08. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyen SAR-Zone: IMO und Frontex Details · Kategorien: Hintergrund, Italien, Libyen, Malta · Tags: , ,

New documents (in German only) by the Scientific Service of the German Bundestag.

1) The first one says that the introduction of a new SAR-zone and MRCC does not depend on the decision of IMO, but on the agreement of the memberstates.
The required skills (speaking English laguage, equipped with enough vessels etc) is mentioned in the IAMSAR-manual and it is „should have“ but not „must have“. That means, the IMO is not to blame.

Have a look inside for more interesting details:

See also a short overview about ongoing and necessary sues:

2) Frontex asked if they are obliged to give information about boats in distress to the „LCG“. According to the following statement they are not:

Frontex-Jahresbericht zur Umsetzung der EU-Verordnung 656/2014:

Press release of the German left party to prohibit frontex to give infos to the „LCG“ but to keep the MRCC Rome:

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Nach 20 Tagen auf See: Migranten gehen in Tunesien von Bord · Kategorien: Italien, Malta, Tunesien · Tags:

ARD Tagesschau | 01.08.2018

Nach knapp drei Wochen auf See sind 40 schiffbrüchige Migranten von einem tunesischen Versorgungsschiff an Land gebracht worden. Tunesien und Malta hatten zuvor wochenlang um die Zuständigkeit gestritten.

Nach einer Odyssee auf dem Mittelmeer haben 40 Migranten an einem tunesischen Hafen angelegt. 20 Tage nach ihrem Aufbruch von der libyschen Küste fuhren sie an Bord des Versorgungsschiffes „Sarost 5“ in den Hafen von Zarzis im Süden des Landes ein, berichtet Mongi Slim vom Roten Halbmond der dpa.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für NGOs zeigen sich in offenem Brief besorgt angesichts aktueller Haltung des UNHCR in der europäischen Migrationspolitik · Kategorien: Malta, Tunesien · Tags: , ,

Heute hat Sea-Watch, zusammen mit anderen NGOs, darunter Ärzte ohne Grenzen und Pro Asyl, einen Offenen Brief an den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, veröffentlicht: “Innerhalb der letzten Wochen hat UNHCR wiederholt seine Bereitschaft betont, als Exekutivorgan der europäischen Migrationspolitik zu fungieren, trotz bestehender menschenrechtlicher Bedenken an dieser Politik. Wir betrachten die aktuelle Haltung des UNHCR mit Sorge.”

Der Offene Brief bezieht sich auf das heutige Treffen der Europäischen Kommission mit UNHCR und IOM in Genf. Zur gleichen Zeit befinden sich nun seit über 2 Wochen 40 Überlebende eines Schiffsunglücks an Board des tunesischen Handelsschiffs “SAROST 5”. Sie sollen nun vermutlich nach Tunesien gebracht werden – in ein Land, das nicht einmal ein Asylgesetz besitzt.

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30. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Press Release on the Sarost 5 Disembarkation Announcement · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Malta, Tunesien

WatchTheMed Alarm Phone | 29.07.2018

Watch the Med Alarm Phone has been in regular contact with crew members as well as rescued people of the Sarost 5 since the first distress call that took place in the Maltese SAR zone on Friday 13.07.18. The 40 rescued people have been at sea for more than two weeks. The rescued people and the crew of the supply vessel Sarost 5 have been stationed off the port of Zarzis since Monday 16.07.18 and have endured unbearable living conditions on board. We are relieved that the Tunisian government will let the people disembark for ‘humanitarian reasons’. However, we remain extremely concerned about the following points:

The ordeal endured by the crew and passengers of the Sarost 5 is the direct result of EU migration policies, which externalize border controls and condone the closure of ports in Italy and Malta to NGO and private rescue vessels. The case of the Sarost 5 adds to other worrying developments in the Central Mediterranean, such as the increased collaboration between Italy and the Libyan Coast Guard and the failure to give authorizations to rescue vessels to disembark people, leaving them stranded at sea for days.

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29. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Sarost 5 kann in Zarzis landen · Kategorien: Italien, Malta, Tunesien

La Repubblica | 29.07.2018

La nave Sarost approda in Tunisia: „Ma i migranti vogliono andare in Europa“

Dopo oltre due settimane di rimpallo con Italia e Malta, Tunisi autorizza lo sbarco per motivi umanitari. „Ma che non sia pretesto per creare campi di accoglienza“. La Spagna salva 123 persone a Gibilterra

TUNISI – Le autorità tunisine hanno autorizzato l’attracco a Zarzis della nave Sarost 5, con a bordo 40 migranti, che da più di due settimane naviga al largo delle coste in attesa di poter entrare in un porto, fra Tunisia, Malta e Italia.

