02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Die Orbanisierung Europas · Kategorien: Europa, Ungarn · Tags: ,

Hungarian Government  | 28.07.2018

Ende Juli hat Viktor Orban die Bálványos Summer Open University and Student Camp als Forum genutzt, um sich als Wortführer der neuen europäischen Rechten zu präsentieren. Zum bestimmenden Thema der Europawahl im Mai 2019 will er die Migration machen. Damit verbunden ist eine Kampfansage an die 68-er Generation und die liberale Demokratie:

Next May we can wave goodbye not only to liberal democracy and the liberal non-democratic system that has been built on its foundations,
but also to the entire elite of ’68.

Steve Bannon, der in Europa unterwegs ist und auch schon in Budapest war, hat seine Spuren hinterlassen.

31. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien: Zehn rassistische Angriffe auf Migrant*innen in einem Monat · Kategorien: Italien · Tags:

Il Fatto Quotidiano | 30.07.2018

Razzismo, dagli spari in Campania fino a Moncalieri: in un mese 10 casi gravi e 11 feriti – La scheda

Il lancio dell’uovo che ha ferito stanotte la campionessa Daisy Osakue è l’ultimo di una serie di episodi di violenza o semplice intolleranza nei confronti di migranti che si sono verificati negli ultimi tempi. Dagli spari a Caserta dell’11 giugno passando per i due episodi a Forlì fino alla bimba rom colpita a Roma e al senegalese picchiato a Partinico: ecco la mappa delle aggressioni

Dalla folle “caccia al nero” di Luca Traini a Macerata ai migranti presi di mira con armi ad aria compressa in tutta Italia, finendo con l’italo-senegalese insultato all’Asl di Giulianova: “Qua non c’è il veterinario”. Il lancio dell’uovo che ha ferito stanotte la campionessa Daisy Osakue è l’ultimo di una serie di episodi di violenza o semplice intolleranza nei confronti di migranti che si sono verificati negli ultimi tempi. Solo da metà giugno – e dunque escludendo il raid razzista con cui Traini intendeva vendicare l’omicidio di Pamela Mastropietro e la tragedia di Sacko Soumalya, il giovane del Mali ucciso a Vibo Valentia il 3 giugno mentre prelevava del materiale da una fabbrica abbandonata – i casi più gravi sono stati 10, con 11 feriti.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für AfD fordert Schusswaffeneinsatz an Grenze · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

ntv | 28.07.2017

Bereits die Berliner AfD-Chefin von Storch plädierte dafür. Nun fordert der sächsische AfD-Generalsekretär Zwerg, an der Grenze notfalls auch Schusswaffen einzusetzen. Die CDU reagiert prompt und kritisiert die „Geschichtsvergessenheit“.

In den Reihen der sächsischen AfD gibt es wieder Rufe nach einem Schusswaffengebrauch gegen Migranten an der Grenze. Der Generalsekretär der AfD in Sachsen, Jan Zwerg, erhob diese Forderung, nachdem am Donnerstag mehr als 600 Flüchtlinge die Grenzzäune der spanischen Exklave Ceuta in Marokko überwunden hatten.

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26. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Rassismus von oben · Kategorien: Deutschland · Tags:

German Foreign Policy | 25.07.2018

[Teil 1]

Die rassistischen Attacken gegen den deutschen Fußballspieler Mesut Özil knüpfen an eine jahrelange Öffnung von Teilen der deutschen Eliten für rassistische Politik an. Die Attacken werden weithin als schwerer Rückschlag für den Kampf gegen Rassismus beschrieben. Tatsächlich ist ein überaus folgenreicher Rückschlag schon 2010 erfolgt – durch die Publikation einer rassistisch gefärbten Schrift des damaligen Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin (SPD), die in einem renommierten Verlag aus dem Hause Bertelsmann erschien und deren Thesen von Kommentatoren einflussreicher Zeitungen wohlwollend rezipiert wurden. Teile des Establishments haben mit der Gründung der AfD Kurs gegen eine weitere europäische Integration genommen; zur Gewinnung von Wählern banden sie auch rassistische Milieus ein. Teile der Wirtschaftseliten stützen diesen Kurs bis heute. Mittlerweile betreiben auch Politiker etablierter Parteien zunehmend Agitation gegen Migranten. „Wenn von oben herab Hetze betrieben wird“, urteilt eine Betroffene, „sinkt die Hemmschwelle für rassistisches Verhalten“.

