28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge vom Balkan: Bitte umdenken!“ · Kategorien: Balkanroute · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Ist Albanien ein sicheres Herkunftsland? Die Frauen, die von dort zu uns fliehen, erleben es anders

von Elisabeth Raether

Eine Frau, die von ihrem Mann verprügelt wird, kann sich glücklich schätzen, wenn in ihrem Land außerdem noch ein Bürgerkrieg tobt. Dann hat sie nämlich eine Chance, in Deutschland Asyl zu bekommen. Wird sie aber in den albanischen Bergen von ihrer Familie mit dem Tod bedroht, sieht es schlecht aus für sie. Wer deshalb weitere Länder, in denen Frauen massiv unterdrückt und bedroht werden, für sicher erklärt, der weiß nichts von deren Lage dort – oder will es nicht wissen.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Kommentar zur Tragödie in Österreich · Kategorien: Österreich, Ungarn · Tags: ,

Quelle: bordermonitoring.eu

von Marc Speer

Laut ORF befanden sich in dem am Donnerstag auf der A4 in Österreich gefundenen LKW 71 Leichen, darunter vier Kinder.  Gestartet war der Kühl-LKW am Mittwoch in Budapest.

An genau diesem Tag begab auch ich mich auf die Reise von Budapest in Richtung Österreich: 40 Euro für die Hin- und Rückreise mit dem „Railjet“ nach Salzburg. Bereits am Bahnhof Keleti – vor dem seit Monaten hunderte Geflüchtete, darunter etliche Kinder unter erbärmlichen Bedingungen campieren – passierte ich am Bahnsteig ohne jegliche Probleme eine Reihe ungarischer Polizisten: Aufgehalten wurden hier lediglich Personen, welche von den Polizisten als Geflüchtete identifiziert wurden, egal ob sie eine Fahrkarte besaßen oder nicht.

Auf der Fahrt patrouillierten weitere Polizisten permanent durch den Zug und warfen Geflüchtete, die an späteren Stationen versuchten in den Zug zu gelangen, mit den Worten „Hey my friend, go out!“ umgehend wieder raus. Diese Kontrollen kenne ich seit Monaten. Nicht selten handelt es sich dabei um trinationale Einsätze, d.h. die ungarischen werden von deutschen bzw. österreichischen Grenzpolizisten „unterstützt“, bzw. wohl eher überwacht, damit sie nicht zu viel „Laissez-faire“ an den Tag legen.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Leben in der „Transitzone“: Flüchtlinge in Budapest unter freiem Himmel · Kategorien: Ungarn, Video

Quelle: Spiegel Online | Video

In der ungarischen Hauptstadt gibt es für Menschen auf der Flucht nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Am Bahnhof wurde eine „Transitzone“ eingerichtet – unter freiem Himmel, und ausdrücklich zur Durchreise gedacht.

28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Merkel will Dublin-System abschaffen“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Serbien · Tags:

Quelle: n-tv

Von Christoph Herwartz, Wien

Nach der Westbalkankonferenz macht Angela Merkel zumindest einem dieser Staaten Hoffnung auf den EU-Beitritt. Außerdem will sie das europäische Asylsystem reformieren. Im Gespräch sind auch ungewöhnliche Maßnahmen.

Deutschland und die EU-Kommission wollen neue Regeln für den Umgang mit Flüchtlingen schaffen und das bisherige „Dublin“-System abschaffen. Demnach können Flüchtlinge in aller Regel nur in dem EU-Mitgliedsland Asyl bekommen, das sie als erstes betreten haben. Doch damit wären diese Länder überfordert. „Dublin funktioniert nicht“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Man könne Italien und Griechenland mit den Problemen nicht allein lassen. Sie werde darum ein neues System einfordern und sei optimistisch, dass es bald eine Reform gebe.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Erinnerung an die eigene Fluchtgeschichte“ · Kategorien: Bulgarien, Mazedonien, Serbien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: WOZ

Serbien reagiert auf die vielen Flüchtlinge anders als Mazedonien: Sie werden nicht als Problem, sondern als humanitäre Herausforderung wahrgenommen.

Von Dirk Auer

Es waren dramatische Szenen, die sich vergangene Woche im griechisch-mazedonischen Grenzgebiet abspielten. Die mazedonische Regierung hatte die Grenze abgeriegelt, um Tausende Flüchtlinge an der Einreise zu hindern. Dabei setzte die Polizei Schlagstöcke, Tränengas und Blendgranaten ein. Als es einigen Hundert völlig erschöpften und teilweise dehydrierten Flüchtlingen trotzdem gelang, die Grenzabsperrung zu durchbrechen, ordnete die Regierung unversehens den Abzug der Einsatzkräfte an.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Die Tragödie ist nicht das Werk von Schleppern“ · Kategorien: Europa, Österreich · Tags:

Quelle: der Standard

von Johannes Voggenhuber

Dieses unsägliche Verbrechen ist das Werk einer Politik, die Flucht vor Krieg, Terror und Verfolgung mit allen Mitteln vereitelt

Zwanzig bis siebzig tote Flüchtlinge in einem kleinen Lkw! Nein und tausendmal nein, diese unfassbare Tragödie ist nicht das Werk von Schleppern. Wer dieses Wort angesichts der Toten wieder in den Mund nimmt – und sie werden es in den Mund nehmen –, der verleugnet die Ursachen, deckt die Schuldigen, betrügt die Menschen, der schmäht die Opfer.

