23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Es ist uns keine Ehre“ · Kategorien: Deutschland, Termine [alt] · Tags:

20 Jahre Medibüro Berlin – Ein Anlass zum Streiten und zum Feiern

Das „Medibüro – Netzwerk für das Recht auf Gesundheitsversorgung aller Migrant*innen“ – ehemals Büro für medizinische Flüchtlingshilfe – feiert Jubiläum.

Seit 20 Jahren setzen wir uns für die medizinische Versorgung aller Menschen unabhängig vom Aufenthaltsstatus ein. Bei der praktischen Unterstützung von Migrant*innen und bei unserer politischen Arbeit haben wir langen Atem bewiesen. Ein Grund zum Feiern!

20 Jahre Medibüro ist aber auch ein Grund für Kritik an den Zuständen und einen selbstkritischen Rückblick. Es ist uns nicht gelungen, unser Projekt überflüssig zu machen. Stattdessen ist ehrenamtliches Engagement im Kontext der aktuellen Flüchtlingspolitik noch unersetzlicher geworden. Wir fordern gleiche Rechte für alle. Gleichzeitig organisieren wir medizinische Versorgung auf Umwegen – übernehmen letztlich staatliche Aufgaben. Ein Grund zum Streiten!

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Arbeitslose Helfer auf Chios hadern mit Türkei-Abkommen“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: derStandard

Hotspot auf der Ägäis-Insel bereits ausgelastet – Flüchtlinge nun unter Polizeikontrolle

von Markus Bernath

Daniel Rivas hat keine Kunden mehr. Statt der rund 850, die zuletzt jeden Tag kamen, tauchen nur noch 28 vor seinem Klapptisch auf: die Letzten, die nach der großen Räumung auf Chios am vergangenen Wochenende im Lager zurückgeblieben sind, also die Kranken oder die ohne Geld für das Fährticket.

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge machen auch Marokko selbstbewusster“ · Kategorien: Marokko, Sahara

Quelle: Telepolis

Das autokratische Königreich lässt wie die Türkei die Muskeln spielen und wirft sogar Mitarbeiter der UN-Friedensmission aus dem Land


Ralf Streck

Marokko weiß, dass die EU-Flüchtlingspolitik das Land in eine neue Lage bringt, da mit dem Türkei-Deal davon ausgegangen wird, dass die Bedeutung Marokkos durch Verschiebung von Fluchtrouten bei der Abschottung zunimmt. Auch die neuen Terroranschläge in Brüssel werden das Selbstbewusstsein des Landes steigern, da es auch in die Bekämpfung islamistischen Terrors eingebunden ist.

Dass Marokko seine Interessen immer offener vertritt, zeigte sich kürzlich sehr deutlich. Mit dem IKEA-Boykott zwang es sogar Schweden in die Knie. Denn das nordeuropäische Land erkannte die Demokratische Arabische Republik Sahara (DARS) doch nicht wie geplant als erstes EU-Land an. Dagegen hatte sich Marokko gestemmt, das die Westsahara seit 1975 völkerrechtswidrig besetzt hält.

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Vogel: „Der Zustand der Boote ist katastrophal“ · Kategorien: Alarm Phone, Libyen, Mittelmeer · Tags:

Quelle: DW

Als Rettungskoordinator und Kapitän der MS Aquarius hat Klaus Vogel drei Monate lang im Mittelmeer Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Der DW gibt er Einblicke in diese hochdramatische Arbeit.

DW: Herr Vogel, Sie waren mit Ihrem Team vom Januar bis März dieses Jahres im Mittelmeer zwischen Italien und Libyen unterwegs und haben 193 Menschen gerettet. Welche Erfahrungen haben Sie während dieser Zeit gemacht?

