24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Schleuser weichen auf andere Mittelmeerrouten aus · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute, Spanien · Tags: ,

Süddeutsche Zeitung | 24.07.2018

  • Die Zahl der Flüchtlinge auf der zentralen Mittelmeerroute ist stark gesunken.
  • In Italien sind mehr als 80 Prozent weniger Bootsflüchtlinge als vergangenes Jahr angekommen.
  • An anderen Punkten Europas steigen die Zahlen dafür sprunghaft – wenn auch auf relativ niedrigem Niveau.

Von Andrea Bachstein

Flexibilität scheint eine der größten Fähigkeiten krimineller Menschenschmuggler zu sein. Wo immer eine Passage eng wird, eine Grenze sich schließt, finden sie im Handumdrehen neue Wege für das Geschäft mit Flüchtlingen und Migranten, das die UN weltweit auf etwa sieben Milliarden Dollar schätzen.

Die Hälfte davon wird auf den Mittelmeerrouten kassiert. Auch dort lässt sich leicht nachvollziehen, dass die Schleuser rasch auf neue Lagen reagieren: Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten ist in diesem Jahr drastisch gesunken, wie Daten der europäischen Grenzschutzagentur Frontex und der UN-Organisation für Migration IOM belegen. Frontex stellt einen Gesamtrückgang um fast die Hälfte fest, in Italien sind es sogar mehr als 80 Prozent weniger Bootsflüchtlinge als vergangenes Jahr. An anderen Punkten Europas steigen die Zahlen dafür sprunghaft – wenn auch auf relativ niedrigem Niveau.

Weiterlesen »

18. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Aufrüstung gegen Rettungs-NGOs · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , , ,

Der Staatsanwalt Carmelo Zuccaro aus Catania meldet sich in der Öffentlichkeit mit neuerlichen Angriffen gegen die NGOs der Seenotrettung zurück. Er hatte in den vergangenen Monaten die Ermittlung gegen diese geleitet und führt außerdem die Ermittlungen gegen den Ölschmuggel aus Libyen, in den möglicherweise die sizilianische Mafia und das maltesische Establishment verwickelt sind. Zuccaro attackiert die NGOs, weil sie unbewusste Komplizen von Menschenhändlern seien, die zudem aus dem Ölschmuggel und der Bewachung der libysch-italienischen Ölanlagen Profit zögen. Diese „Kriminellen“ – gemeint sind die westlibyschen Küstenmilizen, die der ehemalige italienische Innenminister Minniti 2017 unter seine Fittiche genommen und zur Flüchtlingsabwehr umgerüstet hatte – seien nunmehr in der Lage, „immer tödlichere Waffen“ einzusetzen. Zuccaro greift nach eigenem Bekunden die Rettungs-NGOs jetzt nicht aus strafrechtlichem Beweggrund an, sondern um ein „allgemeines Phänomen“ im zentralen Mittelmeer öffentlich anzuprangern, nämlich die Seenotrettung, die Menschen in die Hände von übermächtigen Kriminellen treibe. Der italienische Innenminister Matteo Salvini hatte unmittelbar nach Regierungsantritt den Staatsanwalt Carmelo Zuccaro in Catania getroffen und sich mit ihm beraten.

Weiterlesen »

12. März 2018 · Kommentare deaktiviert für UN Libya Experts Panel report [1] · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , , , ,

Libya Herald | 11.03.2018

Most Libyan militias involved in illegal migration activities nominally affiliated to official state security institutions: UN Libya Experts Panel report

By Sami Zaptia

Most Libyan militias involved in illegal migration activities are nominally affiliated to official state security institutions, the UN Libya Experts Panel report states in its section on human trafficking and financing of armed groups.

‘‘Armed groups, which were party to larger political-military coalitions, have specialized in illegal smuggling activities, notably human smuggling and trafficking. The drastic rise in the numbers of migrants starting in 2014 indicates that illegal migration in Libya is not the preserve of isolated armed groups but of much larger coalitions. Most armed groups involved in these illegal activities were nominally affiliated to official security institutions. In 2014, the number of migrants that took the central Mediterranean route (great majority through Libya) was 170,664, compared to 45,298 and 15,151, respectively in 2013 and 2012.