Dieses unsägliche Verbrechen ist das Werk einer Politik, die Flucht vor Krieg, Terror und Verfolgung mit allen Mitteln vereitelt, den Flüchtenden systematisch und vorsätzlich jeden legalen Fluchtweg versperrt hat. Es ist das Werk einer Politik, die ihnen die Möglichkeit genommen hat, in unseren Botschaften um Asyl anzusuchen, die mit ihren Verfolgerstaaten kooperiert und sie dafür bezahlt, die Fluchtrouten zu sperren.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Massenflucht – Vorboten einer neuzeitlichen Völkerwanderung“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: NachDenkSeiten

Allmählich dämmert es auch den eifrigsten Verfechtern eines kurzen Prozesses mit „Asylbetrügern“ und „Wirtschaftsflüchtlingen“, dass es nicht damit getan ist, Ressentiments gegen Menschen in Not zu schüren. Denn was wir gerade beobachten können, ist nichts weniger als der Vorabend einer neuzeitlichen Völkerwanderung. Die Hunderttausende, die in unsere Städte und Dörfer strömen, sind nur die Vorhut. Viele Millionen stehen bereit, ihnen nachzufolgen. Der deutsche Innenminister musste deshalb die Jahresprognose für die in Deutschland ankommenden Asylbewerber kurzerhand von 450.000 auf 800.000 nahezu verdoppeln.

Von Peter Vonnahme

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingstragödie im Burgenland: Die Gewalt zieht in die EU-Festung ein“ · Kategorien: Deutschland, Österreich · Tags: , ,

Quelle: Telepolis

von Florian Rötzer

Nicht nur an den Außengrenzen mehren sich die Toten der gescheiterten Flüchtlingspolitik, in Deutschland gab es den ersten Brandanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft

War die Rede zuerst von bis zu 50 Flüchtlingen, die im Laderaum eines in Ungarn zugelassenen Kühl-LKWs auf der Ostautobahn im Bezirk Neusiedl tot aufgefunden gefunden wurden, so wurden nach Angaben der Polizei nun 71 Tote gefunden, 59 Männer, 8 Frauen und 4 Kinder, die vermutlich erstickt sind. Ein syrischer Ausweis wurde gefunden. Es seien drei mutmaßliche Schlepper, ein Ungar und zwei Bulgaren, darunter der Fahrzeughalter, in Ungarn festgenommen worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie auch die beiden Fahrer erwischt hat, bei den mutmaßlichen Tätern handele es sich aber um eine untere Ebene der Organisation.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „An Ungarns Grenze: Auf den Damm – über den Zaun“ · Kategorien: Bulgarien, Serbien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: nzz

von Andreas Ernst, Horgos

Der ungarische Grenzzaun wird bald ganz geschlossen. Bevor es so weit ist, versuchen viele Flüchtlinge, von Serbien aus noch auf EU-Territorium zu gelangen. Ein Augenschein

Das kaisergelb gestrichene Bahnhofsgebäude von Horgos liegt still zwischen alten, hohen Bäumen. Kein Mensch ist zu sehen. Ein angenehm kühler Morgenwind streift durch die Blätter. Würde das Motorrad nicht vorbeiknattern, man glaubte sich versetzt in die Zeiten, als Horgos ein verschlafenes Provinznest der k. u. k. Monarchie war. Als gälte es, dem vorzubeugen, hängt eine riesige serbische Flagge an der Fassade. Seit 1918 ist die Vojvodina nicht mehr ungarisch, und Horgos ist serbischer Grenzort. Der Bahnhof liegt an der Linie von Subotica in Serbien nach Szeged in Ungarn. Die Nebenstrecke wird nur noch selten genutzt. Aber das gilt nur für die Eisenbahn.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Nato ready to help EU navies on sea migrants, if asked“ · Kategorien: Europa, Mittelmeer · Tags: , ,

Quelle: EUObserver

Nato remains ready to help clamp down on migrant smugglers in the Mediterranean, as plans to expand the EU’s naval military operation get under way.

A Nato official told this website on Thursday (27 August) the alliance remains “ready to help if there is a request” made by the European Union.

His comment comes after Nato secretary general Jens Stoltenberg told an EU migration summit the same thing earlier this year.

Meanwhile, the EU’s foreign policy chief, Federica Mogherini, said Thursday that talks are underway to allow the EU’s naval operation – EUnavfor Med – „to act in the high seas to tackle the criminal networks in a more effective way”.

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