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27. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Privates Schiff „Sarost V“: Flüchtlinge sitzen vor Tunesien fest · Kategorien: Italien, Libyen, Malta, Tunesien · Tags: ,

taz | 27.07.2018

Am 14. Juli wurde das private Schiff „Sarost V“ mit 40 aus Seenot Geretteten zum Hafen Zarzis geschickt. Doch Tunesien will niemanden an Land lassen.

Christian Jakob

Ohne dass die europäische Öffentlichkeit Notiz davon nehmen würde, sitzen weiter 40 aus Seenot gerettete Flüchtlinge auf einem Schiff vor der tunesischen Küste fest. Sie waren am 8. Juli in Libyen in See gestochen, fünf Tage später hatte ihr Boot einen Motorschaden.

Der Unfall geschah in internationalen Gewässern, für die Seerettung in dem Gebiet ist Malta zuständig. Nach einer Rettungsaktion am 14. Juli wies die maltesische Leitstelle die „Sarost V“, ein Versorgungsschiff für Ölplattformen, an, die Menschen an Bord zu nehmen. Malta und Italien weigerten sich, sie aufzunehmen, Maltas Rettungsleitstelle schickte die „Sarost V“ zum Hafen von Zarzis, im Süden Tunesiens.

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26. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Call for Action / Aufruf: 40 Boat-people nach Malta! – „Sarost 5“ · Kategorien: Libyen, Malta, Tunesien · Tags: , ,

Seit zwei Wochen müssen die 40 Menschen schon an Bord von Sarost 5 auf dem Mittelmeer ausharren. Der tunesische Rote Halbmond besuchte das Schiff und berichtete, dass zwei schwangere Frauen dringend ärztliche Hilfe brauchen und sofort von Bord gehen müssten. Aber Malta blockiert weiter und kommt seiner völkerrechtlichen Verpflichtung nicht nach, einen sicheren Hafen auf Malta zu bieten, da es keinen anderen sicheren Hafen gibt.

Deshalb fordern wir euch auf, folgendes zu tun:

1. Schreibt an Abgeordnete und bittet sie, sofort zu handeln und eine sofortige Lösung zu fordern. http://www.europarl.europa.eu/meps/de/full-list.html

2. Schreibt an eure Journalist*innenkontakte und bittet sie, über die Situation zu schreiben.

3. Retweetet und tweetet an Journalist*innen, über den Fall zu berichten: https://twitter.com/alarm_phone

4. Schreibt eine E-Mail an Herr Cochetel, den Zuständigen des UNHCR für das Zentrale Mittelmeer, und fordert den UNHCR auf, sich für Flüchtlingsrechte einzusetzen und eine sofortige Lösung der 40 Menschen auf der Sarost5 zu finden. E-Mail: cochetel@unhcr.org, Twitter: @cochetel 5.

Schreibt E-Mails an die Maltesische Regierung und erinnert sie daran, dass sie seit 2 Wochen keinen sicheren Hafen gefunden haben und rechtlich und moralisch gegen die Verpflichtung verstoßen, einen wirklich sicheren Hafen für die Menschen zu bieten, wo diese Asyl beantragen können. Wir rufen euch auf, an dieser Aktion teilzunehmen, um das Leiden der 40 Menschen an Bord der Sarost endlich zu beenden.

Videos und Berichte der Menschen an Bord der Sarost5 hier: https://goo.gl/rdeFh2

Das Alarm Phone tut alles, um die Stimmen der Menschen zur Öffentlichkeit zu verhelfen. Folgt unseren Updates via Facebook: https://goo.gl/CvJko4  und twitter: https://twitter.com/alarm_phone

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24. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für EU-Flüchtlingspolitik: Irrfahrt auf dem Mittelmeer · Kategorien: Deutschland, Italien, Malta, Österreich · Tags:

Spiegel Online | 24.07.2018

Italien setzt alle Regeln außer Kraft: Keiner weiß mehr, wer wen retten und wohin bringen darf. Eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik fordern viele, realistisch ist sie momentan nicht.

