische Medienkollektiv „Mosireen“ hat ein Video-Archiv des Aufstandes auf dem Tahrir-Platz ins Netz gestellt. „858.ma“ ist der unzensierte Rückblick auf eine Zeit, die das Regime gern vergessen will.

Von Paul-Anton Krüger

Die Bilder führen den Betrachter zurück auf den Tahrir-Platz. Kairo, der Beginn des Arabischen Frühlings. 18 Tage im Januar 2011, am Ende stand der Sturz des Langzeitdiktators Hosni Mubarak. Manche der Videos sind bekannt, waren im Internet zu sehen auf Youtube, Facebook, Twitter. Zum ersten Mal aber, sieben Jahre nach den Ereignissen, macht nun ein Archiv online ungeschnittene Filmaufnahmen systematisiert in einer Datenbank über das Internet zugänglich, dazu Tausende Fotos und andere Dokumente. Abzurufen sind sie seit Dienstag im Internet unter 858.ma.

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24. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: „Hier gibt es für uns keine Zukunft“ · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags: ,

Die Zahl jugendlicher Flüchtlinge, die von den tunesischen Küstenstädten Sfax und Zarzis Richtung Sizilien aufbrechen, nimmt zu. Sie habe jede Hoffnung verloren, der Arabische Frühlöing hat ihr Leben nicht verändert.

La Stampa | 24.09.2017

Tra i giovani in fuga verso l’Italia sulla nuova rotta tunisina: “Qui per noi non c’è futuro”

A Sfax aumentano le partenze dei migranti diretti in Sicilia: «Siamo disperati, la Primavera Araba non ci ha cambiato la vita»

Niccolò Zancan

Azzurro. Miseria. Sacchetti di plastica impigliati sui campi arsi dall’autostrada al mare. Ancora qui, allora. Come vent’anni fa. Fra Sfax e Zarzis, nel golfo di Gabes, a 120 chilometri da Lampedusa. Le barche dei pescatori tunisini hanno ricominciato a caricare migranti su queste spiagge. Gli ultimi 136 sono stati intercettati mercoledì sera dalla Guardia costiera italiana mentre aspettavano, a motori spenti, davanti alle coste siciliane.

Erano già in vista di Porto Empedocle, ma attendevano il buio per poter sbarcare e provare a dileguarsi. Quando sono stati portati nell’hotspot di Pozzallo per l’identificazione, si è capito il motivo: erano tutti tunisini residenti nella zona di Sfax, partiti dall’isola di Karkennah. Erano tutti consapevoli, anche, dell’accordo fra il governo italiano e quello tunisino, che prevede il rimpatrio immediato. Ma non sempre, poi, viene materialmente eseguito. E infatti, trenta di loro sono già altrove con in tasca un decreto di espulsione e l’ordine di lasciare il territorio nazionale entro sei giorni. Chi gli ha parlato a lungo, ha però qualche dubbio al riguardo: «Cercheranno in ogni modo di andare a Nord, proseguire il viaggio verso la Francia. Non hanno alcuna intenzione di tornare indietro».

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13. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „The cinematic love letter to Cairo that none of its residents will see“ · Kategorien: Ägypten · Tags:

The Guardian | 12.07.2017

Tamer El Said’s In the Last Days of the City documents life in the Egyptian capital over 10 years, but authorities have refused him a permit to show it

Ask a Cairo resident to describe the most frustrating thing about living in the Egyptian capital, and they will likely tell you about the noise, the chaotic streets and the proselytising taxi drivers.

However for director Tamer El Said, it is precisely these everyday gripes that form a central part of his new film In The Last Days of the City – a proud requiem to the bustling metropolis that also reflects on how the 2011 revolution has changed Cairo’s urban fabric.

Set in the lead up to the Arab Spring and filmed in the busy downtown area, In the Last Days of the City tells the story of a director, Khalid, as he struggles to capture the city that he loves on film, distracted by the pressing need to find himself a new place to live.

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06. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Authorities stifle women’s protest in Morocco’s Rif“ · Kategorien: Marokko · Tags: ,

Al Jazeera 04.06.17

Police officers encircled female protesters and prevented others from joining a protest by Hirak movement in Al-Hoceima.

Moroccan authorities stifled a women’s protest in the coastal city of Al-Hoceima, campaigning for access to jobs, health services and infrastructure in the northern Rif region.

