11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „EU zahlt für Ausbildung libyscher Küstenwache“ · Kategorien: Europa, Libyen · Tags:

DW | 11.07.2017

Der Aufbau einer libyschen Küstenwache läuft nur schleppend an. Die EU will ihr Angebot zur Ausbildung von Rekruten attraktiver machen und lockt nun mit Geld. Ziel ist ein Rückgang der Migration nach Europa.

Die Europäische Union will Mitarbeitern des libyschen Küstenschutzes künftig Geld zahlen, wenn sie an einem Ausbildungsprogramm der Union teilnehmen. Die beteiligten EU-Regierungen einigten sich darauf, den libyschen Auszubildenden 100 Euro pro Woche zu zahlen, wie EU-Diplomaten mitteilten. So soll die Attraktivität des Angebots erhöht werden. Die Finanzierungszusage an Libyen sei aber „einmalig“ und solle nicht zur Regel werden, hieß es.

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Calais : Was aus dem ‚Dschungel‘ geworden ist“ – Video · Kategorien: Frankreich, Video

Zeit Online | 11.07.2017

Bis zum Oktober 2016 lebten über 7.000 Flüchtlinge in einem illegalen Lager in Calais. Seit der Räumung treibt die Stadt den Imagewandel voran. Wie, zeigt das Video.

Von Ana-Marija Bilandzija

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Il Fatto Quotidiano | 11.07.2017

Calais, la storia di Eva: ‘Io, migrante senza niente, sono solidale con l’Italia’

A Calais, la “Giungla” non esiste più, ma di migranti ce ne sono eccome. Le associazioni umanitarie parlano di circa 700 disperati che dormono dove possono, braccati dalla polizia che ha precisi ordini di non permettere più la formazione di accampamenti di fortuna. Di giungle a Calais non ce ne possono più essere, tant’è che le autorità stanno lavorando alla realizzazione di un’area naturale dove, fino allo scorso ottobre, vivevano circa settemila migranti che ogni notte tentavano di oltrepassare la Manica. Oggi le cifre sono inferiori, ma il flusso di disperati è dato in aumento – senza considerare che a La Chapelle, periferia nel nord di Parigi, sono stati sgomberati oltre 2.700 migranti, molti dei quali arrivati da Calais.

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Öffnen Sie legale Wege für Flüchtlinge in die EU!“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen · Tags:

Migazin | 11.07.2017

Katrin Göring-Eckardt

Sehr geehrter Herr Minister de Maizière,

in einem Moment großer Sorge über das Schicksal der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer möchte ich mich an Sie wenden. Und ich möchte – angesichts der aktuellen Diskussionen um die Rolle humanitärer Seenotrettungs-Aktivisten – eindringlich an Sie appellieren: Die Verantwortung für die massiven Flüchtlingsbewegungen im Mittelmeer liegt nicht bei den humanitären Organisationen. Ihnen muss unsere Hochachtung und unser Dank für ihren selbstlosen Einsatz gelten.

Die Welt steht derzeit den größten Flüchtlingsbewegungen seit dem Ende des 2. Weltkriegs gegenüber. Und: Allein in diesem Jahr sind bereits mehr als 2000 Menschen bei dem Versuch sich nach Europa zu retten, im Mittelmeer ertrunken. 2017 droht zum tödlichsten Jahr für Flüchtlinge und Migranten bei der Überquerung des Mittelmeers zu werden.

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Brechen wir das Schweigen! Solidarität mit Geflüchteten und Retter*innen · Kategorien: Deutschland, Europa, Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags:

Die Situation auf dem Mittelmeer und in Libyen hat sich nochmals brutalisiert. Die Bedingungen für Seenotrettungen werden immer schwieriger. Die EU trägt zu dieser Eskalation bei.

Geflüchtete in Seenot werden derzeit vor allem von NGOs gerettet.

Dagegen agiert die von der EU unterstütze sogenannte libysche Küstenwache immer härter gegen Geflüchtete und Retter*innen. Libysche Einheiten, ein undurchsichtiges Geflecht aus Sicherheitskräften, Milizen und Schleusern, schießen auf Rettungsboote und behindern die Arbeit von NGOs auf dem Mittelmeer. In Libyen werden Menschen verschleppt, gefoltert und vergewaltigt. Dies geschieht auch in offiziellen Haftzentren.

Es ist unerträglich, dass die EU und Deutschland diese Menschenrechtsverletzungen logistisch und mit Geld und Waffen unterstützt.

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Lesvos migrants clash with police“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Ekathimerini | 10.07.2017

Frustrated by poor living conditions at the overcrowded Moria reception center on the eastern Aegean island of Lesvos, migrants clashed with police Monday afternoon.

