26. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libanesische Regierung: Flüchtlinge sollen wieder nach Syrien zurückkehren“ · Kategorien: Frankreich, Libanon, Syrien · Tags:

Deutschlandfunk | 26.09.2017

Die libanesische Regierung will Flüchtlinge aus Syrien wieder in ihr Heimatland zurückschicken.

Präsident Aoun sagte bei einem Staatsbesuch in Frankreich, sein Land wolle nicht darauf warten, dass die syrischen Flüchtlinge freiwillig zurückkehrten. Die meisten Heimatregionen der in den Libanon gekommenen Syrer seien nun wieder sicher. Die Vereinten Nationen sollten ihre Hilfsmaßnahmen für die Menschen lieber dort einsetzen als im Libanon. Die libanesischen Auffanglager gelten als überfüllt und menschenunwürdig. Rund 1,5 Millionen Syrer haben dort Zuflucht gesucht, um dem Bürgerkrieg in ihrem Land zu entkommen.

Frankreichs Präsident Macron distanzierte sich bei Aouns Besuch von dessen Aussagen. Macron sagte, die meisten Flüchtlinge schreckten vor einer Heimkehr zurück, weil keine politische Lösung für Syrien in Sicht sei.

25. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „West courts Libyan general accused of human rights abuses“ · Kategorien: Libyen · Tags: , ,

The Guardian | 25.09.2017

Ex-CIA asset Khalifa Haftar, due to meet Italian officials in Rome, ordered soldiers to commit war crimes, according to legal experts

Stephanie Kirchgaessner in Rome and Ruth Michaelson in Cairo

European leaders are embracing a Libyan general who has ordered his soldiers to commit war crimes, according to new evidence that has been analysed by senior legal experts.

The allegation of human rights abuses by Gen Khalifa Haftar, a former CIA asset who controls nearly half of Libya from his base in the east, comes as the general is due to arrive in Rome on Tuesday, where he will be received by Italian officials. The visit is a radical departure for Italy, who had previously shunned Haftar and seen him as a major obstacle to stability in the region because of his refusal to recognise the UN-backed government in the west.

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25. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingsumverteilung: EU-Staaten nahmen viel weniger auf als vereinbart“ · Kategorien: Europa, Österreich, Schengen Migration · Tags:

derStandard | 25.09.2017

Bilanz des Relocation-Programms fällt ernüchternd aus. Österreich erfüllte die Quote nur zu 0,8 Prozent.

Vereinbarte Quoten für Relocation von Flüchtlingen aus Griechenland und Italien, Zahl der bisher aufgenommenen Personen

Wien – Das umstrittene „Relocation-Programm“ zur Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU läuft am morgigen Dienstag offiziell aus. Die Bilanz fällt ernüchternd aus. Nach Zahlen der EU-Kommission haben die Mitgliedsstaaten nur 26,3 Prozent der vorgeschriebenen Ziele erfüllt. Verheerend ist die Bilanz für Österreich, das nur 15 statt 1.953 Flüchtlingen (0,8 Prozent) aufgenommen hat.

Das anlässlich der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 von Österreich mitbeschlossene Programm sollte die besonders betroffenen Staaten Italien und Griechenland entlasten. Es war auf zwei Jahre befristet. Vom ursprünglichen Ziel, wonach die EU-Staaten 160.000 Flüchtlinge aus den beiden Mittelmeerländern aufnehmen sollten, blieb nach mehreren EU-Ministerbeschlüssen noch eine rechtlich verbindliche Zahl von 98.255 Schutzsuchende übrig.

Tatsächlich wurden aber nur 25.886 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland übernommen, wobei 2.693 Personen von den Nicht-EU-Staaten Norwegen, Schweiz und Liechtenstein übernommen wurden, die sich freiwillig am Relocation-Programm beteiligten.

Von den EU-Staaten konnte nur Malta seine Quote erfüllen: 148 Flüchtlinge wurden aufgenommen, 131 hätten es sein sollen. Beinahe erfüllt hat die Vorgaben Finnland (1.951 von 2.078) und Irland (552 von 600). Alle anderen EU-Staaten liegen zum Teil deutlich unter den Zielen.