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12. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Latina, Italien: Schüsse aus der Luftpistole auf zwei Migranten · Kategorien: Italien · Tags:

In Latina haben Unbekannte aus einem fahrenden Haus heraus mit der Luftpistole gezielt auf zwei Nigerianer geschossen, die an einer Bushaltestelle warteten. Sie wurden leicht verletzt, stehen aber unter Schock. Mitte Juni hatten bereits drei jugendliche in Caserta auf zwei Asylsuchende aus Mali geschossen und dabei lautstark ‚Salvini, Salvini‘ gerufen.

Corriere della Sera | 12.07.2018

Latina, colpi pistola aria compressa contro due migranti nigeriani

Gli ospiti di un centro accoglienza erano in attesa a una fermata del bus a Latina Scalo quando da un’auto in transito sono stati esplosi i colpi. Le vittime hanno riportato solo lievi ferite e sono sotto choc. Indagano i carabinieri: non si esclude la matrice razzista

Alcuni colpi sono stati esplosi ieri da una pistola ad aria compressa contro due giovani migranti di nazionalità nigeriana. L’episodio si è verificato nella tarda serata di mercoledì a Latina Scalo. Secondo la ricostruzione, i colpi sono stati esplosi da un’auto in transito contro i due stranieri ospiti di un centro di accoglienza che erano in attesa dell’autobus. Le vittime hanno riportato solo lievi ferite ma sono sotto choc. Sul caso indagano i carabinieri. Non si esclude che il gesto abbia una matrice a sfondo razziale.

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19. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Italien: Jugendliche schießen mit Luftpistole auf Migranten und skandieren ‚Salvini‘ · Kategorien: Italien · Tags:

In Caserta haben drei Jugendliche aus einem Auto heraus mit einer Luftpistole auf zwei Asylsuchende aus Mali geschossen. Dabei haben sie ‚Salvini, Salvini‘ gerufen. Einer der beiden Migranten wurde leicht verletzt. Innenminister Salvini stellt die Glaubwürdigkeit der Quelle in Frage: ein soziales Zentrum. Der Mord an einem südafrikanischen Flüchtling 1989 nahe Caserta löste Massenproteste aus, an denen 200.000 Menschen teilnahmen.

La Repubblica | 19.06.2018

Spari contro due ragazzi del Mali al grido ‚Salvini, Salvini‘. Ma il ministro: „Notizia da centri sociali“

Nel Casertano esplosi colpi di pistola ad aria compressa. De Magistris: „L’odio alimenta pulsioni pericolose“

Immigrati aggrediti e feriti al grido di „Salvini Salvini“. Due ragazzi del mali sono stati vittime di un episodio di violenza a Caserta, dove sono beneficiari del progetto Sprar. Lo scorso lunedì, intorno alle 22, i richiedenti asilo Daby e Sekou sarebbero stati avvicinati da una Fiat Panda di colore nero, a bordo della quale viaggiavano tre giovani italiani che hanno sparato alcuni colpi con una pistola ad aria compressa al grido „Salvini Salvini“.

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08. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Il mio Sud, una storia di spazi pieni e spazi vuoti · Kategorien: IT, Italien · Tags: , ,

Artikel des Schriftstellers und Publizisten Roberto Saviano, bekannt durch seine Studie Ghomorra über die organisierte Wirtschaftskriminalität in Italien, zu dem Mord an Soumayla Sacko, einem gewerkschaftlichen Aktivisten, der sich für die Rechte migrantischer Erntearbeiter eingesetzt hat. Gesellschaft und Politik, so schreibt er, haben anders als noch vor ein paar Jahren kaum auf diesen rassistischen Anschlag reagiert und die Community allein gelassen. Dies kommt der Mafia zugute, welche die Migranten je nach Bedarf anheuert oder in Sklaverei hält.