Klaus Vogel: Äußerlich laufen die Rettungsaktion sehr ruhig und absehbar ab. Irgendwann sieht man ein Schlauchboot auf See treiben. Es sind riesige Schlauchboote mit bis zu 120 Menschen drauf. Dann setzen wir unser eigenes Rettungsboot aus und fahren mit einem kleinen Team und Rettungswesten dorthin. Die Menschen in diesen Booten haben zu diesem Zeitpunkt meist erkannt, dass sie sich in höchster Lebensgefahr befinden. Die Begegnung mit diesen Menschen in solchen Momenten ist erschütternd. Dann geht es nur noch darum, sie zu retten. Das muss man kontrolliert und koordiniert tun. Auf den Fotos sieht das meist sehr ruhig aus. Aber es geht ja auch darum, die Menschen zu beruhigen. Man muss sehen, dass niemand in Panik gerät und alle heil an Bord kommen. Das ist schon eine große Herausforderung.

aquarius

Die MS Aquarius auf dem Mittelmeer

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Meglio morire del rimpatrio“: due profughi si danno fuoco a Idomeni · Kategorien: Balkanroute, Griechenland · Tags:

Quelle: Il Giornale

„Meglio morire che tornare indietro“. Così due profughi siriani si sono dati fuoco oggi nel campo greco di Idomeni, al confine con la Macedonia, in segno di protesta per la chiusura della rotta balcanica.

„Siamo disposti a morire qui piuttosto che tornare indietro“, avrebbero detto i due migranti prima di darsi fuoco. Subito soccorsi, i due sono stati portati in un ospedale della zona. A Idomeni sono in corso oggi varie proteste da parte delle migliaia di migranti e profughi bloccati da settimane dopo la chiusura delle frontiere lungo tutta la rotta balcanica.

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Tausende Flüchtlinge erreichen Italiens Inseln“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer

Quelle: ARD Tagesschau

Von Libyen nach Lampedusa: Zehntausende Flüchtlinge kamen über die Mittelmeerstrecke nach Europa, bevor die Balkanroute zum bevorzugten Fluchtweg wurde. Jetzt erreichen wieder mehr Menschen Lampedusa – aber wohl nicht wegen der blockierten Balkanroute.

Von Tilmann Kleinjung, ARD-Hörfunkstudio Rom

Am Wochenende mussten Tausende Flüchtlinge im Kanal von Sizilien aus Seenot gerettet werden. Auch die Bundeswehr-Fregatte „Ludwigshafen“ war an einem Rettungseinsatz beteiligt, bei dem allein 800 Menschen von völlig überladenen und sinkenden Booten geholt wurden. Zwei Holzboote, heißt es in einer Mitteilung der Bundeswehr, seien anschließend „als Hindernisse für die Schifffahrt klassifiziert“ und völkerrechtskonform versenkt worden. Damit will die Marine sicherstellen, dass Schlepper die Schiffe nicht erneut für Überfahrten nutzen können.

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Profughi, centro di accoglienza nell’ex campo base di Expo: i primi 100 profughi. Maroni: „Inaccettabile“ · Kategorien: Italien

Quelle: La Repubblica

La decisione della Prefettura, in allarme per il caos alle frontiere e la massiccia ondata di sbarchi prevista per l’estate. Piene le strutture della Lombardia, con il flop del bando per la ricerca di nuove strutture dopo le proteste scatenate dalla Lega

di ZITA DAZZI

I primi cento profughi sono arrivati ieri nel nuovo centro d’accoglienza dell’ex campo base di Expo, dove la prefettura ha deciso di ospitare i migranti in arrivo dal sud Italia, spediti a Milano con i pullman organizzati dal Viminale. Il piano di accoglienza doveva restare segreto, ma il Governatore lombardo Roberto Maroni ha anticipato quel che la Prefettura stava preparando da qualche giorno, con massimo riserbo proprio per evitare polemiche politiche. Il nuovo centro di prima accoglienza per richiedenti asilo è sull’area del campo base di Expo, con 500 posti letto in casette prefabbricate e una mensa subito attiva. L’area è rimasta inutilizzata dopo l’esposizione universale, ma da subito era attivabile. La Croce Rossa è stata scelta per la gestione della struttura, dato che già gestisce il campo di Bresso, dove la prefettura ospita altri 300 profughi a rotazione, a seconda degli arrivi.