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25. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Weg frei für Massenabschiebung in die Türkei“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: , ,

NZZ | 25.09.2017

Laut dem obersten griechischen Gericht ist die Türkei ein sicherer Drittstaat. Das könnte die Rückführung von Tausenden Flüchtlingen von den Ägäisinseln erheblich beschleunigen.

Markus Bernath, Athen

Donnerstags ist meistens Deportationstag. Dann steuert eine Fähre von Mytilini, dem Hauptort auf der griechischen Insel Lesbos, eine halbe Stunde nach Dikili, der nächstgelegenen Hafenstadt an der türkischen Küste. Die Zahl der Flüchtlinge, die bewacht von Beamten der europäischen Grenzschutzbehörde Frontex zurück in die Türkei gebracht werden, ist klein. 29 Personen waren es bisher in diesem Monat, 16 im August. Das könnte sich nun ändern.

Seit der Staatsrat in Athen, das höchste Gericht in Griechenland, am vergangenen Freitag ein lange hinausgezögertes Urteil fällte, ist der Weg zur Massenabschiebung von den griechischen Inseln frei. Mehr als 13 000 Menschen sitzen dort in überfüllten Lagern fest, manche schon seit eineinhalb Jahren. Und jeden Tag werden es nun mehr, denn das Geschäft der Schlepper läuft seit dem Sommer wieder gut.

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25. September 2017 · Kommentare deaktiviert für UN: Mehr als 4.000 Migranten kamen 2017 ums Leben · Kategorien: Afrika, Mittelmeer · Tags: ,

Migazin | 25.09.2017

Ein bitterer Zwischenstand: Über 4.000 Menschen kamen UN-Angaben zufolge im laufenden Jahr auf der Flucht ums Leben, die meisten von ihnen im Mittelmeer auf dem Weg nach Europa.

Mehr als 4.000 Migranten sind nach UN-Angaben weltweit in diesem Jahr auf ihrem Weg in andere Länder ums Leben gekommen. Die Menschen seien zwischen dem 1. Januar und dem 20. September auf hoher See ertrunken, in unwirtlichen Wüstengegenden verdurstet, getötet worden und auf andere Weise ums Leben gekommen, teilte die Internationale Organisation für Migration am Freitag in Genf mit.

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25. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Rescatados 32 inmigrantes de una patera a tres millas de la isla de Alborán“ · Kategorien: Algerien, Marokko, Spanien · Tags:

La Vanguardia | 24.09.2017

Almería, 24 sep (EFE).- Salvamento Marítimo ha rescatado a 32 personas de origen subsahariano, incluidas cuatro mujeres, una de ellas embarazada, de una patera localizada a 3 millas náuticas de la isla de Alborán.

Una portavoz de este organismo ha informado a Efe de que sobre las 12.30 horas el Servicio de Vigilancia Aduanera ha avisado al Centro Nacional de Coordinación de Salvamento Marítimo en Madrid del avistamiento de dicha patera.

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25. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Bibliographie Touarègue · Kategorien: Mali, Sahara · Tags:

Tamoudre | 09.2017

PLAN:
– Ouvrages généraux
– Agropastoralisme, nomadisme, développement
– Société, ethnologie, anthropologie, archéologie
– Histoire contemporaine, résistances
– Histoire, explorations, géographie, environnement
– Linguistique, tifinagh, dictionnaires
– Poesie, littérature, tradition orale
– Bibliographies
– « Beaux livres »

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24. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: „Hier gibt es für uns keine Zukunft“ · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags: ,

Die Zahl jugendlicher Flüchtlinge, die von den tunesischen Küstenstädten Sfax und Zarzis Richtung Sizilien aufbrechen, nimmt zu. Sie habe jede Hoffnung verloren, der Arabische Frühlöing hat ihr Leben nicht verändert.

La Stampa | 24.09.2017

Tra i giovani in fuga verso l’Italia sulla nuova rotta tunisina: “Qui per noi non c’è futuro”

A Sfax aumentano le partenze dei migranti diretti in Sicilia: «Siamo disperati, la Primavera Araba non ci ha cambiato la vita»

Niccolò Zancan

Azzurro. Miseria. Sacchetti di plastica impigliati sui campi arsi dall’autostrada al mare. Ancora qui, allora. Come vent’anni fa. Fra Sfax e Zarzis, nel golfo di Gabes, a 120 chilometri da Lampedusa. Le barche dei pescatori tunisini hanno ricominciato a caricare migranti su queste spiagge. Gli ultimi 136 sono stati intercettati mercoledì sera dalla Guardia costiera italiana mentre aspettavano, a motori spenti, davanti alle coste siciliane.