Weiterlesen »

18. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Lastwagen mit Flüchtlingen gestoppt – neue Schleuserroute?“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Schengen Migration · Tags: ,

Welt | 18.09.2017

Ein Schleuser-Lastwagen mit irakischen Flüchtlingsfamilien auf der Ladefläche wird auf der Autobahn in Brandenburg angehalten. Im Grenzgebiet zu Polen gab es zuletzt ähnliche Einschleusungen. Gibt es einen Zusammenhang?

Die Bundespolizei hat in Ostbrandenburg einen Lastwagen mit 51 Flüchtlingen gestoppt und damit möglicherweise eine neue Schleuserroute offengelegt – von der Türkei über Osteuropa nach Deutschland. Der Lastwagen sei in der Türkei zugelassen, der Fahrer sei Türke, teilte die Polizei mit.

Weiterlesen »

18. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sabratha fighting leaves at least three dead“ · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Libya Herald | 17.09.2017

At least three men have been killed and several injured, some severely, in further fighting today in Sabratha between an Islamist militia and a local anti-people smuggling force.

The shooting in the town centre  which broke out early this morning, is understood to have involved members of Ahmed Dabbashi’s Al-Amu militia. Dabbashi is a member of a prominent local family with a record of Islamist support. On the other side was the 48th Brigade of the town’s  “Operations Room Fighting IS” under its commander Omar Abdul Jalil. The brigade was formed to crack down on local people-smuggling gangs.

Weiterlesen »

18. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Die heimliche Route italienischer Schlepper: „Mit ihnen riskiert man nicht zu ertrinken“ · Kategorien: Afrika, Italien, Tunesien · Tags: ,

Der Tunesier Sari berichtet über die Überfahrt von Tunesien nach Sizilien, eine Route, die schon von italienischen Zigarettenschmugglern genutzt wurde und nun auch Migrant*innen für ca. 2.400,00 € angeboten wird.

La Repubblica | 17.09.2017

La rotta segreta degli scafisti italiani: „Con loro non rischi di affondare

Sari racconta il suo viaggio verso la Sicilia: „Le bande di trafficanti in Tunisia sono molte“

di FABIO TONACCI

ROMA. Gli scafisti italiani sono una garanzia. „Con loro non rischi di affondare in mezzo al mare „. Gli scafisti italiani puntano sulla qualità. „Il gommone è nuovo, dentro è fatto di legno e ha un motore potente“. Gli scafisti italiani viaggiano con un coltello lungo un braccio, e si sono messi in affari con criminali tunisini a cui non frega niente di chi portano in Sicilia. „Se fossi un jihadista“, osserva Sari, involontariamente lanciando un monito a chi si occupa di Antiterrorismo, „userei questa rotta per penetrare in Europa“.

Weiterlesen »

14. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die Vertreibung aus dem Menschenhändler-Paradies“ · Kategorien: Europa, Italien, Libyen · Tags: ,

Welt | 14.09.2017

Die Schleusung von Migranten nach Europa war ein hochlukratives Business. Es machte skrupellose Männer zu reichen Provinzfürsten. Auch in der Stadt Zuwara. Nun aber ändert sich die Lage plötzlich.

Von Beat Stauffer, Zuwara

Zuwara wirkt auf den ersten Blick wie eine vom Bürgerkrieg verschonte Provinzstadt Libyens. Entlang der erstaunlich gepflegten Hauptstraße gibt es zahlreiche Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Handyshops, Cafés sowie eine Apotheke. Einzig die geschlossenen Banken lassen erahnen, dass sich das Land in einer schweren Krise befindet.

Die Frauen sind verschleiert; die rund 45.000 Bewohner von Zuwara bekennen sich zu der kleinen Glaubensgemeinschaft der Ibaditen, die als strenggläubig, sparsam und fleißig gelten. Dunkelhäutige Migranten gehören zum Straßenbild. Die Hafenstadt nahe der tunesischen Grenze im Nordwesten Libyens ist eine der wichtigsten Drehscheiben der illegalen Emigration in dem Land. Zumindest war sie das bis vor wenigen Wochen.

