17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „EU-Kampf gegen Schmuggler steht vor Problemen“ · Kategorien: Deutschland, Libyen · Tags:

Quelle: Die Welt

Europa will den Waffenschmuggel stoppen, doch nicht genug EU-Länder wollen die beschlagnahmten Schiffe in ihren Häfen sehen. Auch der Umgang mit den Schmugglern stellt die EU vor ein Problem.

Die EU-Militäroperation „Sophia“ vor der libyschen Küste droht nach „Welt“-Informationen in schweres Fahrwasser zu geraten. Obwohl die EU bereits im Juni beschlossen hatte, den Marineeinsatz gegen Schleuserkriminalität auf die Bekämpfung des Waffenschmuggels auszuweiten, stehen immer noch nicht ausreichend Zielhäfen zur Verfügung, wohin die beschlagnahmten Schiffe und Waffen gebracht werden können.

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17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Italien: Am Limit“ · Kategorien: Frankreich, Italien · Tags: ,

Quelle: Deutschlandfunk

Zwar sind seit fast einem Jahr Kriegsschiffe der EU im Einsatz, um Schlepper zu überführen – trotzdem ist die Zahl der Flüchtlinge, die in Europa ankommen, nicht kleiner geworden. Die Lager in Italien sind restlos überfüllt. Viele Flüchtlinge wollen weiter in andere Länder, aber dürfen es nicht. Dazu kommt der Protest der Einheimischen.

Achike Onyesue kam vor einem halben Jahr auf einem Boot nach Sizilien und wartet seither in Palermo auf den Asylbescheid. Jeden Tag sieht er Neuankömmlinge in seiner Behelfsunterkunft, andere dagegen verschwinden über Nacht.

„Das sind jene, die es in dem Lager nicht mehr aushalten und auch nicht auf der Straße enden wollen. Sie fliehen weiter, nach Frankreich oder Deutschland, wo sie Angehörige haben. Das ist ihr Ziel.“

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17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Bulgarien: Grenzpolizisten als Komplizen der Schleuser?“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Türkei · Tags: ,

Quelle: DW

Die Leitung der Grenzpolizei in Bulgarien wurde entlassen – wegen schwerwiegender Korruptionsvorwürfe. Im Mittelpunkt des Skandals steht ein Geschäftsmann und mutmaßlicher Menschenschmuggler.

„Es ist beschämend, man kann es nicht anders nennen“, sagte der bulgarische Premier Boiko Borissow in seinem ersten Statement zu dem Skandal um die mutmaßliche Zusammenarbeit seiner Grenzpolizei mit Schleuserbanden. Und er zog gleich die Konsequenzen: Auf sein Geheiß hin reichten der Leiter der Grenzpolizei in Bulgarien, Antonio Angelow, und sein Stellvertreter, Jotko Andrejew, am Montag ihren Rücktritt ein.

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17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Frontex to reinforce its activities in Bulgaria“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Serbien, Türkei · Tags: ,

Quelle: Frontex

In response to the request from Bulgarian authorities, Frontex will significantly strengthen its ongoing activities at the country’s land borders. Additional assistance will mainly focus on the border with Turkey but surveillance of the border with Serbia will also be reinforced.

“Frontex is committed to support Bulgaria. In the coming weeks, Frontex will deploy border surveillance officers, patrol cars, thermo-vision vans and dog teams to the land border with Turkey. At the same time border surveillance will also be reinforced at the Bulgarian-Serbian border,” said Berndt Koerner, Frontex Deputy Executive Director.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Arbeit für Flüchtlinge in Jordanien: Besser dortbleiben als herkommen“ · Kategorien: Deutschland, Jordanien, Syrien · Tags:

Quelle: taz

14 Millionen Euro steckt die Bundesregierung in Stellen für Flüchtlinge in Jordanien. Der Gedanke dahinter: Das ist billiger als Integration hierzulande.

Hannes Koch

Sein Arbeitsgerät sind schwarze Müllsäcke und eine neue Schaufel. Khaled al-Hassan*, Flüchtling aus Syrien, macht hier in Jordanien die Straße sauber. Es ist Mittag, es herrschen 33 Grad, der Schweiß läuft ihm über das Gesicht. Neben der asphaltierten Fahrbahn hackt er kleine Sträucher aus dem Boden, in denen sich die umherschwirrenden Plastiktüten, die „jordanischen Vögel“, verfangen. Zahlreiche Getränkedosen und Kunststoffflaschen kratzt er ebenfalls zu Haufen zusammen.

Vor al-Hassan ähneln die Straßenränder einer Müllkippe, hinter ihm sieht es aus wie geleckt. Ein Effekt, der in spätestens einer Woche nicht mehr zu erkennen sei, meint der jordanische Vorarbeiter. Dann muss er die Arbeit von vorne beginnen.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Refugees claim abuse by soldiers as Mali’s conflict spreads“ · Kategorien: Afrika, Mali · Tags:

Quelle: The Guardian

Fulani nomads fleeing violence in central Mali have fled to the Mbera refugee camp in Mauritania, putting a strain on food rations and other resources

Hundreds of refugees have arrived in Mauritania, fleeing Mali’s spreading conflict, just a year after armed groups signed up for peace with the government in Bamako.

