19. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Surviving the deadliest migration route from Libya to Italy“ – Video · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer, Video

BBC | 19.07.2017

The UN refugee agency says the number of deaths on the migrant route from Libya to Italy is increasing and that traffickers are becoming ever more ruthless. It wants $420m (£320m; €360m) to stop people risking their lives on the Mediterranean crossing.

Rami Ruhayem spent weeks on a rescue boat with Médecins Sans Frontières and heard the harrowing testimony of those who survived.

19. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Will Africa’s Great Green Wall discourage migration to Europe?“ · Kategorien: Afrika · Tags: ,

The Guardian | 19.07.2017

By 2020, 60 million people from sub-Saharan Africa are expected to migrate because of desertification. The Great Green Wall is a $8bn project restoring degraded land. But will it encourage people to stay or earn the money to go?

Jill Filipovic

The first thing you notice about the garden is how out of place it looks in this dusty, hazy landscape, where herds of cows kick up sandstorms and goats nibble at sparse weeds below scraggly trees. The garden is a swatch of vibrant colour: green tufts growing lettuce, aubergine, watermelon and other produce form tidy rows, and women in bright skirts walk through, bringing tin watering cans from the well to hydrate this lush little corner in a vast, parched landscape.

Here, in Koyli Alfa village in central Senegal, Batta Mbengu works in this garden every Wednesday; there are almost 300 women who labour here, divided into groups of 30, with each group taking a weekly shift. And every week, each woman contributes 100 West African francs (about 14p) to a tontine – a communal pot of money that any member can cash out when she needs it. For example, when a member has a baby the other women bring the tontine money to the naming ceremony and gift it to the mother. It’s a safety net in a place where financial insecurity is part of life.

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19. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flucht nach Europa: Das Mittelmeer als Todesfalle“ – Fotostrecke · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

NZZ | 19.07.2017

Seit die Balkanroute für Flüchtlinge geschlossen ist, versuchen immer mehr Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

19. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Weniger Helfer bedeuten nur mehr Tote“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: , , , ,

Zeit Online | 19.07.2017

Private Rettungsschiffe im Mittelmeer helfen Schleuserbanden, behaupten EU-Politiker. Doch eine Auswertung der Positionsdaten zeigt: Die Helfer halten sich an die Regeln.

Von Kai Biermann, Karsten Polke-Majewski, Tilman Steffen und Sascha Venohr

Ingo Werth sitzt in seinem Haus im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Doch eigentlich ist er gar nicht hier, sondern auf dem Mittelmeer, zwölf Seemeilen vor der libyschen Küste. All seine Gedanken und Worte kreisen nur um diesen einen Punkt. Immer wieder wischt er seine grauen Haare ungeduldig aus der Stirn, wenn er von dem erzählt, was er dort gesehen hat.

Ingo Werth rettet Menschen. Seit 2015 fischt er sie aus dem Mittelmeer. Eigentlich hat er eine Autowerkstatt. Seefahrt war lange nur ein Hobby, er hat einen Schein als Hochseeskipper für Segelboote. Doch dann sah er die Bilder der Ertrunkenen im Mittelmeer. Sie ließen ihn nicht mehr los. Also überließ Werth die Werkstatt seinem Bruder und einem Partner und brach auf, um Flüchtlingen zu helfen.

Anfangs steuerte er ein Rettungsschiff für die private Organisation Sea-Watch, inzwischen arbeitet er für das neue Projekt Mission Lifeline. „Das Wichtigste ist jetzt, zusätzliche Schiffe hinzubringen“, sagt Werth. Zu viele Menschen geraten in Seenot, zu wenige werden gerettet. Davon ist er überzeugt.

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18. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Ong e migranti, così si salvano 860 vite in mare“ · Kategorien: Italien, Mittelmeer, Video · Tags: , ,

Corriere della Sera | 17.07.2017

dalla nostra inviata a bordo di Aquarius Marta Serafini

Nato in mezzo al Mediterraneo, su un gommone di fronte alla Libia nella notte tra l’11 e il 12 luglio, mentre i leader europei discutevano dell’operazione Triton. Ci dovrebbe essere scritto questo sulla carta di identità di Christ. E ci dovrebbe essere scritto pure che lui e sua madre Constance, partita dal Camerun e arrivata in Libia attraverso il Niger dopo essere stata catturata dai trafficanti, sono stati salvati dagli uomini e dalle donne di Aquarius, la nave impiegata da Sos Mediterranee e Medici Senza Frontiere per i soccorsi dei migranti in mare.

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18. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge im Kongo: „Ohne Nahrung, Wasser, Kleidung“ · Kategorien: Afrika · Tags:

taz | 17.07.2017

In der Demokratischen Republik Kongo leben 3,8 Millionen Binnenflüchtlinge. Ihre Zahl erreicht einen Höchststand, die Hilfe einen Tiefststand.

Dominic Johnson

BERLIN taz | Die Zahl der Vertriebenen und Notleidenden in der Demokratischen Republik Kongo steigt immer weiter. Wie UN-Stellen Ende vergangener Woche mitteilten, hat die Zahl der Binnenvertriebenen in dem 80 Millionen Einwohner zählenden Land Ende Juni mit 3,8 Millionen einen historischen Höchststand erreicht und sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.

Grund ist die Ausbreitung bewaffneter Konflikte. 15 der 26 kongolesischen Provinzen zählten mittlerweile Binnenflüchtlinge, so die humanitäre UN-Koordinierungsstelle OCHA.

