taz | 28.04.2017
Migranten, die aus Europa zurückgeschickt werden, finden in Mali meist keinen Anschluss mehr. Eine NGO in Bamako versucht zu helfen.
Katrin Gänsler
BAMAKO taz | Häufig kommt nicht einmal jemand von der Familie zum Flughafen. Wenn ein aus Europa abgeschobener Migrant aus Mali zurück in der Heimat landet, schließt niemand den Rückkehrer fest in die Arme, organisiert ein Essen oder bietet für die Anfangszeit eine Unterkunft an.
Diese Erfahrung hat Amadou Coulibaly immer wieder gemacht. „Wir übernehmen das dann“, sagt der Mitarbeiter des Malischen Verein der Abgeschobenen (AME), der seinen Sitz in der Hauptstadt Bamako hat.