06. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Hafenstadt Berlin · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

der Freitag | 02.07.2018

Lifeline Aktivisten haben sich am Berliner Flughafen Tegel versammelt, um Geflüchtete aus Malta zu empfangen – doch die dürfen nicht kommen. Am Ende steht ein Zeichen

Cem Bozdoğan

Der Flughafen Berlin-Tegel. Hier landet gleich eine Maschine mit Passagieren aus Malta, die über Zürich in die deutsche Hauptstadt fliegen. In der Eingangshalle des Flughafens vor der Anzeigetafel warten 15 Erwachsene, ein Kleinkind und ein Hund in einer geschlossenen Gruppe. Zehn Minuten vor Ankunft packen einige von ihnen orangene Tücher aus, andere orangefarbene Plakate. Nur 50 Meter weiter stehen drei Sicherheitsmänner. Sie fallen nicht nur durch ihre neonfarbenen Sicherheitswesten auf, sondern auch durch die mürrischen Blicke, die sie der Gruppe zuwerfen. Um 18:57 Uhr ändert sich die Anzeigetafel, die Maschine aus Zürich ist „gelandet“.

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30. April 2018 · Kommentare deaktiviert für Göttingen: Besetzung des leerstehenden Wohnheims des Goethe-Instituts · Kategorien: Deutschland · Tags:

Nansen 1 | 30.04.2018

Menschenwürdiger Wohnraum statt Unterbringung in Lagerhalle

Heute morgen haben Aktivist*innen in Göttingen das leerstehende Student*innenwohnheim des Goethe-Instituts in der Fridtjof-Nansen-Straße 1 besetzt.

Während die Göttinger Stadtverwaltung weiterhin behauptet, es mangele in Göttingen an Wohnraum für Geflüchtete und andere Wohnungssuchende, zeigt der Fall des Goethe-Instituts nachdrücklich, dass freier Wohnraum sehr wohl vorhanden und für die Stadt sofort verfügbar ist.

Der Gebäudekomplex, der zum Teil bis Ende Mai 2018 noch vom Goethe-Institut genutzt wird, befindet sich im Besitz der Stadt. Seit dem bereits erfolgten Teilumzug des Goethe-Instituts in das neu errichtete Haus in der Innenstadt steht das Wohnheim in der Fridtjof-Nansen-Straße leer. Das Gebäude verfügt über sieben abgeschlossene, voll ausgestattete Wohneinheiten mit Bad und Küche sowie 30 Einzel- und Doppelzimmer mit gemeinschaftlichen Sanitäranlagen.

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18. April 2018 · Kommentare deaktiviert für La quarta Carovana per i diritti dei migranti, la dignità e la giustizia · Kategorien: Italien, Schengen Migration, Termine [alt], Tunesien · Tags:

Am 25. April 2018 startet die 4. Karawane für die Rechte der Migranten, für Würde und Gerechtigkeit in Catania. Von dort zieht sie zunächst nach Tunesien und dann nach Norditalien. Am 13. Mai endet sie in Briancon.

Carovane Migranti | 04.2018

Siamo parte di un unico mondo. Ogni giorno incrociamo donne e uomini che scappano dalla miseria per cercare una vita degna nel nostro paese e ancor più nel resto d’ Europa. Fuggono da guerre, fame e siccità. Rubano loro l’acqua e la terra imponendo modelli di crescita insostenibiliai quali possono adeguarsi solo le organizzazioni criminali che, grazie al controllo completo del territorio e dell’economia, tendono ad insidiare la presenza degli stati nazionali.

Queste parole aprirono la prima Carovana nel novembre del 2014. Attraversammo l’Italia seguendo la rotta dei migranti, da Lampedusa alle Alpi. Con noi Padre Alejandro Solalinde, testimoni centroamericani del Movimiento Migrante Mesoamericano, le Madri della Caravana de Madres Centroamericanas buscando a sus migrantes desaparecidos e le Madri tunisine di quelle cinquecentoquattro famiglie che cercano i loro parenti sostenendo, nell’indifferenza assoluta dei Governi, che siano arrivati sulle nostre coste.Un filo di resistenza e speranza accompagna, unisce e consolida questo viaggio.

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17. September 2017 · Kommentare deaktiviert für WelcomeUnited: Anti-Rassismus-Parade in Berlin · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

nd | 17.09.2017

Während im Wahlkampf über Geflüchtete geredet wird als wären es Zahlen, haben diese schon längst eine Stimme gefunden. 10.000 Menschen zeigten in Berlin die einzige Möglichkeit, wie es weitergehen kann: Gemeinsam.

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rbb | 16.09.2017

„Tausende demonstrieren gegen verschärftes Asylrecht“

Gegen Rassismus und Asylrechtsverschärfung, für Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung – mehr als 10.000 Menschen sind am Samstag durch Berlin gezogen. Die meisten kamen zu einer Demo gegen härtere Asylgesetze.

