01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Ceuta, Melilla: Die Geschichte der EU-Zäune · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps, Marokko, Spanien · Tags: , ,

Yabiladi | 01.08.2018

Maroc : Rétrospective sur l’immigration clandestine dans les deux enclaves espagnoles

La question de l’immigration «massive», en provenance du Maroc et à destination de Ceuta et de Melilla, ne date pas des temps présents. Mais si la situation actuelle est tendue, cela n’a pas toujours été le cas. Yabiladi vous propose une rétrospective sur la gestion des flux migratoires entre les frontières maroco-espagnoles.

Frontière maroco-espagnole durant les années 1970, Melilla. / Ph. DR.

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01. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Appell von Roberto Saviano: „Ohne euch ist Italien verloren“ · Kategorien: Italien, Lesetipps · Tags:

Süddeutsche Zeitung | 26.07.2018

Der Schriftsteller Roberto Saviano prangert das Schweigen in seinem Land an und appelliert an Italiens Intellektuelle, gegen die Angriffe auf Demokratie und Bürgerrechte aufzustehen.

Gastbeitrag von Roberto Saviano

Ein Innenminister, der gegen einen Autor vor Gericht zieht? Wäre es nicht so ernst, man könnte das Ganze als düstere Posse verbuchen. Es ist aber ernst, schließlich geht es um das Leben eines Journalisten und Autors: Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat im Juni gedroht, Roberto Saviano den Polizeischutz zu entziehen. Saviano steht seit seinem Welterfolg „Gomorrha“ aus dem Jahr 2006 auf den Todeslisten der Camorra und lebt deshalb unter ständiger Bewachung, ein Zustand, den er selbst als außerordentlich quälend beschrieben hat. Saviano bezeichnete Salvini auf dessen Drohung hin als „Minister der Unterwelt“, der die „Sprache eines Mafioso“ spreche. Kurz darauf erschien auch in dieser Zeitung (SZ vom 25. Juni) ein Interview mit Saviano. Ende voriger Woche hat Salvini nun Klage gegen Saviano eingereicht. „Ich akzeptiere jede Kritik“, erklärte er dazu auf Twitter, „aber ich erlaube niemandem zu sagen, dass ich der Mafia helfe.“ In seiner Anklageschrift zitiert er unter anderem das Interview mit der SZ. Als Reaktion auf Salvinis Anzeige hat Roberto Saviano einen Text geschrieben, in dem er Italiens Intellektuelle und Künstler aufruft, die Krise der italienischen Demokratie ernst zu nehmen und gegen die Verfechter eines autoritären Kurses Stellung zu beziehen.

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31. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Die Wanderbewegung von Ost nach West ist Europas verdrängte Revolution · Kategorien: Europa, Hintergrund, Lesetipps · Tags:

NZZ | 31.07.2018

Die Migration aus dem ehemaligen Ostblock hat Europa seit dem Fall des Eisernen Vorhangs umgepflügt. Sie ist eine Wurzel der gegenwärtigen Spannungen – doch diese bieten auch eine Chance.

Ivo Mijnssen

Wenn Europa von Migration redet, geht es fast immer um das Jahr 2015. Die Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten sorgt für anhaltende politische und gesellschaftliche Verwerfungen. Sie äussern sich im Siegeszug nationalkonservativer Kräfte, in heftigen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit – und in einem Ost-West-Graben innerhalb der EU, der Züge eines Kulturkampfs trägt.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Seenotrettung: „Wir werden sie niemals zurück in diese Hölle bringen“ · Kategorien: Hintergrund, Italien, Lesetipps, Libyen · Tags: , ,

Zeit Online | 29.07.2018

Italien hat die Koordination der Seenotrettung auf dem Mittelmeer an die libysche Küstenwache abgegeben. Das bringt Retter in einen juristischen und moralischen Konflikt.

Von Simone Gaul und Annika Joeres, Marseille

Der Boden ist geschrubbt, die Vorräte aufgefüllt. Hunderte Pappkartons stapeln sich im Schiffsbauch bis zur Decke. Darin ist je ein Erste-Hilfe-Set für die Geretteten: ein Handtuch, ein T-Shirt, eine Unterhose, eine Hose, Socken, eine Flasche Wasser, ein Energieriegel. Wenn die Besatzung der Aquarius Flüchtlinge aus dem Meer zieht, müssen sie ihre alten Kleidungsstücke ausziehen, denn meistens sind die voller Benzin und Urin. Die Mischung verätzt die Haut.

Die Aquarius ist derzeit das größte private Seenotrettungsschiff auf dem Mittelmeer, seit Februar 2016 hat die Besatzung mehr als 29.000 Menschen aus den Gewässern vor Libyen gezogen. Sechs Babys wurden an Bord geboren, sieben Kinder wiederbelebt. Doch zurzeit liegt das ehemalige Fischereischutzboot fest vertäut am Betonarm 2C im Hafen von Marseille. Es ist das abgelegenste Dock, nur eine holprige Kopfsteinpflasterstraße führt hierhin. Seit vier Wochen hat die Aquarius keine Flüchtlinge mehr gerettet. Das Schifft macht Zwangspause.

