06. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Ada Colau und Luigi De Magistris unterstützen Riace · Kategorien: Italien · Tags: ,

Der Bürgermeister von Neapel Luigi De Magistris und die Bürgermeisterin von Barcelona Ada Colau treten bei einer Versammlung in Riace auf, um Mimmo Lucano, Bürgermeister von Riace, der sich seit einigen Tagen im Hungestreik gegen die italienische Flüchtlingspolitik befindet, öffentlich zu unterstützen.

Il Fatto Quotidiano | 05.08.2018

Riace, il sindaco Lucano in sciopero della fame: “Difendo nostro modello di accoglienza. In Italia deriva di umanità”

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Gehört Seehofer noch zu Deutschland? · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

der Freitag | Juli 2018

Tausende demonstrieren in über 20 deutschen Städten dafür, Flüchtende im Mittelmeer zu retten. Das mediale Echo bleibt allerdings gering. Dieses Kleinschweigen ist fatal

Elsa Koester

Schafft ein, zwei, viele Bilder Foto: imago/snapshot

Es ist eine wahrhaft beängstigende Vorstellung, aber wagen wir sie einmal: Stellen wir uns vor, 12.000 Menschen wären in Berlin gegen zivile Seenotrettung im Mittelmeer auf die Straße gegangen – unter dem Motto #Seemauer. Über Telegram und Online-Foren würden sich deutschlandweit Hunderte Aktivisten vernetzen, in 50 Städten würden sich spontan Initiativen günden, um die Mauer im Meer dicht zu machen, vier Wochen nach der ersten großen Demonstration würden bereits in 20 Städten bundesweit Tausende dagegen demonstrieren, Menschenleben zu retten. Die Zeitungen wären voll davon, und mit voll meine ich: von vorne bis hinten. Titelseite, Schwerpunkt, Kommentare, Reportage, Analysen. Alle Aspekte dieser neuen „Bewegung“ würden durchleuchtet: Wer macht da mit? Aus welcher Motivation? Wäre eine Mauer im Meer tatsächlich machbar? Wie viele Geflüchtete aus dem Meer dürfen noch nach Deutschland, wenn so viele ganz gegen ihre Rettung sind? Muss jetzt nicht auch die SPD eine Mauer in Erwägung ziehen – wo es doch der Wille des Volkes ist? Und die Talkshows: „Muss die Mauer her?“

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01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Appell von Roberto Saviano: „Ohne euch ist Italien verloren“ · Kategorien: Italien, Lesetipps · Tags:

Süddeutsche Zeitung | 26.07.2018

Der Schriftsteller Roberto Saviano prangert das Schweigen in seinem Land an und appelliert an Italiens Intellektuelle, gegen die Angriffe auf Demokratie und Bürgerrechte aufzustehen.

Gastbeitrag von Roberto Saviano

Ein Innenminister, der gegen einen Autor vor Gericht zieht? Wäre es nicht so ernst, man könnte das Ganze als düstere Posse verbuchen. Es ist aber ernst, schließlich geht es um das Leben eines Journalisten und Autors: Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat im Juni gedroht, Roberto Saviano den Polizeischutz zu entziehen. Saviano steht seit seinem Welterfolg „Gomorrha“ aus dem Jahr 2006 auf den Todeslisten der Camorra und lebt deshalb unter ständiger Bewachung, ein Zustand, den er selbst als außerordentlich quälend beschrieben hat. Saviano bezeichnete Salvini auf dessen Drohung hin als „Minister der Unterwelt“, der die „Sprache eines Mafioso“ spreche. Kurz darauf erschien auch in dieser Zeitung (SZ vom 25. Juni) ein Interview mit Saviano. Ende voriger Woche hat Salvini nun Klage gegen Saviano eingereicht. „Ich akzeptiere jede Kritik“, erklärte er dazu auf Twitter, „aber ich erlaube niemandem zu sagen, dass ich der Mafia helfe.“ In seiner Anklageschrift zitiert er unter anderem das Interview mit der SZ. Als Reaktion auf Salvinis Anzeige hat Roberto Saviano einen Text geschrieben, in dem er Italiens Intellektuelle und Künstler aufruft, die Krise der italienischen Demokratie ernst zu nehmen und gegen die Verfechter eines autoritären Kurses Stellung zu beziehen.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Aufstand der Unterrepräsentierten · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

taz | 30.07.2018

Die Seebrücken-Bewegung für eine andere Flüchtlingspolitik ist öffentlich brutal unterrepräsentiert. Doch es gibt Anzeichen eines Umdenkens.

