30. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Italien und Griechenland: EU-Staaten nehmen 9.400 von zugesagten 160.000 Flüchtlingen ab · Kategorien: Europa · Tags: ,

Quelle: Deutschlandfunk | 29.12.2016

Die EU-weite Umverteilung von Flüchtlingen aus Italien und Griechenland geht weiter langsam voran.

Wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte, haben die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bisher rund 9.400 Menschen aufgenommen. Zugesagt worden waren 160.000 Umsiedlungen. – Deutschland muss nach dem EU-Beschluss insgesamt rund 27.000 Flüchtlinge aus den beiden genannten Ländern aufnehmen. Die Umverteilung soll nach den damaligen Plänen nach zwei Jahren, also im kommenden Spätsommer, abgeschlossen sein.

30. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Sie wissen, dass ihre Eltern leiden“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Quelle: Deutsche Welle | 29.12.2016

Allein geflohene Minderjährige haben in Deutschland häufig nur noch subsidiären Schutz und können ihre Familie nicht nachholen. Die Politik verweist auf die Härtefallregelung. Kritiker sprechen von ausgehebelten Rechten.

Sie fliehen ohne ihre Eltern und suchen Schutz: Über 34.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge haben von Januar bis November 2016 in Deutschland Asyl beantragt. Die meisten der jungen Geflüchteten bekommen in Deutschland mittlerweile nur noch subsidiären Schutz. Im Jahr 2016 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge über rund 7800 Asylanträge entschieden – fast 2160 Mal wurde der subsidiäre Schutz verliehen und kein Asyl zugesprochen.

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30. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wie Europa Flüchtlinge in Afrika aufhalten will“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags: ,

Quelle: Süddeutsche Zeitung | 29.12.2016

Brüssel sucht auf dem Kontinent nach Partnern, die Fliehende stoppen. Dabei schreckt die EU auch vor Vereinbarungen mit Diktaturen nicht zurück.

Von Thomas Kirchner, Moritz Matzner und Isabel Pfaff

Die Fernsehbilder sollten für sich sprechen: Beim EU-Gipfel Mitte Dezember nahm sich Angela Merkel trotz ihres engen Terminplans Zeit für ein Treffen mit Nigers Präsident Mahamadou Issoufou. Der Staatschef, mit dessen Namen bis vor Kurzem nur Spezialisten etwas anfangen konnten, eilte erfreut auf die Kanzlerin zu, die beiden begrüßten sich vor den Kameras wie alte Bekannte – mit Wangenküsschen.

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30. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Grenzjäger“ in Ungarn: Beruf mit Perspektive · Kategorien: Ungarn · Tags:

Quelle: derStandard | 30.12.2016

Seit November kann man die Ausbildung zum „Grenzjäger“ machen, um Flüchtlinge zurückzuschieben.

Gregor Mayer

Der neue Job erfüllt aber noch andere Zwecke Für Petra (30), zuvor im Gastgewerbe beschäftigt, zählte das „Gemeinschaftsgefühl“. Károly (20), zuvor Wachtposten im Strafvollzug, empfand „den sicheren Arbeitsplatz und die Karrieremöglichkeiten“ attraktiv. Tamás (30), Ex-Tänzer und Tanzpädagoge, fühlte sich zur Aussicht auf „ständige Abwechslung“ hingezogen. Die drei Ungarn besuchen den sechsmonatigen Lehrgang für die Ausbildung zum „Grenzjäger“ (határvadász). Sie sagen, dass es immer schon irgendwie ihr Traum gewesen sei, bei der Polizei oder bei der Armee anzuheuern.

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30. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Rezension: Ben Rawlence, Stadt der Verlorenen · Kategorien: Afrika, Lesetipps

Quelle: izindaba | 29.12.2016

Leben im größten Flüchtlingslager der Welt

Viel ist über den Krieg in Somalia geschrieben worden, doch ich habe von niemanden gelesen, der die relevanten Facetten des Krieges so gut zusammen getragen hat, wie der amerikanische HRW-Aktivist Ben Rawlence in seinem fulminanten Buch. „Stadt der Verlorenen“. Dabei „spielt“ die Handlung des Buches nicht mal in Somalia, seine Stadt der Verlorenen liegt rund 100 km südlich der Grenze, in kenianischem Niemandsland: Dadaab – dem größten Flüchtlingslager der Welt und mit 400.000 – 600.000 Menschen die drittgrößte Stadt Kenias.1

Rawlences Geheimnis liegt in der Methode: Er begleitet die Menschen, die vor dem Krieg in Somalia in das größte Flüchtlingslager der Welt“ geflohen sind, auf „ihren Wegen in die Tiefe der Stadt“. Er gibt ihnen ein Gesicht, eine Stimme.

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  1. Genau genommen liegen um die kenianische Stadt Dadaab vier Flüchtlingslager, Hagadera im Süden, Dagahaley, Ifo 1 und 2 im Norden.
30. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „2016: The year the world stopped caring about refugees“ · Kategorien: Alarm Phone, Europa, Mittelmeer

Quelle: Al Jazeera | 28.12.2016

Refugees, rights groups, aid organisations say empathy towards refugees is fading even as deaths in Mediterranean soar.

The number of refugees who drowned in the Mediterranean this year rose to an annual record.

