18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland: Zahl der ankommenden Flüchtlinge hat sich mehr als verdoppelt“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: epo

Berlin. – Die Lage für Flüchtlinge, die in Griechenland ankommen, spitzt sich wieder dramatisch zu. Verheerende Zustände wie zu Beginn der Krise drohten sich zu wiederholen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Die Anzahl der Neuankömmlinge hat sich innerhalb eines Monats mehr als verdoppelt – vor allem die geflüchteten Kinder leiden unter den Folgen.

Während in der ersten Julihälfte 560 Menschen in Griechenland ankamen, waren es laut Save the Children im August 1.367. Das ist ein Anstieg von 144 Prozent und die höchste Anzahl seit Mai 2016. Es komme zu einer neuerlichen Überfüllung der Lager, und vor allem Kinder seien dadurch großen Gefahren ausgesetzt. Täglich kämen durchschnittlich 42 weitere Menschen an – im Juli waren es acht.

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Erfolgreicher Widerstand: 637 Flüchtlinge verhindern ihre Abschiebung“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: n-tv

Eigentlich sollten seit Anfang 2015 bereits 30.000 Asylbewerber Deutschland verlassen. Doch mehr als 600 Ausweisungen werden einem Bericht zufolge in letzter Sekunde gestoppt. Der Grund: Viele der Flüchtlinge wehren sich heftig.

Mehr als 30.000 Migranten sollten in den vergangenen 18 Monaten aus Deutschland abgeschoben werden. Doch einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge wurden mehr als 600 Abschiebungen per Flugzeug im letzten Moment gestoppt. Das geschah in mehr als 330 Fällen, weil sich die Migranten heftig wehrten. Das Blatt beruft sich auf das Bundesinnenministerium.

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Endet die Migrationsroute jetzt in Südbaden?“ · Kategorien: Deutschland, Schweiz

Quelle: Telepolis

Seit das Wetter im Mittelmeer nördlich von Libyen weniger stürmisch ist, nehmen die Zahlen der über das Mittelmeer und Italien nach Norden Wandernden wieder deutlich zu

Christoph Jehle

Route über Italien und die Schweiz

Die Zeitung Der Sonntag in Freiburg hatte kürzlich damit aufgemacht, dass jetzt, nachdem die Balkanroute fast abgeriegelt sei, die Zahl derjenigen Migranten steige, die über Italien und die Schweiz nach Deutschland kämen.

Nach Auskunft der Bundespolizeidirektion Stuttgart wurden im Bereich von Weil am Rhein 2014 1544 unerlaubte Einreisen festgestellt. 2015 stieg die Zahl auf 1787, um im gesamten ersten Halbjahr 2016 mit 908 einen (auf das gesamte Jahr hochgerechnet) niedrigeren Wert zu erreichen.

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Nuevas vías, más muertos“ · Kategorien: Mittelmeer, Spanien · Tags:

Quelle: La Vanguardia

La presión policial empuja a inmigrantes a rutas más peligrosas para entrar en España

ADOLFO S. RUIZ, Sevilla

Las dobles vallas de Ceuta y Melilla, con seis metros de altura y sembradas de concertinas, se han revelado eficaces. Los intentos masivos de saltos de inmigrantes subsaharianos han pasado a la historia, de momento. También se ha hecho notar la presión creciente de los gendarmes marroquíes sobre los subsaharianos sin papeles en las principales ciudades del norte del país. Este cúmulo de circunstancias está contribuyendo a que los inmigrantes que buscan alcanzar las costas españolas exploten nuevas rutas marítimas, más largas, más peligrosas y con más posibilidades de que su sueño acabe hundido en el fondo de los mares.

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „EU-Abkommen: Griechenland schiebt wieder Flüchtlinge in die Türkei ab“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: RP Online

Athen. Erstmals nach dem Putschversuch in der Türkei hat Griechenland acht syrische Flüchtlinge zurück ins Nachbarland geschickt.