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18. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Militäreinsatz im Mittelmeer: Kritik an EU-Einsatz gegen Schlepper wächst“ · Kategorien: Europa · Tags: , , ,

NZZ | 18.07.2017

Die EU-Mission «Sophia» bekämpft seit zwei Jahren vor Libyens Küste Schlepper. Kritik kommt nicht nur von Amnesty International, sondern auch vom britischen Oberhaus: Die EU-Strategie verursache mehr Tote.

von Niklaus Nuspliger, Brüssel

Normalerweise nimmt die Planung von EU-Militäreinsätzen Monate in Anspruch. Im Frühjahr 2015 aber einigten sich die EU-Aussenministerin Windeseile auf die Entsendung einer Marine-Mission zur Schlepper-Bekämpfung ins zentrale Mittelmeer. Die EU stand in der Flüchtlingskrise unter grossem Druck, und da die Schiffe Schleppern das Handwerk legen sollten, faktisch aber auch das Dispositiv zur Lebensrettung verstärkten, stiess der Plan auf Zustimmung. Um dem Militäreinsatz ein menschliches Antlitz zu geben, wurde die Mission von «EU-Navfor Med» auf «Sophia» umgetauft – nach dem Namen eines Mädchens, das eine gerettete Somalierin auf einem deutschen Schiff zur Welt gebracht hatte.

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18. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Nullkommanull“ · Kategorien: Europa · Tags:

Süddeutsche Zeitung | 17.07.2017

Europa lässt Italien mit dem Flüchtlingsproblem allein. Das geht nicht mehr lange gut. Italien braucht Solidarität.

Von Mario Fortunato

Dimitris Avramopoulos ist EU-Kommissar für Migration. Ich würde ihm an dieser Stelle gerne einen Vorschlag polittouristischer Art unterbreiten. Er könnte doch unseren Mitbürgern aus Nordeuropa kostenlose Urlaubsreisen an den Küsten von Kampanien, Kalabrien, Apulien und Sizilien anbieten; die Plätze könnte man verlosen, mit speziellem Vorzugsrecht für die aus Ländern wie Österreich und Ungarn stammenden Interessenten, die der Idee anhängen, die eigenen nationalen Grenzen seien der Zaun ums Eigenheim.

Solche Ferienfahrten würden nicht nur die europäische Integration fördern, sondern gleichzeitig für eine schärfere Wahrnehmung des Migrationsproblems sorgen, was insbesondere EU-Kommissar Avramopoulos am Herzen liegen müsste. Man kann davon ausgehen, dass sich die EU-Bürger aus dem Norden beim Bad im Mittelmeer recht bald inmitten einer Anlandung Tausender Afrikaner wiederfinden würden, zwischen Menschen, die vor Krankheit, Hungersnöten und Diktatoren geflohen sind, vielen unbegleiteten Kindern, schwangeren Frauen, Sterbenskranken und Invaliden. Ich nehme an, dass diese Erfahrung, obgleich chaotisch und vielleicht hier und da beklemmend, von entscheidendem pädagogischen Wert wäre: Was soll man anfangen mit ihnen, die nun mal da sind, diesen tragischen Gestalten von elternlosen Kindern, schwangeren Frauen? Soll man sie an Ort und Stelle erschießen? Mit einer „Pizza Zyanid“ vergiften? Auf eleganten Kreuzfahrtschiffen unter der knatternden Flagge Luxemburgs nach Libyen zurückschicken? Oder sollte man ihnen nicht doch Unterschlupf gewähren und versuchen, mit dieser so entsetzlichen wie grenzenlosen Notsituation fertig zu werden? Sollten wir Europäer, die die Werte von Zivilisation und Demokratie so gerne im Munde führen, nicht nur als Nationen, sondern auch als Individuen, nicht doch zur Hilfe bereit sein?

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18. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „EU schränkt Exporte von Schlauchbooten nach Libyen ein“ · Kategorien: Europa · Tags: ,

Migazin | 18.07.2017

Der Europarat hat den Export von Schlauchbooten und Motoren nach Libyen strengen Kontrollen unterworfen. Gleichzeitig soll die libysche Küstenwache gestärkt werden. Darauf verständigen sich EU-Außenminister. So sollen die Flüchtlingsbewegungen nach Europa eingeschränkt werden.

Um die Flüchtlingsbewegungen über das Mittelmeer einzuschränken, sollen Lieferungen von Schlauchbooten und Außenbord-Motoren nach Libyen strengen Kontrollen unterworfen werden. Derartige Exporte aus der EU in das nordafrikanische Land müssen künftig bei den nationalen Behörden angemeldet werden, erklärte der Rat der EU am Montag in Brüssel nach einer Sitzung der Außenminister. Wenn die Behörden annähmen, dass die Exporte von Menschenschleppern und Menschenschmugglern genutzt würden, müssten sie sie verbieten, hieß es. Die Regelung soll schon in den nächsten Tagen in Kraft treten.

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17. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Abschiebungen nach Afghanistan europaweit 2017: Eine Übersicht · Kategorien: Afghanistan, Europa · Tags:

Afghanistan Zhaghdablai | 15.07.2017

Auch wenn die Bundesregierung die Direktabschiebungen nach Afghanistan zeitweise ausgesetzt hat, und das BAMF seine Entscheidungen über afghanische Asylanträge (in beiden Fällen unklar, für wie lange, siehe hier und hier) – Abschiebungen aus europäischen Ländern gehen weiter.

Nach Angaben des Kabuler Büros der Internationalen Organisation für Migration (IOM) wurden zwischen Oktober 2016 und April 2017 zwölf Abschiebeflüge mit insgesamt 176 abgelehnten afghanischen Asylbewerbern durchgeführt (siehe Tabelle unten, Quelle: AAN). Inzwischen sind noch mehr Flüge dazu gekommen – siehe unten.

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