milano

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für »Hier sollen wir nur am Leben gehalten werden, aber Schutz ist das nicht« · Kategorien: Europa, Griechenland · Tags: , ,

Quelle: Pro Asyl

Mehr als 50.000 Schutzsuchende sitzen seit der Schließung des Balkankorridors in Griechenland fest. Vor allem besonders Schutzbedürftige wie unbegleitete Minderjährige leiden unter den katastrophalen Bedingungen. RSPA-Mitarbeiterinnen Salinia Stroux und Chrissi Wilkens berichten über die aktuelle Lage.

Lailuma sitzt erschöpft mit ihren Kindern und Enkelkindern auf einer grauen Decke in einer großen, dunklen Lagerhalle im Hafen von Piräus. Die mittellose neunköpfige Familie aus Afghanistan ist vor einer Woche von der Insel Chios nach Athen gelangt. Ihre Papiere laufen in wenigen Tagen aus. „Wir haben kein Zelt, wir müssen auf dem Boden schlafen. In der Nacht ist es laut und kalt und es gibt Mäuse“, sagt die Frau, die nur mit Mühe ihre Tränen zurückhalten kann. Ihr Mann war als Veterinärarzt für die internationalen Einsatzkräfte in Afghanistan tätig und wurde deswegen von Taliban-Milizen erschossen. Lailuma und ihre Tochter zeigen den Personalausweis des Toten und andere Dokumente, an manchen klebt Blut.

lailuma

Wissen nicht, wie es weitergehen soll: Afghanische Flüchtlinge am Hafen von Piräus. Foto: Salinia Stroux

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Der EU-Türkei–Deal und seine Konsequenzen · Kategorien: Europa, Griechenland, Türkei · Tags: ,

Quelle: bordermonitoring.eu

Nachdem am Freitag, den 18. März 2016 der EU-Türkei-Deal beschlossen wurde, wird er nun mit Hochdruck umgesetzt. In diesem Artikel, den wir laufend aktualisieren werden, verfolgen wir die Umsetzung mit einem groben Fokus auf Griechenland und die Ägäis.

Dienstag, 22. März 2016

Der UNHCR weigert sich auf Lesbos, an der Umsetzung des Deals mitzuwirken. Kritikpunkt ist die Inhaftierung aller Flüchtlinge, die auf Lesbos ankommen […]

Ein Teil der, von den Inseln verteilten Geflüchteten wird auf dem griechischen Festland in Abschiebehaft genommen. 150 Personen afghanischer und pakistanischer Nationalität kamen heute Morgen am Hafen von Pireaus an, wurden in Handschellen von der Fähre geführt und in das Abschiebegefängnis nach Corinth gebracht. Von dort aus sollen sie in die Türkei abgeschoben werden.

Montag, 21. März 2016

Über 3000 Menschen wurden in den letzten zwei Tagen in einer Eilaktion von den Inseln Lesvos und Chios auf das griechische Festland transferiert. Nun, da der herbeigesehnte Deal mit der Türkei endlich festgezurrt ist, soll alles ganz schnell gehen.

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23. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Detention / deportation centre “Vial” on Chios island: “Hurria means Freedom!” · Kategorien: Griechenland · Tags: , ,

Quelle: w2eu

Protest against readmissions to Turkey and for the right to continue the journey to Europe

Today, on Tuesday 22nd of March, in the afternoon, hundreds of refugees locked up in the new detention centre and former fabric “Vial” on Chios island started a protest raising their voices against the new Fortress Europe. They continue their struggle for freedom of movement as they became the first refugees affected by the new cruel detention / readmission measures following the dirty deal between the EU and Turkey.

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