Deutschlandfunk | 26.09.2017
Die libanesische Regierung will Flüchtlinge aus Syrien wieder in ihr Heimatland zurückschicken.
Präsident Aoun sagte bei einem Staatsbesuch in Frankreich, sein Land wolle nicht darauf warten, dass die syrischen Flüchtlinge freiwillig zurückkehrten. Die meisten Heimatregionen der in den Libanon gekommenen Syrer seien nun wieder sicher. Die Vereinten Nationen sollten ihre Hilfsmaßnahmen für die Menschen lieber dort einsetzen als im Libanon. Die libanesischen Auffanglager gelten als überfüllt und menschenunwürdig. Rund 1,5 Millionen Syrer haben dort Zuflucht gesucht, um dem Bürgerkrieg in ihrem Land zu entkommen.
Frankreichs Präsident Macron distanzierte sich bei Aouns Besuch von dessen Aussagen. Macron sagte, die meisten Flüchtlinge schreckten vor einer Heimkehr zurück, weil keine politische Lösung für Syrien in Sicht sei.