21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Sicilian mayor moves to block far-right plan to disrupt migrant rescues“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

The Guardian | 21.07.2017

Catania mayor asks authorities to deny docking rights for ship hired by activist group to stop journeys from Libya

Angela Giuffrida

A Sicilian mayor is seeking to block a ship chartered by a group of far-right activists attempting to disrupt migrant rescues in the Mediterranean.

Enzo Bianco, the mayor of Catania, has urged authorities in the port city on the island’s east coast to deny docking rights to C-Star, a 40-metre vessel hired by Generation Identity, a movement made up of young, anti-Islam and anti-immigration activists from across Europe, for its sea mission to stop migrants entering Europe from Libya.

The ship is expected to arrive on Saturday, and the group intends to launch its mission next week.

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Italiens Innenministerium lädt Seenotretter nach Rom ein“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

derStandard | 21.07.2017

Italiens Innenministerium lädt Seenotretter nach Rom ein

Das italienische Innenministerium hat für kommende Woche ein Treffen mit Hilfsorganisationen angesetzt, die im Mittelmeer Migranten retten. Das Treffen soll Dienstagnachmittag in Rom stattfinden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen deutscher NGOs erfuhr.

Die italienische Regierung erarbeitet derzeit einen Verhaltenskodex für die Organisationen, der als Grundlage für die Rettungseinsätze vor der libyschen Küste dienen soll. Innenminister Marco Minniti hatte angekündigt, diesen in Absprache mit den privaten Seenotrettern zu entwickeln.

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Willkommenskultur“: Wie Medien über die Flüchtlingskrise berichteten · Kategorien: Deutschland, Medien

FAZ | 21.07.2017

Krisenberichterstattung: Eine Studie der Otto Brenner Stiftung schlüsselt auf, wie Tageszeitungen und Onlinemedien mit der Flüchtlingskrise umgegangen sind. Das Fazit ist eindeutig.

von URSULA SCHEER

Was bleibt von der Berichterstattung über die Flüchtlingskrise, die im Frühjahr 2015 in Deutschland die Griechenland-Rettung als mediales Megathema ablöste und bis weit ins Jahr 2016 hinein die Nachrichten beherrschte? Bilder von überfüllten Booten und aus dem Lager Idomeni; das Foto eines ertrunkenen Flüchtlingsjungen an einem türkischen Strand und das Video fremdenfeindlicher Attacken auf einen Bus mit Flüchtlingen in Clausnitz; Angela Merkels Selfie mit einem Flüchtling in Berlin, Aufnahmen von Menschen, die am Münchner Hauptbahnhof Neuankömmlingen „Welcome“-Plakate entgegenstreckten; dann Bilder der Kölner Silvesternacht – und um solche Presseaufnahmen herum eine unübersehbare Flut von Nachrichten und Kommentaren?

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Italien zürnt nach Kurz’ Lampedusa-Vorschlag“ · Kategorien: Italien, Österreich

Welt | 21.07.2017

Europa streitet sich über die Rettung von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer. Österreichs Außenminister fordert einen Fährstopp aufs Festland. Italien reagiert empört. Ein Politiker vergleicht ihn mit einem Neonazi.Europa streitet sich über die Rettung von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer. Österreichs Außenminister fordert einen Fährstopp aufs Festland. Italien reagiert empört. Ein Politiker vergleicht ihn mit einem Neonazi.

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat Italien aufgefordert, Flüchtlinge nicht mehr von den Inseln auf das Festland zu lassen. Kurz sagte am Donnerstag in Wien bei einem Treffen mit seinem italienischen Kollegen Angelino Alfano, er erwarte, „dass der Fährenverkehr für illegale Migranten zwischen den italienischen Inseln wie Lampedusa und dem italienischen Festland eingestellt wird“. Die Überfahrt ermuntere viele Flüchtlinge, die Fahrt über das Mittelmeer anzutreten.

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21. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Europa im Dilemma: Mit afrikanischen Hilfspolizisten gegen Migranten“ · Kategorien: Afrika, Europa, Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags: , ,

NZZ | 21.07.2017

Europäische Kriegsschiffe können die Gummiboote mit unerwünschten Migranten aus Afrika nicht aufhalten. Jetzt hofft man, dass afrikanische Sicherheitskräfte diese Aufgabe effizienter erledigen. Das bedeutet allerdings Abstriche bei den Menschenrechten.

von Andres Wysling

Der eine Admiral macht Jagd auf die Schlepper. Mit seiner EU-Flottille soll er im Rahmen der Operation «Sophia» Migrantenboote aufbringen und zerstören; die Insassen werden aufgenommen. Mit diesem Vorgehen will man das Geschäftsmodell der Menschenschmuggler durchkreuzen. Dennoch treten immer mehr Migranten von Libyen aus die Überfahrt in Richtung Italien an. Der andere Admiral koordiniert die Rettung von Migranten in Seenot. In seinem Kontrollzentrum soll er dafür sorgen, dass niemand ertrinkt und alle einen sicheren Hafen erreichen. Einsatzschiffe von privaten Organisationen helfen dabei. Trotzdem kommen laufend Menschen um.

Beide Admirale sind Italiener, beide handeln im Auftrag der Europäischen Union. Ihre Aufträge sind sowohl konträr wie auch komplementär, sie arbeiten gegeneinander und miteinander. Ihr Zusammenwirken zeigt das ganze Dilemma der europäischen Migrationspolitik im Mittelmeer. Diese ist einerseits auf Abschottung ausgelegt, der unkontrollierte Zustrom von Einwanderern soll unterbunden werden. Anderseits ist sie auf Rettung ausgerichtet, man will die Schiffbrüchigen nicht ihrem Schicksal überlassen.

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