07. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Aufbau einer US-saudisch geführten „arabischen Nato“? · Kategorien: Algerien, Golfstaaten, Hintergrund, Marokko · Tags: ,

In den Medien der nordafrikanischen Länder finden sich zunehmend Berichte über Präsenz und Beratung der Nato an den Dispositiven des dortigen neuen Grenzregimes. Im Hintergrund ist der Aufbau einer „arabischen Nato“ unter der Führung der USA und Saudi-Arabiens und unter Einschluss Israels im Gange, militärisch gegen den Iran gerichtet. Von einer wachsenden Militärkooperation bzw. -unterordnung erwarten sich klamme arabische Staaten auch Geldspritzen aus den Golfstaaten zur Bekämpfung der sozialen Unzufriedenheit.

Unterdessen wurde bekannt, dass Saudi-Arabien im letzten Jahr Qatar militärisch überfallen wollte, um sich die gigantischen Öl-Einnahmen Qatars einzuverleiben. Die USA sollen Saudi-Arabien zurückgehalten haben. Auch Saudi-Arabien befindet sich in einer wachsenden Wirtschaftskrise.

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01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Sahel: Bewaffnete US-Drohnen von Niamey und Agadez aus · Kategorien: Mali, Niger, Sahara, Tschad, USA · Tags:

Intellivoire | 31.07.2018

Les États-Unis confirment que les drones basés au Niger ont des capacités de frappe, mais ne disent pas s’ils ont déjà été utilisés

Les Etats-Unis ont commencé à armer des drones basés au Niger plus tôt cette année, selon le Commandement des Etats-Unis pour l’Afrique.

“En coordination avec le gouvernement du Niger, le Commandement des Etats-Unis a déjà armé des engins de renseignement, de surveillance et de reconnaissance (ISR en anglais : Intelligence , surveillance and reconnaissance ) au Niger pour améliorer notre capacité à répondre aux menaces et autres problèmes de sécurité dans la région. Des engins ISR armés (drones armés)  ont commencé à voler au début de l’année 2018 “, a déclaré à l’Associated Press , Samantha Reho, porte-parole de l’US Africa Command.

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17. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Niger: In die Rebellion getrieben · Kategorien: Europa, Niger · Tags: ,

German Foreign Policy | 18.07.2018

BERLIN/BRÜSSEL/AGADEZ (Eigener Bericht) – Die Flüchtlingsabwehr der EU führt zu neuen Spannungen in Niger und droht womöglich gar eine Rebellion im Norden des Landes auszulösen. Wie Berichte aus der Region bestätigen, hat die von Brüssel erzwungene Illegalisierung des traditionellen Migrationsgeschäfts besonders in der Stadt Agadez, dem Tor zur nigrischen Sahara, Zehntausenden die Lebensgrundlage genommen. Großspurig angekündigte Ersatzprogramme der EU haben lediglich einem kleinen Teil der Betroffenen wieder zu einem Job verholfen. Lokale Beobachter warnen, die Bereitschaft zum Aufstand sowie zum Anschluss an Jihadisten nehme zu. Niger ist ohnehin Schauplatz wachsenden jihadistischen Terrors wie auch gesteigerter westlicher „Anti-Terror“-Operationen: Während Berlin und die EU vor allem eine neue Eingreiftruppe der Staatengruppe „G5 Sahel“ fördern – deutsche Soldaten dürfen dabei auch im Niger eingesetzt werden -, haben die Vereinigten Staaten ihre Präsenz in dem Land ausgebaut. Die US-Streitkräfte errichten zur Zeit eine Drohnenbasis in Agadez, die neue Spannungen auslöst.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Des Américains dans la guerre du Rif – W. Dean · Kategorien: Frankreich, Marokko · Tags: , ,

Revue historique des armées

Americans in the Rif Rebellion

William Dean

This paper examines the role of Americans in the Rif Rebellion as an observer and as operators. Captain Charles Willoughby of US Army Intelligence studied the rebellion in an official capacity and tried to analyze the conflict for lessons learned. The American mercenary aviators served in Morocco contrary to the wishes of the US State Department. In the summer of 1925, the French government brought in the American aviators because of a shortage of personnel in French military aviation and to hopefully improve Franco-American relations. While the American aviators performed well in Morocco, Americans at official and popular levels were opposed to American mercenaries in Morocco. A wide variety of forces from the improvement of the strategic situation in Morocco to bad American public reaction militated against the continued existence of the Escadrille Cherifienne. The French military learned little practical from this campaign and Franco-American relations were not severely harmed. One could argue that the variety of conflicting reactions of this campaign, illustrated a range of views on colonial warfare.

Texte intégral [pdf]

 

08. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Irisches Kriegsschiff rettet 106 Boat-people vor Libyen · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Die genauen Umstände der Rettung sind noch nicht mitgeteilt. Es handelt sich um die Meereszone, die kürzlich der SAR Zone der sogenannten libyschen Küstenwache zugeteilt wurde. Im Unterschied zu den Boat-people, die Rettungs-NGOs auf ihre Schiffe genommen hatten, gestattete Italien hier die Anlandung im italienischen Messina.