More than 5,000 people lost their lives at sea as they took on perilous journeys to escape war, poverty, and persecution – often all three. In 2015, some 3,771 refugees died while crossing the Mediterranean, up from 3,279 deaths the year before.

In short, 2016 has not been an easy year.

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29. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Aus Italien nach Frankreich: Fluchthelfer vor Gericht · Kategorien: Frankreich, Italien · Tags: ,

Quelle: Deutschlandfunk | 28.12.2016

Viele BewohnerInnen im Tal von Roya, auf französischer Seite vor der italienischen Grenze, protestieren dagegen, dass ankommende Flüchtlinge an den Schengener Binnengrenzen blockiert werden. Eine lokale Fluchthilfe und Aufnahme hat sich entwickelt. Gegen den bekanntesten Fluchthelfer findet nun ein Gerichtsprozess statt.

Französische Flüchtlingshelfer vor Gericht: „Das ist doch kein Verbrechen solidarisch zu sein“

Vor allem junge Afrikaner, die illegal nach Frankreich einreisen wollen, landen häufig im Tal der Roya an der französisch-italienischen Grenze. Dort versorgen Bergbewohner die Flüchtlinge und helfen ihnen auch dabei, die strengen Kontrollen zu umgehen. Jetzt gibt es dafür Ärger mit der französischen Justiz.

Von Martin Zagatta

„Hilfsbereitschaft ist kein Verbrechen“, steht auf den selbst geschriebenen Plakaten, die sie in die Luft halten. Und sie singen, um zwei ihrer Nachbarn zu unterstützen. Knapp 200 Menschen protestieren so in Nizza vor dem Gerichtsgebäude, in dem sich Pierre-Alain Mannoni, ein Universitätsdozent, verantworten muss, weil er Flüchtlingen geholfen hat, und der Bergbauer Cédric Herrou: „Menschen zu helfen, die in Gefahr sind, ist nicht nur ein Recht, sondern sogar eine Pflicht. Dafür kann man mich doch nicht verurteilen, trotz des politischen Drucks. Ich denke, dass sich die Justiz davon nicht beeindrucken lässt.“

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29. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Aus Casablanca nach Deutschland · Kategorien: Deutschland, Marokko

Quelle: Deutschlandfunk | 28.12.2016

Marokkaner über die Kölner Silvesternacht: „Es geht um den Ruf unseres Landes“

Viele der mutmaßlichen Täter aus der vergangenen Kölner Silvesternacht stammen aus Casablanca. In einem Armenviertel am Rande der marokkanischen Millionenmetropole schämt man sich für die Landsleute. Sie wollen nicht, dass eine Handvoll Krimineller den Ruf eines Landes zerstört. Und einige bekommen jetzt den Wandel in der deutschen Willkommenskultur zu spüren.

Von Elisabeth Lehmann

Sidi Moumen, ein Moloch am Rande der Millionenstadt Casablanca. Einst angelegt als Müllkippe. Heute leben geschätzt 500.000 Menschen hier. Die meisten in Sozialwohnungen, viele können sich noch nicht einmal das leisten. Sie hausen in Wellblechhütten ohne Strom und Wasser. Der Boden ist schmierig, Esel fressen schimmliges Brot, dazwischen spielen Kinder. Ein Ort, den viele lieber heute als morgen verlassen würden.

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29. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Fluchthilfe Griechenland-Baskenland: 2 verhaftet · Kategorien: Griechenland, Spanien · Tags: ,

Quelle: naiz: | 28.12.2016

Zwei baskische AktivistIn wurden in dem griechischen Hafen Igumenitsa verhaftet. Sie werden beschuldigt, 8 syrische Flüchtlinge für die Fahrt von Griechenland nach Spanien in ihren Wohnwagen eingeladen zu haben. Vorab hatten sie öffentlich dagegen protestiert, dass ankommende Flüchtlinge an den Schengener Binnengrenzen blockiert werden. Gegen die Verhaftung der beiden finden Solidaritätskundgebungen im Baskenland statt.

Dos activistas vascos, detenidos en Grecia cuando trabajaban en solidaridad con los refugiados

Los activistas Begoña Huarte y Mikel Zuloaga han sido detenidos en el puerto de Igoumenitsa cuando se disponían a acceder a un ferry con destino Italia en compañía de 8 refugiados que iban ocultos en una autocaravana. Según han explicado en una nota, pretendían desarrollar una acción de solidaridad y de denuncia pública a través de una iniciativa desobediente con las leyes migratorias europeas. Pasarán a disposición judicial este jueves.

Los activistas Begoña Huarte y Mikel Zuloaga han sido detenidos en Grecia.

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29. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Llegan a Ceuta cinco personas en embarcación, dos de ellas heridas de bala · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags:

Quelle: Canarias7 | 17.12.2016

Una embarcación ha llegado esta tarde al puerto de Ceuta con cinco tripulantes, dos de ellos heridos de bala, que han asegurado haber sido tiroteados por una patrullera de Marruecos en aguas del Estrecho de Gibraltar.

Según ha informado a Efe un portavoz de la Guardia Civil, la embarcación semirrígida ha llegado al puerto de Ceuta alrededor de la 15.30 horas y ha atracado cerca de donde lo hacen los buques de pasajeros.

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