08. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Amnesty International: Between the devil and the deep blue sea · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags:

Today Amnesty International has published the briefing Between the devil and the deep blue sea: Europe fails refugees and migrants in the Central Mediterranean, which documents how the number of people drowning in the Central Mediterranean or being taken back to squalid detention centres in Libya has surged as a result of European policies aimed at closing the central Mediterranean route. It highlights how Italian policies have left people stranded at sea for days and analyses how European Union (EU) countries are conspiring to contain refugees and migrants in Libya, where they are exposed to torture and abuse.

08. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Aquarius: In Algeciras werden die Geretteten keine humanitären Visa erhalten · Kategorien: Libyen, Spanien · Tags:

Während bei früheren Anlandungen von Boat-people, die das Schiff „Aquarius“ der Rettungs-NGO SOS Méditerranée im zentralen Mittelmeer gerettet und nach Spanien gebracht hat, humanitäre Visa ausgestellt und teilweise eine Weiterreise nach Frankreich möglich gemacht wurde, müssen die jetzt Geretteten in die Flüchtlingslager bei Algeciras aufgenommen werden. Dort erwartet sie die restriktive staatliche Erfassungsprozedur.

El País | 08.08.2018

08. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyen SAR-Zone: IMO und Frontex Details · Kategorien: Hintergrund, Italien, Libyen, Malta · Tags: , ,

New documents (in German only) by the Scientific Service of the German Bundestag.

1) The first one says that the introduction of a new SAR-zone and MRCC does not depend on the decision of IMO, but on the agreement of the memberstates.
The required skills (speaking English laguage, equipped with enough vessels etc) is mentioned in the IAMSAR-manual and it is „should have“ but not „must have“. That means, the IMO is not to blame.

Have a look inside for more interesting details:

See also a short overview about ongoing and necessary sues:

2) Frontex asked if they are obliged to give information about boats in distress to the „LCG“. According to the following statement they are not:

Frontex-Jahresbericht zur Umsetzung der EU-Verordnung 656/2014:

Press release of the German left party to prohibit frontex to give infos to the „LCG“ but to keep the MRCC Rome:

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07. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Migranten von Libyen nach Italien: „Es kommt keiner mehr durch“ · Kategorien: DT, Italien, Libyen · Tags: , ,

Telepolis | 06.08.2018

Nach aktuellen Zahlen hat die neue italienische Regierung eines ihrer Ziele erreicht. Dem gegenüber steht, dass die Zahl der Vermissten und Toten im Mittelmeer steigt. Ausgeblendet wird die Härte der Lager in Libyen

Thomas Pany

Der italienische Politik-Wissenschaftler Matteo Villa, auf den an dieser Stelle schon öfter verwiesen wurde (hier und da), ist eine gute Quelle für den Stand der Dinge, wenn es um Migranten geht, die von Libyen aus über das Mittelmeer nach Italien gelangen wollen. Migration ist sein Spezialgebiet beim Think Tank ISPI (Italian Institute for International Political Studies).

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyen: „Es gibt dort keine Menschlichkeit“ · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Zeit Online | 02.08.2018

Sie werden gefoltert und versklavt: Die Lage für Migranten in Libyen ist katastrophal. Die EU darf das nicht noch verstärken, sagt Libyenexpertin Hanan Salah.

Interview: Andrea Backhaus

Um mehr Bootsflüchtlinge nach Nordafrika zurückzubringen, will Europa enger mit dem Bürgerkriegsland Libyen zusammenarbeiten. Die EU baut zum Beispiel mit viel Geld die libysche Küstenwache auf, damit sie Migranten auf dem Mittelmeer aufhält und in ein Land zurückbringt, in dem die Menschen misshandelt werden.

Anfang Juli besuchten Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) Libyen. Mit dabei war Hanan Salah, die von Genf aus für HRW Menschenrechtsverletzungen in Libyen dokumentiert. Auf der Reise sprach sie mit Angehörigen der Küstenwache, mit inhaftierten Flüchtlingen und Migrantinnen in vier staatlichen Internierungslagern in Tripoli, Zuwara und Misrata und mit Mitarbeiterinnen internationaler Organisationen.

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01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für SOS Méditerranée – Aquarius: Logbuch Online · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Onboard Aquarius | 01.08.2018

SITUATION RECAP

Last update 01/08/2018 – 18:00 (All times in UTC+2)

  • Aquarius has been docked in Marseille between the 29th of June and the 1st of August.
  • At 18:00 on the 1st of August, Aquarius departed from the port of Marseille and started heading towards the Capo Spartivento, at the southern tip of the island of Sardinia, Italy.

