Welt | 04.08.2018
Nach wie vor gibt es keine Zusagen anderer EU-Länder, bei der EU-Marinemission „Sophia“ gerettete Migranten aufzunehmen. Die Frist, die Italien gesetzt hatte, wird wohl nicht eingehalten werden können.
Von Christoph B. Schiltz, Brüssel
Der Streit zwischen Italien und der Europäischen Union über die Aufnahme von Migranten, die im Rahmen der EU-Marinemission „Sophia“ auf dem Mittelmeer gerettet wurden, droht zu eskalieren.
Die Botschafter der EU-Staaten konnten sich bei einer außerplanmäßigen Sondersitzung des Politischen und Sicherheitspolitischen Komitees (PSK) am Freitag nicht, wie von der Regierung in Rom gefordert, auf eine Überarbeitung der Einsatzregeln der Mittelmeer-Marinemission „Sophia“ einigen, wie WELT von hochrangigen informierten EU-Diplomaten erfuhr.