Erano già in vista di Porto Empedocle, ma attendevano il buio per poter sbarcare e provare a dileguarsi. Quando sono stati portati nell’hotspot di Pozzallo per l’identificazione, si è capito il motivo: erano tutti tunisini residenti nella zona di Sfax, partiti dall’isola di Karkennah. Erano tutti consapevoli, anche, dell’accordo fra il governo italiano e quello tunisino, che prevede il rimpatrio immediato. Ma non sempre, poi, viene materialmente eseguito. E infatti, trenta di loro sono già altrove con in tasca un decreto di espulsione e l’ordine di lasciare il territorio nazionale entro sei giorni. Chi gli ha parlato a lungo, ha però qualche dubbio al riguardo: «Cercheranno in ogni modo di andare a Nord, proseguire il viaggio verso la Francia. Non hanno alcuna intenzione di tornare indietro».

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24. September 2017 · Kommentare deaktiviert für „Gekidnappt, gefoltert, vergewaltigt: Wie die 14-jährige Neda aus Eritrea floh“ · Kategorien: Eritrea, Sudan · Tags: ,

ze.tt | 24.09.2017

Neda ist 14 Jahre alt und will am liebsten Gedichte schreiben. Weil ihr das Militär droht, flieht sie aus Eritrea – der Beginn einer furchtbaren Odyssee.

Lea Wagner & Swinde Wiederhold

Der Jeep rast auf Neda* zu, er bremst ab, so abrupt, dass die Reifen blockieren. Männer mit Turbanen und weißen Gewändern reißen die Türen auf und springen aus dem Wagen. Sie haben Schlagstöcke und Gewehre und brüllen Befehle auf Arabisch. Wahllos greifen sie in die Menge und schleifen ihre Opfer zum Auto. Wer kann, rennt weg. Raus in die Nacht, in die Sesamfelder, zurück ins Geflüchtetenlager – irgendwohin, nur weg von den Männern mit den Waffen. Neda ist wie gelähmt. „Renn weg!“, ruft ein Junge, doch Neda kann nicht. Ein paar Sekunden steht sie nur da.

Es sind Sekunden, die sie ihre Freiheit kosten. Die Männer steuern auf sie zu. Neda rennt weg, endlich, doch nach wenigen Schritten stolpert sie und fällt hin. Die Männer halten sie fest, einer an jedem Arm, sie rütteln an ihr und hauen ihr mit Stöcken ins Genick, bis sie das Bewusstsein verliert.

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24. September 2017 · Kommentare deaktiviert für Philosoph Andreas Cassee: „Es gibt kein Recht auf geschlossene Grenzen“ · Kategorien: Afrika, Europa, Lesetipps · Tags: ,

derStandard | 24.09.2017

Der Schweizer Philosoph erklärt, wieso er für globale Bewegungsfreiheit ist und warum wir uns in die Lage eines abgewiesenen Flüchtlings versetzen sollten. Ein philosophisches Plädoyer für offene Grenzen

Interview Lisa Nimmervoll

STANDARD: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, hat der deutsche Liedermacher Reinhard Mey gesungen. Sie möchten diese Freiheit quasi für alle Menschen auf den Boden, auf die Erde holen, denn Sie fordern offene Grenzen und globale Bewegungsfreiheit. Heißt das: Weg mit allen nationalen Grenzen?

Cassee: Gegen die Existenz von Grenzen habe ich nichts einzuwenden. Zwischen deutschen oder österreichischen Bundesländern existieren ja auch Grenzen, die festlegen, wo welche Jurisdiktion gilt. Eine andere Frage ist, ob an diesen Grenzen Grenzwächter stehen, ob also die Bewegung von Menschen über territoriale Grenzen kontrolliert wird. Meine Ansicht ist, dass es aus ethischer Perspektive kein Recht auf geschlossene Grenzen gibt.

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