Rund 7.500 Menschen, darunter viele Flüchtlinge, Migranten und linke Gruppen aus ganz Deutschland, sind laut Veranstalterangaben am Samstag mit einer „antirassistischen Parade“ durch Berlin gezogen. Unter dem Motto „We’ll Come United“ zogen die Demonstranten durch das Regierungsviertel zum Kreuzberger Oranienplatz. Mit der Parade sollte eine Woche vor der Bundestagswahl denjenigen eine laute Stimme gegeben werden, die sonst nicht gehört werden, erklärten die Veranstalter.

Um 13 Uhr war das „Welcome-United“-Bündnis gegen Asylrechtsverschärfung am Bundesinnenministerium losgezogen. „30 Busse mit Geflüchteten aus der ganzen Republik sind zur Demo gekommen. Wir rechnen mit vielen tausend Teilnehmern“, hatte ein Sprecher am Samstagmittag erklärt. Bis auf wenige Störer blieb es ruhig.

Bleiberecht für alle und legale Fluchtwege

Die Parade hatte 19 Motivwagen zu Themen wie Dublin II, Bildung, Seenotrettung, Frauen, der Situation von Roma oder der Lage in Afghanistan. Gefordert wurden unter anderem ein Bleiberecht für alle, ein Abschiebstopp, bezahlbarer Wohnraum und legale Fluchtwege nach Europa. Die Veranstalter sprachen von etwa 7.500 Teilnehmern, die Polizei von weit mehr als 5.000.

Nach einer Zwischenkundgebung am Berliner Lustgarten für sexuelle Selbstbestimmung wurde der Abschluss auf dem Oranienplatz mit einem Konzert gefeiert. Veranstalter der Demonstration waren unter anderem die Hilfsorganisation medico International, Attac Deutschland, der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV) und viele Flüchtlingsräte aus den Bundesländern. Die Seenotretter-Organisation Sea Watch begleitete die Parade mit einem großen Schlauchboot auf der Spree.

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https://youtu.be/HZEcfqtbrJ8

Am Samstag ist ein friedlicher Demonstrationszug durch Berlins Zentrum gezogen. Die Teilnehmer protestierten eine Woche vor den Bundestagswahlen gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie und Sexismus. Hinter der Parade „WelcomeUnited“ steckt eine offene Initiative aus sozialen, antirassistischen und politischen Netzwerken.

15. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Die toten Flüchtlinge klagen an! · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

griechenlandsolidarität | 15.09.2017

Auf Vorschlag von Flüchtlings-und Friedensinitiativen sollte in der letzten Bundestagssitzung vor den Parlamentswahlen eine Schweigeminute für die zahlreichen toten anonymen Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa ums Leben kamen, gehalten werden.

Nach Auffassung der Initiatoren war dies überfällig, um den tausenden Opfern und ihren Angehörigen gegenüber ein menschliche Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen und über die politische Verantwortung für die zahlreichen Opfern nachzudenken.

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24. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Lesehinweis: Natasha King, No Borders · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps · Tags: , ,

Natasha King, No Borders. The Politics of Immigration Control and Resistance, London (Zed Books) 2016, 196 S., ca. 15€

Dieses Buch enthält Reflexionen und eine theoretische Bestimmung von No Border Politics, Einblicke in die No Border Kämpfe in Athen 2011 und eine sehr schöne Darstellung der Kämpfe im Jungle von Calais vom Herbst 2013 bis zum Herbst 2015. Das Buch liest sich flüssig. Immer wieder reflektiert die Autorin ihren Standort im Spannungsfeld zwischen Aktivismus und Forschung – auch und gerade deshalb ist das Buch ein exemplarisches Produkt aktivistischer Forschung.

No Border Aktivistin ist Natasha King seit dem No Border Camp im Brüssel 2009, und sie war 6 Jahre lang immer wieder in Calais. Im Zentrum des Buchs stehen nicht Grenzen und Kontrollen, sondern Menschen, die Grenzen überwinden. Sie ist Aktivistin und berichtet über Aktionen des Widerstands – im Vordergrund aber stehen „a huge number of everyday acts of non-subordination and quiet evasions carried out by people who refuse to allow borders to stop them from moving“ (3).

An dieser Stelle beruft Natasha sich auf 8 Literaturzitate. Im Lauf der Lektüre gibt es viele Gelegenheiten, sich der Bedeutung von Herman Melville´s Bartleby zu erinnern (und an die Stelle, an der Hardt/Negri das „I would prefer not to“ aktualisiert haben: Empire, 2000, 203). Ja, doch, Hardt/Negri haben es in die Bibliografie geschafft, aber bis auf ganz wenige Ausnahmen bezieht Natascha sich auf Literatur aus den allerjüngsten Jahren – von Kropotkin und James Scott mal abgesehen und auch Aristide Zolberg (1981) ist drin. Marx nicht.

