02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Materialien zur Russischen Revolution 1912-1918 · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps · Tags:

Anmerkungen zu Peter Boman

Materialien zur Russischen Revolution 1912-1918

Materialien für einen neuen Antiimperialismus, Heft 10/2017, 170 Seiten

im Web veröffentlicht unter http://materialien1917.org/

Für wen schreiben wir? Dieser Text über die Russische Revolution von 1917 und ihre Vorgeschichte ist einerseits von Interesse für diejenigen, die jetzt um die 60 oder älter sind, denn sie haben die Zeiten erlebt, in denen jede Linke welcher Art auch immer um eine Stellungnahme zum Bolschewismus nicht herumkam. Und es gab ja nicht wenige leninistisch geprägte Gruppierungen, die Fellow traveller waren oder Geschichte geklittert haben wie sie nur konnten, bevor sie den Offenbarungseid leisten mussten. Auch und gerade für diejenigen, die sich mit 1917 und den Folgen bereits intensiv auseinandergesetzt haben, beschreibt der Text von Peter Boman, über spannende Details hinaus, einen systematischen Perspektivenwechsel, dem es nicht um Arrangements geht, sondern um die Frage, was ist aus heutiger Sicht auf 1917 noch wichtig, wenn über die sozialen Grundlagen revolutionärer Prozesse nachgedacht werden soll? Und um die Frage nach historischen Alternativen zum Bolschewismus und zur „Entwicklungspolitik“ überhaupt. Weiterlesen »

02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für ICC ermittelt gegen libysche Küstenwache, Italien schweigt · Kategorien: Deutschland, Frankreich, Italien, Libyen · Tags: ,

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ermittelt gegen die libysche Küstenwache, weil sie auf Bootsflüchtlinge und Rettungsschiffe geschossen hat – in der Folge sind in einem Fall ca. 60 Bootsflüchtlinge ertrunken – , weil sie zurückgeholte Bootsflüchtlinge in menschenunwürdige Internierungslager einsperrt und selbst an kommerzieller Fluchthilfe und Erpressung von Flüchtlingen und MigrantInnen beteiligt ist. Die italienische Regierung, die die EU-Ausbildung und Aufrüstung dieser Einheiten der libyschen Küstenwache vorangetrieben hatte, schweigt zu den Ermittlungen, ebenso die deutsche und die französische Regierung, die als maßgebliche Auftraggeber der Abschottung im Mittelmeer fungieren. Da mit den ICC-Ermittlungen die Legitimation der EU-Kooperation mit der libyschen Küstenwache zerbricht und in den italienischen Kommunalwahlen die rassistische Rechte zugelegt hat, wachsen die innereuropäischen Widersprüche. Eine ankündigte Sperrung italienischer Häfen für nichtitalienische Rettungsschiffe wäre nicht nur nach internationalem Recht illegal, sondern könnte sich schnell gegen Frontex- und EUNAVFOR-Schiffe unter Flagge anderer EU-Staaten richten. Eine zugelassene Weiterflucht von Italien nach Mittel- und Westeuropa, wie vor Jahren praktiziert, würde zu spektakulären Sperrungen am Brenner und an anderen norditalienischen Grenzübergängen führen, zudem sind die meisten Bootsflüchtlinge in Italien registriert worden. Die EU-Staaten lassen die italienische Regierung mit deren kombinierter Abschottungs- und Aufnahmepolitik in eine Sackgasse laufen, da eine EU-weite Aufnahme der Bootsflüchtlinge abgeblockt wird. Die ungebrochene Handlungsfähigkeit der Flüchtlinge und MigrantInnen, die trotz unvorstellbarer Härten aus Libyen aufbrechen, verschärft die Krise der EU-Abschottung.

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Wichtige Produktionsgebiete zu militärischem Sperrgebiet erklärt · Kategorien: Tunesien · Tags: , ,

allAfrica | 29.06.2017

Tunisie: Les sites de production et les installations vitales déclarés zones militaires interdites

Par A.dermech

Hier, ce fut un autre projet de décret présidentiel qui a été annoncé à l’issue de la réunion du Conseil de sécurité nationale tenue sous la présidence du président Béji Caïd Essebsi.

Désormais, les sites de production et les installations vitales seront déclarés zones militaires interdites, donc sous la supervision et la protection de l’armée.

