PRO ASYL: Europa darf kein Europa der Zäune werden, das die Verantwortung für Flüchtlinge noch mehr auf die verarmten Randstaaten abschiebt.
Die Innenminister von Deutschland und Frankreich haben am Donnerstagabend eine gemeinsame EU-Initiative vereinbart, um auf die steigenden Flüchtlingszahlen zu reagieren – am Montag beraten laut Medienberichten die Regierungschefs beider Länder. Bis Ende des Jahres sollen Aufnahmelager – sogenannte „Hotspots“ – in Italien und Griechenland entstehen.
„Rund 150.000 Flüchtlinge sind alleine in diesem Jahr auf den Ägäis-Inseln gestrandet. Die Idee, diese Krise durch riesige europäische Aufnahme- und Entscheidungszentren in Griechenland zu lösen und Flüchtlinge von dort zu verteilen, ist realitätsfern. Die Not der Flüchtlinge wird sich wohl noch weiter verschärfen“, befürchtet Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.