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28. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Migranten aus Libyen: Italien und die „Schleusenwärter“ · Kategorien: Hintergrund, Italien, Lesetipps, Libyen · Tags: , ,

Telepolis

Die libysche Küstenwache bekommt zehn neue Schlauchboote und zwei Schiffe, will aber vor allem Waffen – wegen der Milizen. Die tun wie Erdogan und früher Gaddafi so, als ob sie das Steuer in der Hand haben

Thomas Pany

Die Schiffe der Schlepper aus Nordafrika schaffen es wieder nach Italien. Bis Cape Rizutto in Kalabrien: 56 Passagiere eines Segelboots[1], meist aus Syrien und dem Irak, wurden vergangene Woche von Strandgästen, der italienischen Küstenwache, dem Roten Kreuz und der Polizei, empfangen und versorgt.

Die Geschäftsbetreiber stellen um auf Boote, die nicht mit einer knapp kalkulierten Menge an Treibstoff auskommen müssen.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Willkommen und Abschiebung · Kategorien: Deutschland, Lesetipps

der Freitag | 25.2018

Essay Über menschliche Kälte, den Kampf der Kulturen von Haben oder Sein und das Gebot grundstürzender Umverteilung

Daniela Dahn

Der sogenannte Befreiungskampf gegen illegale Einwanderung hat das Potenzial, Regierungen zu stürzen und Faschismus zu mobilisieren. Nicht nur in Ungarn, wo sich fast drei Viertel der Wähler zu Kämpfern erhoben haben. Wer sich in Deutschland an der Basis umhört, gerade unter Gewerkschaftern, der könnte wie der Soziologe Klaus Dörre zu dem fassungslos machenden Schluss kommen: Der Faschismus ist nicht mehr aufhaltbar. Und morgen gehört ihnen Europa?

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01. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Die blinden Flecken im linken Migrationsdiskurs · Kategorien: Lesetipps

Telepolis | 30.06.2018

Von Arbeitsmigration ist kaum die Rede und das hat politische Konsequenzen

Peter Nowak

Der unionsinterne Streit könnte sich versachlichen. „Merkel bleibt Kanzlerin“, hieß es schon in einem Deutschlandfunk-Kommentar. Gestritten wird zwischen den Unionsparteien jetzt vor allem über die Integration des EU-Gipfels zur Migrationsabwehr.

Denn, wenn er auch offiziell nicht so genannt wird, ging es bei dem Gipfel genau darum. Darüber sind sich CDU und CSU einig. Das ist auch der Grund, warum CSU-Politiker jetzt wieder besonders herauskehren, dass sie die europäische Lösung wollen und auch nie gegen eine europäische Lösung waren. Damit haben sie sogar Recht.

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19. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Italy’s war on migrants makes me fear for my country’s future · Kategorien: Italien, Lesetipps · Tags:

The Guardian | 19.06.2018

A wave of hatred has been whipped up, threatening the civil rights of all of us

Roberto Saviano

I have never felt a greater need to speak out. I have never felt a greater need to try to explain why this new Italian government cannot be allowed to survive. Even before it has got down to real work, it has already done so much irreparable damage. The drama of the migrant rescue ship, Aquarius, which last week was denied permission to dock at Italian ports, drew everybody in – it seems there are those who, indifferent to the fate of 630 human beings at sea, think it was right to teach Europe a lesson on the migrant issue. Yet, of course, others think it preposterous to use 630 lives as bargaining chips. The trouble is that we have all lost sight of the bigger picture.

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18. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Gabriele del Grande: Lettera al Ministro dell’Interno Matteo Salvini · Kategorien: Afrika, Italien, Lesetipps · Tags:

facebook | 12.06.2018

[EN below]

Confesso che su una cosa sono d’accordo con Salvini: la rotta libica va chiusa. Basta tragedie in mare, basta dare soldi alle mafie libiche del contrabbando. Sogno anch’io un Mediterraneo a sbarchi zero. Il problema però è capire come ci si arriva. E su questo, avendo alle spalle dieci anni di inchieste sul tema, mi permetto di dare un consiglio al ministro perché mi pare che stia ripetendo gli stessi errori dei suoi predecessori.

Blocco navale, respingimenti in mare, centri di detenzione in Libia. La ricetta è la stessa da almeno quindici anni. Pisanu, Amato, Maroni, Cancellieri, Alfano, Minniti. Ci hanno provato tutti. E ogni volta è stato un fallimento: miliardi di euro persi e migliaia di morti in mare.

Questa volta non sarà diverso. Per il semplice fatto che alla base di tutto ci sono due leggi di mercato che invece continuano ad essere ignorate. La prima è che la domanda genera l’offerta. La seconda è che il proibizionismo sostiene le mafie.

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16. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für How Cities Can Help Solve Europe’s Crisis Over Refugees · Kategorien: Lesetipps · Tags:

News Deeply | 13.06.2018

Local authorities are often responsible for supporting refugees, but excluded from resources and policymaking. We talk to Frederic Vallier, secretary-general of the ‎Council of European Municipalities and Regions, about why cities should have a seat at the table.

When Italy’s hard-line new interior minister, Matteo Salvini, declared Italy’s ports closed to migrant rescue boats – effectively stranding 629 people at sea – the city of Palermo rebelled. Mayor Leoluca Orlando said he was ready to accept the MS Aquarius at the Sicilian capital’s port, but without the help of the Italian coast guard it was impossible for him to do so.

The conflict between the mayors of southern Italian cities and the national government, as well as recent disputes in Paris between Mayor Anne Hidalgo and President Emmanuel Macron over who is responsible for that city’s ever-shifting migrant camps, are only the latest manifestation of long-building tensions between European cities and nation-states over what to do about refugee populations.

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