Weiterlesen »

09. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Migranti e scafisti, cosa accade davvero in Libia“ · Kategorien: Libyen · Tags: , ,

Corriere della Sera | 09.09.2017

Nel covo di zio Dabbashi. Così il principe degli scafisti ha schierato le sue milizie per fermare i migranti

di Lorenzo Cremonesi, inviato in Libia

Ancora nel 2010 Ahmad Dabbashi era un facchino appena ventenne al mercato all’aperto. Uno di quelli che si presta per lavoretti a ore di ogni tipo, trasporta le cassette della frutta, scarica i camion e aiuta anche nei traslochi, con il padre impiegato all’ufficio postale di Sabratha e i fratelli ancora bambini che giocano a pallone per la strada. «Un poveraccio a cui non avresti dato un soldo. “Ammu, mi regaleresti una sigaretta?”, chiedeva strascicato a quelli che incontrava. Così diceva, “ammu”, che in arabo significa zio. E per tutti era diventato “Al Ammu” lo zio. Chi avrebbe mai detto che in pochissimi anni sarebbe diventato il bandito più famoso della regione, contrabbandiere di petrolio e trafficante di esseri umani, sino a trasformarsi adesso in poliziotto anti migranti per eccellenza, che tratta con il governo di Tripoli e persino con quello italiano?». Sono le parole di Mohammad, un suo vecchio vicino di casa. E rispecchiano fedelmente ciò che a Sabratha e dintorni è oggi il parere più comune: Al Ammu, l’ex facchino, ha fatto fortuna.

Weiterlesen »

08. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Migranti, 200 dollari per imbarcarsi dalla Libia. Viaggia gratis chi porta con sé almeno 4 persone · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags: , ,

La Stampa | 08.09.2017

Un business da 35 miliardi di dollari. L’analisi del “listino prezzi” dei viaggi può anticipare rotte e intensità dei flussi migratori

tommaso carboni e francesco semprini

Trentacinque miliardi di dollari l’anno. Per giro d’affari, il traffico di persone è dietro solo a quello di armi e droghe. Di certo una parte notevole di questi proventi è generata in Africa. Dalla Nigeria, ai paesi della costa occidentale, passando per la striscia del Sahel, fino alla regione del Corno d’Africa: i sogni di fuga di centinaia di migliaia di persone incontrano i “servizi” offerti dai trafficanti. Poi c’è la rotta del Mediterraneo centrale, e gli sbarchi in Italia, quest’anno ai massimi storici.

L’industria è dunque potente, organizzata, e ramificata. Per combatterla è utile studiarne i meccanismi di funzionamento interni. Per esempio, le dinamiche dei prezzi, cioè le somme chieste dai trafficanti per il viaggio, oltre al luogo e la tempistica con cui i pagamenti sono effettuati. Informazioni potenzialmente decisive per anticipare le rotte e l’intensità dei flussi migratori.

Weiterlesen »

02. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Wie is ‘al-Amu’, de smokkelaar die grenswachter werd? „ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

De Standaard | 02.09.2017

Ahmed ‘al-Amu’ Dabbashi hielp een half miljoen Afrikanen naar Italië te migreren. Nu houdt hij ze tegen. Wie is de invloedrijke smokkelkoning van de Libische kust?

Toen Marco Minitti, de Italiaanse minister van Binnenlandse Zaken, de eerste keer voorstelde om te onderhandelen met Libië over de toestroom van migranten, lachten de critici hem uit. ‘Ze zeiden: “Je begrijpt de essentie niet: Libië is instabiel”’, vertelt hij aan The New York Times .

Maar Minitti is niet naïef en kent Libië heel goed. Sinds zijn eerste bezoek aan de voormalige Italiaanse kolonie in 1999, heeft hij zijn contacten goed onderhouden. Hij kan de kuststeden waar Afrikaanse migranten in bootjes stappen richting Italië probleemloos opsommen: ‘Zuwara, Sabratha, Zawia, …’ Volgens The New York Times kent Minitti ze beter dan zijn eigen geboortestreek Calabria, in Italië.

‘Wat ik wel begrijp, is dat de Libische instabiliteit betekent dat iedere deal op elk moment kan ontploffen. Maar we hebben de weg gebouwd.’

Weiterlesen »