Quelle: nzz
Der Versuch Mazedoniens, den Flüchtlingsstrom mit einer Sperrung der Grenze aufzuhalten, ist gescheitert. Dagegen hat Serbien schnell auf die Notlage reagiert. Doch auch dort will man die reichen Länder mehr in die Pflicht nehmen.
Andreas Ernst, Belgrad
Der Strom von Flüchtlingen, die auf der Balkanroute (Griechenland–Mazedonien–Serbien–Ungarn) unterwegs nach Norden sind, hält an. Am Sonntag kamen nach Angaben des serbischen Staatssenders RTS gegen 5000 Neuankömmlinge aus Mazedonien ins südserbische Presevo, wo sie im Empfangszentrum registriert, verpflegt und wo nötig medizinisch versorgt wurden. Mazedonien hatte am Mittwoch den Ausnahmezustand verhängt und vorübergehend seine Südgrenze geschlossen.