En plus clair, les sit-inneurs qui ont pris l’habitude de dresser leurs tentes devant les sociétés pétrolières installées dans le Sud et demandant à y être recrutés tout en empêchant ceux qui y travaillent d’y accéder ne seront plus autorisés à le faire dans la mesure où ces sociétés seront déclarées zones militaires et les sit-inneurs qui sont des civils n’auront plus la possibilité d’y parvenir même s’ils déclarent et jurent qu’ils ne vont pas fermer les vannes ou bloquer les camions transportant le pétrole ou les engrais chimiques. Weiterlesen »

02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Simone Veil, in Erinnerung · Kategorien: Algerien, Deutschland, Frankreich · Tags: ,

El Watan | 01.07.2017

Décès de Simone Veil : Une vie dévouée aux droits de la personne et à la justice

Femme d’engagements et de combats pour les droits humains, pour la justice, pour la cause des femmes, rescapée de la Shoah, ancienne ministre et ex-présidente du Parlement européen,Simone Veil est décédée hier matin à près de 90 ans. Une des personnalités préférée des Français, Simone Veil était, depuis l’adoption de la loi sur l’interruption volontaire de grossesse, en 1974, une figure des droits des femmes.

Nadjia Bouzeghrane

Simone Veil connaissait l’Algérie, y était attentive. Elle s’y était rendue en 1959, dirigeant une commission d’enquête, décidée par Edmond Michelet, ministre de la Justice, en tant que  magistrat, puis en 1977 comme ministre de la Santé en 1977 et ensuite comme présidente du Parlement européen.  Et en juillet 1998 alors que notre pays  faisait face aux affres du terrorisme islamiste, à la tête d’une mission d’information de l’ONU. A la suite de cette mission, dans une interview qu’elle nous avait accordée (El Watan du 30 septembre 1998), elle nous avait affirmé que  ce qui avait  le plus heurté ses convictions, ses principes et sa sensibilité durant ce séjour, c’est  «  la situation des femmes. Elles sont très engagées parce qu’elles se sentent très directement victimes. Je sais bien qu’elles ne sont pas les seules victimes du terrorisme, mais quand il y a des situations difficiles à la fois sur le plan de la sécurité mais aussi sur le plan social, ce sont les femmes qui ont à assumer encore davantage. Pendant des années, certaines d’entre elles se sont senties très directement visées. Il y a eu une période dans laquelle la pression et les contraintes étaient fortes sur les femmes les obligeant à avoir un certain comportement, à s’habiller d’une certaine façon, à les faire subir à leurs filles aussi, à ne pas les envoyer à l’école. Par ailleurs, quand il y a dans la famille des disparitions, des assassinats, des situations économiques difficiles, les femmes doivent y faire face »

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „G20 ersatzlos abschaffen“ · Kategorien: Lesetipps · Tags: , ,

ARD Tagesschau | 01.07.2017

Interview mit Jean Ziegler

Jean Ziegler ist wütend. Der Soziologe, ehemalige UN-Diplomat und Autor wirft den G20 vor, sie hätten nichts erreicht. Statt dessen fordert er im Interview eine deutliche Stärkung der UN und Sofortmaßnahmen für die ärmsten Staaten – viele könnten umgehend beschlossen werden.

tagesschau.de: Herr Ziegler, die G20 werden sich in wenigen Tagen in Hamburg treffen. Was halten Sie von diesem System? Ist das gerecht?

Jean Ziegler: Es ist eine total illegitime und illegale Zusammenkunft. Es gibt eine Organisation, die Vereinten Nationen, die das öffentliche Interesse der Völker wahrnimmt. Für eine Herrschaftszusammenkunft von einigen mächtigen Staatschefs, die 85 Prozent des Weltbruttosozialprodukts kontrollieren, die hinter 20.000 Polizisten hinter Stacheldraht zusammenkommen in der Weltstadt Hamburg, gibt es keine Legitimation. Sie fassen Beschlüsse, über deren Ausführung keine Kontrolle besteht. Und das geht nicht. Das ist gegen den Willen dessen, was die Gründer der Vereinten Nationen gewollt haben. Und dieser G20-Gipfel unterminiert die Demokratie.

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Schiff landet mit 650 Flüchtlingen und neun Leichen in Catania“ · Kategorien: Italien, Mittelmeer · Tags: , ,

derStandard | 01.07.2017

Rettungseinsatz im Mittelmeer – Protest in Flüchtlingslager nahe Venedig gegen weitere Flüchtlinge

Rom (APA) – Ein schwedisches Militärschiff ist am Samstag mit 650 Migranten, die bei Rettungseinsätzen im Mittelmeer gerettet worden waren, in Catania eingetroffen. An Bord befanden sich auch neun Leichen, sieben Männer und zwei Frauen. Ermittlungen sind im Gange, um mutmaßliche Schlepper unter den Migranten zu lokalisieren, wie italienische Medien am Samstag berichteten.

Nach einem Bootsunglück im Mittelmeer werden rund 60 Flüchtlinge vermisst. Von den insgesamt 140 bis 150 Insassen eines Schlauchbootes, das vor der libyschen Küste gekentert war, konnten lediglich 80 Menschen gerettet werden, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Rom mitteilte. IOM-Sprecher Flavio Di Giacomo sagte unter Berufung auf Überlebende, das Schlauchboot sei wenige Stunden nach seinem Start in Libyen mit Wasser vollgelaufen. Die Insassen hätten stundenlang ausgeharrt, bis ein Boot vorbeikam und sie rettete.

