Quelle: der Standard
von Gregor Mayer
Ungarns umstrittener Grenzzaun an Grenze zu Serbien nimmt Formen an. Nur ein Bürgermeister in der Grenzregion kritisiert offen das Projekt
Noch überqueren die Flüchtlinge in Scharen die grüne Grenze zwischen Ungarn und Serbien. 1.000 bis 1.800 sind es laut Polizeistatistik am Tag, 1.783 waren es – so die letzte Zahl – am Dienstag. Sie kommen in größeren und kleineren Gruppen, junge Männer aus Afghanistan, Familien mit kleinen Kindern aus Syrien. Die Sommerhitze, die jetzt bereits am frühen Morgen einsetzt, macht ihnen schwer zu schaffen. Sie sind erschöpft, abgekämpft, durstig. Wasserspenden nehmen sie dankbar entgegen.
Haben die Flüchtlinge Ungarn erreicht, lassen sich die meisten von ihnen am Straßenrand nieder, um sich von der Polizei einsammeln zu lassen. Sie stellen den Asylantrag, reisen dann aber weiter in den wohlhabenderen Teil Europas, nach Österreich, Deutschland oder in andere Länder im Westen und Norden. Weiterlesen »