Quelle: DW
Es ist die häßliche Seite des EU-Türkei-Deals, die die UN-Organisation und Ärzte ohne Grenzen anprangern: Die Hotspots in Griechenland, vor allem das Lager Moria auf Lesbos, würden de facto zu Flüchtlingsgefängnissen.
Aus Protest gegen den EU-Türkei-Pakt hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) seine Arbeit in mehreren Lagern in Griechenland eingestellt. Betroffen seien jene der als „Hotspots“ bezeichneten Aufnahmelager, die aufgrund des Deals mit der Türkei seit dem Wochenende de facto in Internierungslager umgewandelt worden seien, erklärte UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming in Genf. „Den Menschen wird nicht mehr erlaubt, die Lager zu verlassen, sie sind eingesperrt“, sagte Fleming Reportern. „Das verstößt gegen Grundsätze des UNHCR.“