Police encircled hundreds of female protesters in a public park late on Saturday, impeding others from joining, as the women chanted „freedom, dignity and social justice,“ Reuters news agency reported.
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06. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Making sense of recent protests in Morocco“ · Kategorien: Marokko · Tags: ,

Al Jazeera 05.06.17

Morocco’s February 20th movement may have lost its momentum in recent years, but its legacy is still alive.
By Kenza Oumlil

The recent protests in the Rif region in Morocco were actually ignited back in October 2016, after the gruesome death of a fishmonger named Mouhcine Fikri. The event very much resembled the death of fruit seller Mohamed Bouazizi in Tunisia, which triggered the Tunisian uprisings leading to the Arab Spring in 2011.
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04. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Nach dem Fastenbrechen ist vor dem Protest“ · Kategorien: Marokko · Tags: ,

FR 2.6.17

Der inhaftierte Nasser Zefzafi gilt als das Gesicht der Protestbewegung Hirak, die seit Monaten die soziale Not im Norden Marokkos anprangert. Frustrierte Aktivisten fordern seit Tagen die Freilassung ihres Anführers.
Von Martin Gehlen

In seiner letzten Nachricht auf Facebook rief er seine Gefolgsleute auf, weiter friedlich zu bleiben und sich nicht einschüchtern zu lassen. Wenig später wurde Nasser Zefzafi von der Polizei in seinem Versteck aufgespürt. Seitdem sitzt der wortgewaltige Volkstribun in Casablanca in Haft. Der 39-Jährige gilt als das Gesicht der Protestbewegung Hirak, die seit Monaten die soziale Not im Norden Marokkos anprangert.
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04. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Keimt ein zweiter arabischer Frühling?“ · Kategorien: Marokko · Tags:

DLF 3.6.17
Unruhen in Marokko: Im Norden Marokkos protestieren seit Monaten tausende Bürger gegen Arbeitslosigkeit und die strukturelle Benachteiligung ihrer Region. Seit einer Woche richten sich die Proteste auch gegen die Inhaftierung ihres Anführers, der offen den König kritisiert hatte. Mit der Festnahme sind die Proteste keineswegs vorbei – im Gegenteil.

Von Stefan Ehlert

„Verhaftet uns doch alle, wir sind alle Aktivisten“, steht auf einem Banner zu lesen. Und „Wir sind alle Zefzafi“, rufen die Menschen auf den Straßen von Al Hoceima. Der 39-jährige Aktivist Nasser Zefzafi, Leitfigur der Unruhen in Nord-Marokko, ist am Montag festgenommen worden. Wegen „Gefährdung der inneren Sicherheit“. Seitdem halten die abendlichen Proteste in der Küstenstadt und anderen Gemeinden in der Berberregion an – nach dem Fastenbrechen gehen die Leute auf die Straße, tausende.
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29. Mai 2017 · Kommentare deaktiviert für „Morocco arrests Rif protest leader Nasser Zefzafi“ · Kategorien: Marokko · Tags: ,

Police probes detained Nasser Zefzafi for „undermining the security of the state“ and other criminal acts.
Al Jazeera 29.05.17

The fugitive leader of a protest movement that has shaken Morocco’s northern Rif region for months was arrested on Monday.

Nasser Zefzafi, 39, who had been on the run since Friday, had been taken into custody „along with other individuals“ and transferred to Casablanca, according to the general prosecutor of the northern city of Al-Hoceima. Weiterlesen »

12. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Debatte Arabischer Frühling: Die Zeit des Zweifelns ist vorbei“ · Kategorien: Hintergrund · Tags:

taz | 12.03.2017

Sechs Jahre nach dem Arabischen Frühling hat sich der Diskurs gedreht. Die Revolutionshelden von damals werden jetzt als naive Verlierer gesehen.

Charlotte Wiedemann

Der Freispruch für Husni Mubarak war wie der letzte Nagel, der den Sarg der Träume verschließt. Ägyptens ehemaliger Herrscher ist also nicht verantwortlich für den Tod von 850 Menschen auf dem Tahrirplatz, für jene Opfer aus den 18 Tagen Revolte im Jahr 2011, die dem Gestürzten zunächst ein Todesurteil eintrugen.

Extrem, wie die jeweiligen Zeitumstände die juristische Bewertung diktieren können. Bemerkenswert aber auch, wie aus der damals überbordenden Begeisterung deutscher Berichterstatter ein Unterton des Tadels wurde.

Was auf dem Tahrirplatz geschah, sei „nur ein naiver Aufstand“ gewesen, schreibt in der Süddeutschen Zeitung Tomas Avenarius, von dem ich noch eine wunderbare Reportage vom Abend des Sturzes Mubaraks besitze, in der das Wort Revolution sehr oft vorkommt. Der Begriff Naivität wird sonst nicht benutzt für Menschen, die sich unbewaffnet gegen Panzer stellen. In dem Wort schwingt ein Vorwurf mit. Naiv ist, wer die Folgen seines Handelns nicht bedenkt.

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