La Repubblica | 08.06.2018

Il vuoto è una grande metafora e spiega per cosa sia morto Soumayla Sacko, il maliano ucciso in provincia di Vibo Valentia. Se società e politica abbandonano gli immigrati, lasciando un vuoto, di loro si occupa la mafia che o li arruola o, se conviene, li schiavizza

di ROBERTO SAVIANO

La storia del nostro Paese è una storia di pieni e di vuoti. Soprattutto di vuoti, vuoti che però non restano tali a lungo perché lo spazio a nostra disposizione è limitato e quindi va occupato tutto. Il vuoto costa caro, il vuoto vale oro. Col vuoto si possono fare affari da decine di milioni di euro. Il vuoto va sfruttato, difeso, presidiato. Il vuoto è una grande metafora, una metafora che spiega moltissime cose. Di certo spiega per cosa sia morto Soumayla Sacko, il 29enne maliano ucciso a San Calogero, in provincia di Vibo Valentia.

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07. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Mord an Migrant in Kalabrien entflammt Tagelöhnerdebatte · Kategorien: DT, Italien, Mali · Tags: , ,

derStandard | 07.06.2018

Vergangene Woche wurde ein Malier getötet. Der Fall bringt die Lage der Erntehelfer in Süditalien erneut ans Licht

Francesco Collini

Vibo Valentia – Bei einer verlassenen Ziegelei bei San Calogero in Kalabrien wollte er Blech für seine Baracke sammeln. Dabei wurde Soumaila Sacko erschossen. Die Kugel, aus über 60 Metern gefeuert, traf ihn am Kopf. Der 29-Jährige war sofort tot, einer der zwei Freunde, die ihn begleiteten, wurde am Bein verletzt.

Sacko arbeitete als Erntehelfer in der Gegend um die Kleinstadt Gioia Tauro, zwischen den Provinzen Reggio Calabria und Vibo Valentia. Vor acht Jahren kam er aus Mali nach Italien und verfügte über einen regulären Aufenthalt. Neben der Arbeit engagierte er sich in der Gewerkschaft „Unione Sindacale di Base“ (USB) für die Rechte der Erntehelfer der Region.

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05. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Proteste in Italien: Neue Regierung, erster Mord · Kategorien: DT, IT, Italien · Tags: , ,

taz | 05.06.2018

In Kalabrien wurde ein Erntearbeiter aus Mali erschossen. Innenminister Salvini hatte zuvor das Ende der Schonzeit für Migranten ausgerufen.

Ambros Waibel

Kaum bekleidete Lega-Chef Matteo Salvini ein paar Stunden das Amt des italienischen Innenministers, als er schon das „Ende des süßen Lebens“ für sogenannte illegale Migranten in Italien beschwor. Sie könnten ihre Koffer packen, alles würde ruhig und wohlerzogen ablaufen, „aber sie müssen gehen“.

Am selben vergangenen Samstag musste dann tatsächlich jemand „gehen“: Sacko Soumali, 29-jähriger sogenannter legaler Migrant aus Mali, Vater einer fünfjährigen Tochter, wurde in Kalabrien von einem Unbekannten erschossen, zwei seiner Freunde wurden verletzt.

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27. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: Aufstand gegen Flüchtlinge – Video · Kategorien: Griechenland · Tags:

ARD Weltspiegel | 27.05.2018

Sie werfen Flaschen und Steine auf die Flüchtlinge, ihre Geduld sei am Ende, sagen sie. Anfangs hätten sie geholfen, wo immer sie konnten. Doch nun, erklären immer mehr Einheimische, könnten sie nicht mehr, es seien einfach zu viele Flüchtlinge. „Wir waren keine Rassisten, erst die politische Untätigkeit hat uns zu welchen werden lassen“, erklären sie ihre Haltung.

Noch vor vier oder fünf Jahren waren die ägäischen Inseln ein begehrtes Ferienparadies, doch seit man mit Lesbos, Kos oder Chios nur noch Flüchtlinge verbindet, will hier niemand mehr Urlaub machen. Dabei ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle. Ein Desaster! Der Hass wächst. Und auch die Geduld der Flüchtlinge ist am Ende. Immer wieder kommt es zu Ausschreitungen.

Autorin: Ellen Trapp/ARD Studio Rom