La Repubblica | 08.07.2018

„Porti chiusi anche alle navi militari europee“, ma Salvini irrita la Difesa: “Non ha nessuna competenza”

L’affondo del vicepremier dopo lo sbarco a Messina di 106 migranti da una nave irlandese: „Stortura da modificare, porterò la questione al vertice dei ministri dell’Interno Ue“. Ma arriva lo stop: „Questa missione europea è gestita da Esteri e Difesa“

di ALESSANDRA ZINITI

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04. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für G-5 Sahel: Finstere Aussichten für französischen Kriegseinsatz · Kategorien: Frankreich, Mali, Niger, Sahara · Tags: , ,

L’Express | 02.07.2018

Sombres perspectives militaires pour la France au Sahel

Paris – Même si le mot „enlisement“ reste tabou à Paris, la position de la France au Sahel, où se multiplient les attaques jihadistes contre son contingent et les forces internationales, n’incite pas à l’optimisme, estiment des experts.

Alors que le président Emmanuel Macron rencontre, lundi à Nouakchott en marge d’un sommet de l’Union africaine (UA), ses homologues du G5 Sahel, organisation régionale regroupant la Mauritanie, le Mali, le Burkina Faso, le Niger et le Tchad, les résultats de l’opération Barkhane, qui a succédé à l’opération Serval au Mali en 2013, ne laissent pas entrevoir la possibilité d’un désengagement à court ou moyen terme, face à des groupes jihadistes qui se renforcent et étendent leur rayon d’action.

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27. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Marokko: Drakonische Haftstrafen gegen Rif-Protestbewegung · Kategorien: Marokko · Tags: , , ,

Auf die regionalweite Protestbewegung „Hirak“ gegen miserable Lebensbedingungen im nordmarokkanischen Rif hatte der marokkanische Staat 2017 mit Polizei- sowie Militärgewalt reagiert und Massenfestnahmen vorgenommen. Gestern verurteilte das Revisionsgericht Casablanca 53 Festgenommene dieser Protestbewegung wie auch Journalisten zu drakonischen Strafen, die bis zu 20 Jahren Haft reichen. Die juristischen Begründungen waren absurd. Beboachter sprachen von einer Rückkehr der repressiven 1970er, der „bleiernen Jahre“. Ein Anwalt der Verteidigung floh gestern angesichs drohender Festnahme ins Ausland.

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15. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Italienische Küstenwache lässt 500 Boat-people vor Libyen retten · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Die italienische Küstenwache lässt derzeit ca. 500 Boat-people auf vier Booten mithilfe italienischer Kriegsschiffe retten und wird sie anschließend nach Italien bringen. – Das US-Kriegsschiff, das am Dienstag 41 (nach anderen Berichten 40) Boat-people gerettet und 12 Tote geborgen, diese aber wieder ins Meer gelassen hat, macht sich unsichtbar. Die gestern den gesamten Tag oft wiederholte Angabe, dass sich das Kriegsschiff vor der sizilianischen Hafenstadt Augusta befunden habe, soll eine Fehlmeldung sein. Die Anlandung der Überlebenden der Schiffskatastrophe, die wahrscheinlich sehr vielen Mitfahrenden das Leben gekostet hat, soll in der Nacht von Samstag auf Sonntag stattfinden.

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14. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für EUNAVFOR als Teil der Festung Europa · Kategorien: Europa, Libyen · Tags: ,

Michel Brandt, DIE LINKE

Zivile staatliche Seenotrettung, um Sterben im Mittelmeer zu beenden

Allein in diesem Jahr sind über 800 Menschen beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen, ertrunken. Anstatt zu helfen, schickt die Bundesregierung wieder bewaffnete deutsche Streitkräfte aufs Mittelmeer, um Flüchtende abzuwehren. DIE LINKE fordert eine staatlich organisierte zivile Seenotrettung, damit das Sterben auf dem Mittelmeer aufhört.

14. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für US-Kriegsschiff wirft 12 geborgene Tote zurück ins Mittelmeer · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

Vom US-Kriegsschiff „Trenton“, das am vergangenen Dienstag 41 (nach anderen Berichten 40) Boat-people gerettet und 12 Ertrunkene geborgen hat, wurden die 12 Toten nach zweieinhalb Tagen Aufbewahrung zurück ins Meer geworfen. Als Grund wurde angegeben, dass das Schiff keine entsprechenden Kühlräume habe und von Italien kein Anlandehafen angegeben wurde. Falls dem Schiff die Nahrung für die Geretteten ausgeht, was passiert dann? Die US-Marine und die italienische Marine, die seit Jahren vor der libyschen Küste dauerpräsent sind, verfügen über Rettungshubschrauber. Ein Luft-Transport von 12 Toten stellt keinerlei logistische Herausforderung dar. Die aktive Versenkung von tot geborgenen Bootsflüchtlingen zurück ins Mittelmeer ist ein Präzedenzfall. – Mittlerweile meldet das NGO-Rettungsschiff „Sea Watch 3“, das sich ebenfalls vor Ort befindet, das Auffinden eines großen beschädigten Schlauchboots ohne Passagiere.

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