The arrival of more than 500 Fulani nomads from central Mali adds to the strain on Mbera camp in south-eastern Mauritania, where aid agencies are struggling to meet the needs of 42,000 mainly Tuareg and Arab refugees who have lived there since they fled northern Mali in 2012.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Reise ins Glück“ · Kategorien: Nicht zugeordnet

Quelle: Der Freitag

Migranten in Mexiko Hunderttausende von Menschen versuchen jedes Jahr, durch Mexiko in die USA zu fliehen. Diese Flucht ist ein Martyrium, von einem Elend in ein anderes Elend

Goggo Gensch

„Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so einfache Weise zustand wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Pass niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird.“ (Bertolt Brecht „Flüchtlingsgespräche“)

Auf 75 Kilometern Länge ist der Rio Suchiate Grenzfluss zwischen Mexiko und Guatemala. Seine Quelle liegt am Vulkan Tacaná, dem zweithöchsten Berg Zentralamerikas. Kurz bevor der Suchiate in den Pazifik mündet trennt er die mexikanische Stadt Ciudad Hidalgo von der guatemaltekischen Ciudad Tecún Umán. Auf einer Brücke liegt einer der neun offiziellen Grenzübergänge zwischen den beiden Staaten, der freilich nur von PKWs und Lastwagen benutzt wird. Die meisten Menschen bedienen sich der Flöße, die beidseitig am Ufer liegen. Zwei große Gummireifen, fünf Holzbretter auf Latten genagelt, fertig ist das Boot.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Toten trieben im Wasser“ · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: taz

Barbara Held arbeitet eigentlich als Ärztin auf einem Kreuzfahrtschiff. Für zwei Wochen wechselte sie auf die „Sea-Watch 2“, um Flüchtende zu retten

das Interview führte Marco Carini

taz: Frau Held, wieso haben Sie sich für einen Einsatz auf einem Seenotrettungsschiff entschieden?

Barbara Held: Ich erfuhr von einer Freundin von der „Sea- Watch 2“ und habe mich sofort beworben. Kurz danach kam die Bestätigung, dass sie mich gerne nehmen.

Wie wurden Sie vorbereitet?

Wir haben ein Anschreiben bekommen mit Tipps, welche persönlichen Gegenstände wir mitnehmen sollen, die helfen, schöne Eindrücke schneller abzurufen, wenn es uns schlecht geht. Es gab eine Telefonkonferenz, wo uns allen klipp und klar mitgeteilt wurde, mit was für Situationen wir rechnen müssen. Dann wurde uns die Gelegenheit gegeben, einen Rückzieher zu machen. Am Basiscamp auf Malta hat uns kurz vor dem Einsatz noch ein Traumatherapeut speziell vorbereitet.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge stranden in Italien“ · Kategorien: Deutschland, Österreich, Schweiz

Quelle: Frankfurter Rundschau

Viele minderjährige Flüchtlinge vom Horn von Afrika wollen weiter zu ihren Familien in Nordeuropa. Sie stranden im Norden Italiens, weil sie nicht über die Schweizer Grenze kommen.

Von Regina Kerner

Reisende, die mit dem Zug im norditalienischen Urlaubsort Como ankommen, finden sich derzeit in einem Flüchtlingscamp wieder. Rund um dem Bahnhof S.Giovanni, gar nicht weit vom Ufer des Comer Sees mit seinen schicken Villen, schlafen hunderte Menschen dicht an dicht auf Decken am Boden, ihre Kleider hängen über Metallgeländern und auf Wäscheleinen, die im kleinen Park gegenüber zwischen den Bäumen gespannt sind.

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16. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Konflikt im Südsudan: Uno warnt vor Unterversorgung der Flüchtlinge“ · Kategorien: Afrika · Tags:

Quelle: NZZ

(afp) Die Vereinten Nationen haben vor einer Unterversorgung Hunderttausender von Flüchtlingen aus dem Südsudan gewarnt. Die Nachbarländer seien überfordert mit der grossen Anzahl der Hilfesuchenden, teilte das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Montag mit.

«Es gibt schon etwa 930’000 Flüchtlinge in der Region und es kommen täglich mehr.» Die Hilfsprogramme seien «deutlich unterfinanziert». Allein in Uganda seien nach der jüngsten Gewalteskalation im Südsudan im vergangenen Monat zeitweise mehr als 8000 Menschen pro Tag aufgenommen worden, die Mehrzahl von ihnen Frauen und Kinder. Laut der Uno werden insgesamt 545 Millionen Euro benötigt, um die Flüchtlinge in den Region sowie die 1,6 Millionen Binnenvertriebenen im Südsudan zu versorgen. Das UNHCR erhielt nach eigenen Angaben aber erst ein Fünftel der geforderten Hilfsgelder.

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