Malene Gürgen

Hannover, Kassel, Paderborn, Lörrach, Dinslaken, Trier: Eine kleine Auswahl von Orten, an denen am Wochenende gegen das Sterben im Mittelmeer, für die Entkriminalisierung der Seenotrettung und für eine andere Flüchtlingspolitik demonstriert wurde. Die Liste ließe sich noch lange weiterführen. Seebrücke nennt sich die Bewegung, die vor einem Monat mit einer Demonstration in Berlin startete, aber längst an allen möglichen Orten in Deutschland stattfindet. Viele ihrer Mitglieder vernetzen sich über Facebook, Rettungswestenorange ist die gemeinsame Farbe.

Bewegung? Ja. Wenn ein Wochenende nach dem anderen Tausende Menschen unter einem gemeinsamen Banner auf die Straße gehen, dann kann man von einer Bewegung sprechen, die hier gerade entsteht. Es ist eine Bewegung, die – mindestens – eine rote Linie ziehen will. Die rote Linie heißt: Nein, wir lassen keine Menschen im Mittelmeer ertrinken. Nein, Abschiebungen nach Afghanistan sind kein Geburtstagsgeschenk. Nein, Seenotrettung ist kein Gegenstand für ein Pro und Contra. Ein liberal-humanistischer Minimalkonsens quasi, der hier verteidigt wird.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Tag der Seenotretter: Tausende gegen das Sterben im Meer · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

taz | 29.07.2018

Interessierte können sich am Sonntag über die Arbeit der Seenotretter informieren. In vielen Städten wird zudem für eine humanitäre Flüchtlingspolitik demonstriert.

BÜSUM/HANNOVER/LÜNEBURG dpa/epd | Der „Tag der Seenotretter“ ist ein buntes Spektakel um eine ernste Sache: Am Sonntag stellt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger DGzRS in Häfen an Nord- und Ostsee sowie auf einigen Inseln Schleswig-Holsteins die Besatzungen der Rettungskreuzer und ihre Arbeit vor. An zwölf Stationen werden die Männer und Frauen der DGzRS ihr Können demonstrieren. Die Helfer sind überwiegend Freiwillige. Sie sind das ganze Jahr bei jedem Wetter rund um die Uhr einsatzbereit. Im vergangenen Jahr retteten sie nach eigenen Angaben bei 2065 Einsätzen 490 Menschen.

Außerdem nutzen politische Aktivisten den „Tag der Seenotretter“, um auf das Flüchtlingssterben im Mittelmeer aufmerksam zu machen. Das Bündnis „Seebrücke“ mobilisiert für Sonntag in Dresden, Koblenz und Hamburg zu Demonstrationen, am Montag wird in Hannover und Marburg demonstriert.

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25. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Swedish student single-handedly prevents deportation of Afghan asylum seeker by refusing to sit down on flight · Kategorien: Afghanistan, Skandinavien · Tags: ,

Independent | 24.07.2018

Live stream of Elin Ersson’s dramatic protest shows how she stands her ground against flight crew and fellow passengers, before her efforts are finally applauded in emotional scenes

A student activist in Sweden single-handedly prevented the deportation of an asylum seeker to Afghanistan, by refusing to sit down on the plane that was due to take him out of the country.

Elin Ersson started live-streaming her dramatic protest after flight attendants demanded she sit down for departure and tried to take away her phone.

Ms Ersson bought a ticket for the flight from Gothenburg to Istanbul after she and other activists found out that an Afghan was going to be deported on the plane.