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „L’invasione non c’è: a giugno stessi sbarchi degli ultimi anni“ · Kategorien: Deutschland, Frankreich, Italien · Tags: , , ,

Il Manifesto | 02.07.2017

Arrestiamo umani. Oggi vertice a Parigi tra Minniti e i colleghi francese e tedesco sui porti e la crisi in Libia

Rachele Gonnelli

Il vento forte e il mare agitato scoraggiano le partenze sulla rotta del Mediterraneo centrale e si contano così solo due sbarchi nelle ultime quarantotto ore, a Brindisi e Catania, in tutto poco più di mille migranti recuperati a largo della Libia dalla Guardia costiera italiana e da una nave militare svedese. A Catania sono sbarcate anche nove salme, i corpi di quattro uomini e cinque donne recuperati dagli svedesi.

È RISACCA SUI NUMERI però: dopo una settimana di bufera e spuma politica sull’emergenza «insostenibile», «l’invasione», sono stati diffusi i dati veri sugli sbarchi di giugno e dei primi sei mesi del 2017 dal Viminale e dall’Organizzazione mondiale delle migrazioni. Dall’inizio dell’anno sono 83.360 i migranti arrivati sulle nostre coste, mentre nei primi sei mesi del 2016 erano 70.222, quindi si segnala un aumento del 18,71 per cento che però in numeri assoluti significa poco più di diecimila persone in un paese di 60 milioni di abitanti.

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Politisch Verfolgte werden willkürlich inhaftiert und in die Türkei abgeschoben“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Griechenlandsolidarität | 30.06.2017

Informationen über den Hungerstreik von Arash Hampay und anderen auf Lesbos

„…ich möchte euch gerne den Aufruf eines Freundes auf Lesbos weiterleiten.

Arash Hampay und sein Bruder Amir befinden sich im Hotspot Moria auf Lesbos im Hungerstreik. Beide sind als Gründer einer Menschenrechtsorganisation im Iran wiederholt inhaftiert und gefoltert worden und auch in der Türkei sind sie von Inhaftierung bedroht. Seit Monaten werden sie wie Tausende andere auf den griechischen Inseln festgehalten und Amir befindet sich seit zwei Monaten in Abschiebehaft. Obwohl das Asylbüro in der Zulassungsprüfung selbst entschieden hatte, dass die Türkei kein sicherer Drittstaat oder Erstasylland für Amir ist, sollte er in die Türkei abgeschoben werden. Sein Asylantrag war abgelehnt worden und er wurde aus dem Gefängnis auf die Fähre gebracht, obwohl er sich zudem noch im laufenden Berufungsverfahren befand. In letzter Minute konnte sein Bruder Arash AktivistInnen und AnwältInnen mobilisieren, die zum Hafen gingen und es schafften, Amir kurz vor Abfahrt vom Boot zu holen.

Jetzt ist er erneut inhaftiert und bald kann ihm wieder die Abschiebung drohen:

https://m.facebook.com/story.php

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Seenotretter fürchten italienische Hafenblockade: „Es werden mehr Menschen sterben“ · Kategorien: Italien, Mittelmeer · Tags: , ,

Focus Online | 30.06.2017

„Schleuser“, „Shuttle-Service“, „NGO-Wahnsinn“: Private Seenotrettungs-Initiativen bewahren jährlich Hunderte Menschen vor dem Tod im Mittelmeer – doch weil es sich bei den Geretteten um Flüchtlinge handelt, nimmt die Kritik an ihnen zu. Was sagen Helfer, die Leben retten und dafür angefeindet werden?

Florian Reiter

Wer die Insassen eines gekenterten Bootes aus der Nordsee rettet, ist ein Held. Wer dasselbe im Mittelmeer tut, ist womöglich ein Schlepper. Es gehört zu den Besonderheiten von Europa im Jahr 2017, dass es einen Unterschied macht, aus welchem Gewässer man einen Ertrinkenden zieht. Denn seit der Schließung der sogenannten „Balkanroute“ Ende 2015 ist der Weg über das Mittelmeer zur vielversprechendsten Möglichkeit für Flüchtende geworden, nach Europa zu gelangen.

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02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für „Thousands of Syrian refugees returning to unsafe country amid lack of international support“ · Kategorien: Syrien

The Independent | 01.07.2017

UN warns that ‘conditions for refugees to return safely are not in place’

Lizzie Dearden

Tens of thousands of Syrian refugees have returned to the country so far this year amid fresh hope for lasting ceasefires in some cities.

The UN Refugee Agency (UNHCR) said it was seeing a “notable trend of spontaneous returns” from outside and inside the country.

Around 31,000 refugees returned from neighbouring countries in the first six months of 2017, while more than 440,000 internally displaced people went back to their homes – a combined total of almost half a million people.

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