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10. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für AntiRa-Kompass Newsletter Nr. 60, Juni 2017 · Kategorien: Termine [alt] · Tags:

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8./9.6. in Frankfurt: Weltoffene Städte – Räume einer anderen Globalisierung +++ 9./10.6. In Berlin: Proteste gegen G20-Afrika-Partnerschaftskonferenz +++ 11.-14.6. in Dresden: Jugendliche ohne Grenzen gegen IMK +++ 15.6. in Szeged: Freiheit für Ahmed (Röszke 11)! +++ 19.-25. Juni 2017 in Kassel: 20 Jahre kein mensch ist illegal +++ 20.6. in Berlin: Flucht ist kein Verbrechen – Sea Watch Konferenz +++ 21.-25.6. in Lärz: Move und BUKO +++ 24.6. in Hamburg und Jena: Demos gegen G20 +++ 25.6. in Kassel: Vorbereitungstreffen für We`ll Come United +++ 5.-8.7. in Hamburg: Gegen den G20 in Hamburg +++ Debattentext zu Fluchtursachen +++ 15./16.7. in Berlin: Vorbereitungskonferenz Welcome United +++ Ausblicke: 2.-16.9. überall & in Berlin: We`ll Come United; 8.-10.9. in Bielefeld: Refugee Konferenz mit We`ll Come United; 22.-24.9. in Berlin: Women* Breaking Borders – Konferenz von Women in Exile; 6.-8.10. in Leipzig: Konferenz zu Migration, Entwicklung, Ökologischer Krise

Welcome United!

„Willkommen zusammen“ – im Wortspiel mit „wir kommen zusammen“ (we`ll come united) –  lautet der Titel für einen bewegenden Aufruf, mit dem das „Get-Together“ Netzwerk nun mit ersten Flyern und Aktivitäten die Mobilisierung für September gestartet hat, siehe http://www.welcome-united.org/de/home/. In den kommenden Wochen wird das knallige Logo bei allen anstehenden Aktionen auftauchen: in Berlin gegen die G20 „Africa Partnership“, in Dresden zur Innenministerkonferenz, in Kassel auf der Documenta zu 20 Jahren kein mensch ist illegal oder in Hamburg gegen die Monsterparade der G20.

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18. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Greetings from the Frontex office in Catania, Sicily · Kategorien: Italien · Tags: ,

In context of the action day of 18M we visited the Frontex office in Catania this morning.

Here you also find Europol, EASO und Eunavfor Med, together they build the „European Union Regional Task Force (EURTF)“.

Their office is completely unremarkable – or to tell the truth, hidden – you find the address rarely in the internet and no nametag or else indicates who is working behind the curtains. That’s why we wanted to publish the address of the Frontex office, to make it more known also to other visitors.

You find the office at: Via Transito 74, 95121 Catania (N 37° 30′ 1.332“, E 15° 5′ 0.059“)

15. März 2017 · Kommentare deaktiviert für Idomeni: „Der Marsch der Hoffnung“ · Kategorien: Griechenland, Video · Tags: ,

Zeit Online | 14.03.2017

Die Zustände im griechischen Flüchtlingslager Idomeni waren unmenschlich. Kinder spielten im Matsch, Frauen brachten in provisorischen Zelten Kinder zur Welt und Europa sah zu. Genau vor einem Jahr machten sich Tausende Flüchtlinge auf, das Lager zu verlassen. Der March of Hope begann. Die Filmemacher Jim Kroft und Bastian Fischer lebten mit den Flüchtlingen in Idomeni und begleiteten sie auch auf ihrem Marsch zur mazedonischen Grenze. In der Hoffnung auf Asyl über Berge, Felder und durch reißende Flüsse.

Herausgekommen ist ein bewegender Kurzfilm. In diesem kommen die Filmemacher auch selbst zu Wort, äußern sich vor allem kritisch über die Politik der EU-Staaten. Diese berieten monatelang über den Verbleib der Menschenmassen, die nach Europa flohen – für ein Leben in Frieden. Maßnahmen blieben jedoch vorerst aus.

Aber auch ihre eigenen Kollegen werden kritisiert. Diese hätten nicht ausreichend bis gar nicht über die unmenschlichen Zustände berichtet. Doch ganz schlüssig sind diese Vorwürfe nicht: Zahlreiche Medien haben aus Idomeni berichtet – auch ZEIT ONLINE.

12. März 2017 · Kommentare deaktiviert für „Italy protests: Anti-EU leader’s visit sparks violence in Naples“ · Kategorien: Italien · Tags: , ,

BBC | 11.03.2017

Italian police have clashed with protesters in Naples amid a visit by the leader of the anti-immigrant Northern League party.

Riot police fired tear gas and used water cannon against masked groups armed with Molotov cocktails, local media report.

The protesters were marching through the southern city in opposition to the Northern League’s anti-EU policies.

The party, led by Matteo Salvini, is looking to gain support in the region.

The demonstrations in the city were largely peaceful, but violence broke out after a small group of individuals with their faces covered threw bottles and other objects at police.

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