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01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Marseille: Aquarius sticht wieder in See · Kategorien: Frankreich, Italien, Libyen · Tags: ,

Das Schiff der NGO SOS Mediterranee Aquarius, das nach der Schließung der italienischen Häfen für private Rettungsboote in Marseille gelandet war und dort mehrere Wochen gelegen hat, nimmt seine Rettungsmission ab heute wieder auf. Unklar ist, wohin gerettete Boat People gebracht werden, nach Libyen jedenfalls auf keinen Fall. ‚Bis jetzt kann Libyen nicht als sicherer Hafen angesehen werden.‘ An Bord befinden sich Ärzte von MSF.

La Repubblica | 01.08.2018

Aquarius torna in mare. „Non riporteremo migranti in Libia“

Partenza oggi dal porto di Marsiglia dove la nave di Sos Mediterranee era approdata dopo la chiusura dei porti italiani alle navi umanitarie.“Fino a quando non potra‘ essere considerato un porto sicuro, mai sbarchi sul loro territorio libico“ dice la Ong, una risposta ai 101 migranti soccorsi e li riportati ieri in violazione delle leggi internazionali

di Alessandra Ziniti

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01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien – Libyen: Hintergrund zum Refoulement · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

In Anlehnung an die italienische Tageszeitung Avvenire bringt Spiegel Online Details zum Refoulement von über 100 Bootsflüchtlingen nach Libyen. Der italienische Konzern ENI, der vor Libyen Offshore-Plattformen betreibt, hatte anscheinend eine Mittlerfunktion für die italienische Kollektivabschiebung. Die ENI-Plattformen werden von italienischen Kriegsschiffen durchgängig gesichert.

Spiegel Online | 01.08.2018

Möglicher Rechtsbruch: Wie ein italienisches Schiff 101 Flüchtlinge nach Libyen brachte

Die „Asso 28“ hat Migranten in Seenot an Bord genommen – und nicht nach Italien gebracht, sondern zurück nach Libyen. Die Regierung in Rom jubelt, doch die Aktion war vermutlich illegal.

Von Hans-Jürgen Schlamp

Der Ablauf der Aktion ist scheinbar klar. Am Montag dieser Woche, gegen 16.30 Uhr, nahm das italienische Schiff „Asso 28“ aus einem überbesetzten Schlauchboot 101 Personen an Bord, darunter fünf Kinder und fünf schwangere Frauen.

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31. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Kollektivabschiebung: Italien bringt erstmals 108 gerettete Bootsflüchtlinge zurück nach Tripolis · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Giornalettismo | 30.07.2018

La denuncia di Open Arms: «Mercantile italiano sta riportando 108 persone in Libia»

Asso Ventotto

di Gianmichele Laino

L’allarme è stato lanciato via Twitter direttamente da Oscar Camps, il fondatore della ong spagnola ProActiva Open Arms. Secondo il numero uno della ong che sta attraversando il mar Mediterraneo, un mercantile italiano starebbe facendo rotta verso la Libia, per riportarvi 108 persone prelevate da uno dei barconi che stava provando la traversata partita dalle coste dell’Africa. Se la notizia fosse confermata, si tratterebbe di un precedente davvero inquietante e che non troverebbe alcun fondamento nel diritto del mare. Una sorta di respingimento collettivo senza alcuna base né giuridica, né umanitaria.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Seenotrettung: „Wir werden sie niemals zurück in diese Hölle bringen“ · Kategorien: Hintergrund, Italien, Lesetipps, Libyen · Tags: , ,

Zeit Online | 29.07.2018

Italien hat die Koordination der Seenotrettung auf dem Mittelmeer an die libysche Küstenwache abgegeben. Das bringt Retter in einen juristischen und moralischen Konflikt.

Von Simone Gaul und Annika Joeres, Marseille

Der Boden ist geschrubbt, die Vorräte aufgefüllt. Hunderte Pappkartons stapeln sich im Schiffsbauch bis zur Decke. Darin ist je ein Erste-Hilfe-Set für die Geretteten: ein Handtuch, ein T-Shirt, eine Unterhose, eine Hose, Socken, eine Flasche Wasser, ein Energieriegel. Wenn die Besatzung der Aquarius Flüchtlinge aus dem Meer zieht, müssen sie ihre alten Kleidungsstücke ausziehen, denn meistens sind die voller Benzin und Urin. Die Mischung verätzt die Haut.

Die Aquarius ist derzeit das größte private Seenotrettungsschiff auf dem Mittelmeer, seit Februar 2016 hat die Besatzung mehr als 29.000 Menschen aus den Gewässern vor Libyen gezogen. Sechs Babys wurden an Bord geboren, sieben Kinder wiederbelebt. Doch zurzeit liegt das ehemalige Fischereischutzboot fest vertäut am Betonarm 2C im Hafen von Marseille. Es ist das abgelegenste Dock, nur eine holprige Kopfsteinpflasterstraße führt hierhin. Seit vier Wochen hat die Aquarius keine Flüchtlinge mehr gerettet. Das Schifft macht Zwangspause.

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