Von Hans-Jürgen Schlamp

Die „Sarost 5“ ankert seit fast zwei Wochen vor der tunesischen Küste. Das Versorgungsschiff für Gas-Bohrinseln im Mittelmeer hat etwa 40 Flüchtlinge von einem Holzboot gerettet, das mit defektem Motor, ohne Wasser- und Nahrungsreserven auf hoher See trieb. Tunesien, Malta und Italien verweigern die Anlandung. Auch Frankreich hat eine Anfrage wohl negativ beschieden.

Die „Open Arms“, ein Schiff der spanischen Hilfsorganisation Proaktiva, hat vergangene Woche eine entkräftete, dehydrierte Frau und zwei Leichen, eine Frau und ein Kleinkind, aus einem Bootswrack gezogen. Italien wollte die Kranke aufnehmen, nicht aber die Leichen. Also fuhr die „Open Arms“ bis ins ferne Spanien.

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18. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Open Arms mit Geretteter und zwei Toten nach Mallorca · Kategorien: Italien, Libyen, Malta, Spanien · Tags: , ,

Wie aus spanischen Regierungskreisen verlautet, werden die beiden Rettungsschiffe der NGO Proactiva Open Arms am Samstagmorgen in Mallorca anlegen. Sie transportieren die Überlebende und zwei Tote – eine Frau und ein ca. vierjähriges Kind – , die sich auf einem Schlauchboot auf der Reise von Libyen nach Europa befunden hatten, aber von der sogenannten libyschen Küstenwache 80 Seemeilen vor der libyschen Küste aufgebracht wurden. Da diese – und vielleicht noch mehr Bootsflüchtlinge – sich weigerten, das libysche Schiff zu besteigen, das sie zurück in Internierungslager bringen würde, zerstörten die libyschen Milizen-Küstenwächter das Schlauchboot und ließen sie am Wrack zurück. Open Arms hatte die Funkkommunikation der Libyer mit einem nahen Frachter verfolgt, fuhr an den Ort des Wracks und entdeckte die Überlebende und die zwei Toten. Josepha, die Gerettete aus dem Kamerun, leidet nach wie vor unter Schock, aber ihr Gesundheitszustand ist stabil.

Italien und Malta weigerten sich am Dienstag, die beiden Toten zu übernehmen. Italien bot am Dienstagabend um 23 Uhr an, dass Open Arms die Überlebende im Hafen von Catania übergeben könne. Da die Staatsanwaltschaft Catania bereits früher ein Schiff von Open Arms beschlagnahmt hatte und der italienische Innenminister Matteo Salvini sich in diesen Tagen über das weitere Vorgehen gegen Rettungs-NGOs mit der Staatsanwaltschaft von Catania berät, und da Salvini gestern den Open-Arms-Bergungsbericht als Fake News und als Beleidung Italiens durch Ausländer charakterisiert hatte, zog Open Arms es vor, nach Spanien zu fahren. An Bord sind 30 Personen Besatzung, die als Zeugen die Bergung im Detail dokumentiert haben.

Open Arms an Salvini: “Wir fahren nach Spanien, weil Italien kein sicherer Hafen ist, weder für uns, noch für die Personen, die wir retten und die du nach Libyen zurückschicken willst.“

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18. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Erneut Rettungsschiff blockiert · Kategorien: Alarm Phone, Libyen, Malta, Tunesien · Tags: , ,

taz | 18.07.2018

Kein Hafen will die Sarost V einlaufen lassen. Jetzt liegt sie vor dem tunesischen Zarzis, doch die dortige Regierung will einen Präzedenzfall vermeiden.

Christian Jakob

BERLIN taz | Wieder darf im Mittelmeer ein Schiff mit Geretteten keinen Hafen anlaufen. Seit Montagnacht um ein Uhr liegt die Sarost V mit 40 Menschen etwa drei Seemeilen vor der Hafenstadt Zarzis, im Süden von Tunesien. Die Behörden des Landes verweigern dem Schiff die Erlaubnis, anzulegen – ebenso wie zuvor Malta und Italien.

Am vergangenen Freitag war ein Holzboot mit 40 Menschen etwa 140 Kilometer nördlich der libyschen Stadt Zuwara in Seenot geraten. Das Boot hatte einige Tage zuvor in Libyen abgelegt, dann setzte der Motor aus. Wie die taz aus zuverlässiger Quelle erfuhr, soll es sich um Menschen aus Ägypten, Bangladesch, Kamerun, Senegal, Guinea, Elfenbeinküste und Sierra Leone handeln. An Bord sind laut tunesischem Roten Halbmond auch zwei Schwangere.

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