The unrest was sparked during a protest outside the so-called pre-departure center that operates within the Moria camp aimed at drawing attention to the substandard conditions that people are forced to endure while awaiting deportation to Turkey. According to reports, police guarding the center came under a hail of stones when they tried to secure the area and responded with tear gas.

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Kinder auf der Flucht: „Mit der Angst leben“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

DW | 10.07.2017

Jeder siebte Migrant, der in Italien ankommt, ist ein Kind. Viele sind ohne Begleitung, etliche schwer traumatisiert. Ihre Versorgung stellt die Behörden vor große Herausforderungen. Doris Pundy berichtet aus Sizilien.

Amadou* hat es geschafft, er ist in Sicherheit. Glauben kann er es aber noch nicht. Unsicher sitzt er im Aufenthaltsraum des Kinderheims für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge im südsizilianischen Scicli. Seine Arme sind fest über der Brust verschränkt, nervös wippt er mit dem Fuß, seine Augen wandern durch den Raum. „Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was es für mich bedeutet hier zu sein und nicht mehr in Libyen sein zu müssen“, sagt der 17-Jährige mit leiser Stimme. „Italien ist wie das Paradies für mich!“ Bei dem Wort „Paradies“ huscht ein kurzes Lächeln über sein Gesicht. „Ich bin so dankbar, dass ich hier sein kann“, sagt Amadou kopfschüttelnd. Er macht eine kurze Pause, sein Blick sinkt auf den Boden. „Ich weiß gar nicht, wie ich das überlebt habe. Gott muss mich beschützt haben.“

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Vorwürfe gegen Ex-Premier Renzi wegen EU-Deals“ · Kategorien: Europa, Italien · Tags: ,

der Standard | 11.07.2017

Rettungsschiffe des europäischen Triton-Programms sollen auch nichtitalienische Häfen anlaufen. Doch Rom hat ein Glaubwürdigkeitsproblem

DOMINIK STRAUB

Die erneute Forderung nach einer gerechteren Verteilung der Flüchtlinge und Migranten wird Italien am Dienstag an die Konferenz der EU-Grenzschutzagentur Frontex in Warschau stellen. Frontex ist federführend beim Programm Triton, dessen Schiffe zusammen mit der italienischen Küstenwache und Schiffen von privaten Hilfsorganisationen im Mittelmeer patrouillieren und in Seenot geratene Migranten und Flüchtlinge retten. Die Triton-Schiffe operieren unter der Flagge verschiedener EU-Staaten, darunter auch Deutschland und Frankreich. Bisher brachten sämtliche Triton-Einheiten die Migranten in italienische Häfen.

Rechtlich gesehen ist dies unhaltbar: Nach internationalem Seerecht gelten Schiffe als nationales Territorium desjenigen Staates, unter dessen Flagge sie registriert sind. Migranten, die beispielsweise von einem deutschen Schiff in internationalen Gewässern gerettet werden, betreten deshalb auf diesem Schiff formal gesehen deutschen Boden. Und laut dem europäischen Dublin-Abkommen ist derjenige Staat für die Aufnahme und die Behandlung des Asylgesuchs zuständig, in dem die Migranten und Flüchtlinge ankommen, in diesem Fall also Deutschland.

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11. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Zuwara, the Libyan city working to stop migrant smuggling“ · Kategorien: Libyen · Tags:

Al Monitor | 05.07.2017

“If we want to rebuild the Libyan state, we need to start with protecting human dignity,” said Badis Halab, a 23-year-old member of the At-Wellol Movement (People of Zuwara) in Zuwara, an Amazigh majority port city in northwestern Libya. “So even when we have to struggle for our own life in the Libyan chaos, we cannot ignore refugees and migrants who continue to die at sea in front of our shores,” added Badis.

Marta Bellingreri

At-Wellol and Azref (Rights), another civil society movement, are made up of around 30 members, both men and women aged between 20 and 30 years old. The organizations have played a major role in pushing the Zuwara municipality to arrest people who smuggle migrants, an initiative that prevents illegal departures from the 75-kilometer (47-mil) coast of Zuwara in northwest of Libya. The municipality’s official estimates of inhabitants in the Libyan Amazigh city stand at 60,000 people in the area between Ras Jdir on the Tunisian-Libyan border and the city of Sabratah, the first city east of Zuwara. Amazigh, which means “free humans” or “free men,” also known as Berbers, are the indigenous people of North Africa and comprise 5% of the Libyan population.

The first protest that Azref and At-Wellol organized against smuggling was in 2014, but this did not lead to any major change. In late August 2015, dozens of corpses of migrants washed ashore on the Zuwara coasts, and the activists reacted immediately by organizing a bigger and more visual protest. On the main road of the Zuwara city center, the two organizations displayed picturesof the corpses in order to speak directly to the people and raise awareness of the deaths at sea. But the demonstrators also had a direct demand aimed at the local municipality: Arrest the smugglers to prevent illegal migration and the consequent mass death.

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