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22. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Val Roja: Festival der ‚Passeurs de Humanité‘ · Kategorien: Frankreich, Italien, Schengen Migration · Tags:

Il Fatto Quotidiano | 22.07.2018

Migranti, viaggio sul confine tra Francia e Italia dove “l’Europa non esiste” e “il regolamento di Dublino è ignorato”

Giuristi, attivisti e solidali francesi si sono dati appuntamento in questi giorni in Val Roja, nelle alpi marittime francesi, per la prima edizione del Festival dei ‘Passeurs des Humanité’, trafficanti di umanità. Tra loro Mirelle Damiano, Zia Oloumi, importanti avvocati del foro di Parigi e di Nizza, lo storico eurodeputato dei verdi francesi José Bové, docenti universitari come Pinar Selek e osservatori dei diritti umani di prestigiose e autorevoli associazioni transalpine come Emilie Pesselier dell’Anafe. Insieme, a margine dell’incontro “Come difendersi da uno Stato che non rispetta la legge?”, tenutosi tra le tende piantate sul terreno dove Cédric Herrou ospita i migranti in transito, gli avvocati hanno elencato ai microfoni de ilfattoquotidiano.it quelle che, a loro modo di vedere, sarebbero le violazioni del diritto internazionale e del regolamento di Dublino che la Francia mette in atto dal giugno 2015 a oggi.

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16. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für EKD-Migrationsexperte Präses Manfred Rekowski besucht festgesetzte Seenotretter auf Malta · Kategorien: Deutschland, Malta · Tags: , ,

Live-Berichterstattung der Reise vom 16. bis 18. Juli 2018 in den sozialen Medien

Der Vorsitzende der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Rekowski, reist vom kommenden Montag, 16. Juli 2018, bis Mittwoch, 18. Juli 2018, nach Malta. Geplant sind Besuche auf von Behörden festgesetzten zivilen Seenotrettungsschiffen, Begegnungen mit Helferinnen und Helfern und ein Gedenken der Verstorbenen. Die Stationen der Reise können live auf der Facebookseite der EKD und der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie im Präsesblog verfolgt werden. Weiterlesen »

15. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien: Tausende demonstrieren gegen Abschottung Europas · Kategorien: Europa, Frankreich, Italien, Schengen Migration · Tags: , ,

Spiegel Online | 14.07.2018

„Baut keine Mauer, baut Brücken“: An der Grenze zu Frankreich haben Tausende Menschen für ein offenes Europa demonstriert – und gegen den harten Kurs in der Migrationspolitik von Matteo Salvini.

In der italienischen Stadt Ventimiglia haben Tausende Menschen gegen die Abschottung Europas und für die Aufnahme von Flüchtlingen demonstriert. Mehr als 3000 Menschen, darunter Italiener, Franzosen, Deutsche, Niederländer und Spanier, zogen am Nachmittag bis zur französischen Grenze. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen hatten zu dem vier Kilometer langen Protestmarsch aufgerufen. In einer gemeinsamen Erklärung nannten sie als Ziel „eine Mobilisierung zum Anprangern der Brutalität der nationalen und internationalen Politik zum Umgang mit Migration“. Außerdem forderten sie „ein europäisches Aufenthaltsrecht und das Recht auf Mobilität“ für Migranten innerhalb Europas. Die italienische Grenzstadt Ventimiglia hatten früher zahlreiche Flüchtlinge auf dem Weg in nördliche europäische Länder passiert. Seit 2015 verwehrt Frankreich ihnen aber systematisch die Einreise.

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14. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Demonstration in Ventimiglia: „Weder Macron noch Salvini“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Schengen Migration, Video · Tags:

La Repubblica | 13.07.2018

Ventimiglia, manifestazione No Borders al confine: ma i francesi sbarrano la strada

di Giulia Destefanis

‘Né con Macron né con Salvini’: un centinaio di attivisti, vernice alla mano e giubbotti salvagente sulle spalle, manifestano al confine tra Italia e Francia a Ventimiglia, a un passo dagli scogli teatro della prima grande protesta del 2015. Obiettivo: provare simbolicamente ad attraversare la frontiera per chiedere libertà di movimento per i migranti. Ma le forze dell’ordine italiane e francesi, schierate con reti e camionette, sbarrano la strada. „Siamo pacifici, non forziamo il blocco – spiegano i ragazzi di Progetto 20k, che da anni sostengono i migranti in transito a Ventimiglia – Ma il fatto che ci sbarrino la strada dimostra che le frontiere in questa Europa sono chiuse, o meglio aperte solo a merci e capitali’.

I manifestanti, che domani torneranno in piazza a Ventimiglia per un corteo proprio nel giorno di festa nazionale francese del 14 luglio, chiedono l’istituzione di un ‘permesso di soggiorno europeo“ per i popoli migranti.