Die acht Männer seien an Bord eines Flugzeuges von der Insel Lesbos nach Adana in die Türkei gebracht worden. Das teilte die griechische Polizei mit. Die Abschiebung erfolgte demnach im Rahmen des Flüchtlingspaktes zwischen der EU und der Türkei. Aus Polizeikreisen hieß es, die zurückgeschickten Flüchtlinge seien freiwillig in die Türkei zurückgegangen und hätten ihren Asylantrag in Griechenland zurückgenommen.

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für iz3w 356: Warum Menschen fliehen · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps

Quelle: iz3w

Eine Frage der Existenz

Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“ – dieser Slogan von Flüchtlingsorganisationen mag nicht für alle Geflüchteten uneingeschränkt zutreffen, aber er benennt die Mitverantwortung der mächtigen Länder des Globalen Nordens. Mittels selbst oder stellvertretend geführter Kriege, durch Rüstungsexporte, Umweltzerstörung oder Ausbeutung sorgen westliche Staaten ganz erheblich mit dafür, dass viele Menschen keine Zukunft mehr am Ort ihrer Herkunft sehen. Ihre Fluchtgründe sind immer triftig, auch dann, wenn der Westen unbeteiligt ist. Denn „niemand flieht ohne Grund“, wie es ein anderer Slogan der Refugee-AktivistInnen auf den Punkt bringt.

In unserem Dossier fragen wir: Welche Fluchtursachen werden vom globalen Norden geschaffen? Wer kommuniziert in welchem Interesse welche Fluchtgründe? Und wie wird die aus dem antirassistischen Spektrum stammende Forderung „Fluchtursachen bekämpfen!“ mittlerweile von der Politik zur Abwehr von Flüchtlingen missbraucht?

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge werden auf der Balkanroute zu „Desperados“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland, Italien, Serbien · Tags:

Quelle: Welt | N24

Von Matthias Kamann

ZUSAMMENGEFASST

In Ländern an der Balkanroute leben Flüchtlinge in extremer Armut und ohne Perspektive, viele von ihnen illegal.
Hilfsorganisationen werfen der EU vor, sie lasse sich die Migranten „vom Halse halten“, statt den Ländern zu helfen.
Experten fürchten, dass sich die Überforderung Serbiens und Griechenlands auf weitere Peripheriestaaten ausdehnt.

WARUM DAS WICHTIG IST

Werden ohnehin schon arme Länder mit den Flüchtlingen alleingelassen, wächst auch ihre eigene soziale und wirtschaftliche Not – das sollte sich die EU bewusst machen.

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17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Horgoš, das neue Idomeni?“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn

Quelle: Zeit Online

Katastrophale sanitäre Bedingungen: In illegalen Flüchtlingslagern an der serbisch-ungarischen Grenze herrschen fast so schlimme Zustände wie vor Monaten in Griechenland.

Von Matthias Meisner

„Im ersten Moment fühlt man sich in einen afrikanischen Kontext versetzt“, sagt Markus Koth, Projektkoordinator der Diakonie Katastrophenhilfe. Er war vor einigen Tagen in Horgos, ein serbischer Ort an der Grenze zu Ungarn, wo rund 400 Flüchtlinge, unter ihnen viele Kinder, zum Teil seit Wochen campieren, um auf einem der letzten verbliebenen legalen Wege in die Europäische Union zu gelangen.

Das Lager ist illegal errichtet. „Die Menschen leben zum Teil in selbstgebauten Hütten aus Ästen und Bäumen und versuchen, ein bisschen Schatten zu bekommen“, berichtet Koth dem Tagesspiegel. „Als ich dort war, war es unglaublich heiß. Wir hatten gefühlt bestimmt über 30 Grad.“

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17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Irgendwie sind es immer die anderen“ · Kategorien: Lesetipps

Quelle: taz

Über unser Verhältnis zur Gewalt

Unsere Maßstäbe für Gewalt sind unpolitisch geworden: Entsetzen herrscht über die Taten Einzelner. So ist kritisches Denken nicht möglich.

Kommentar von Charlotte Wiedemann

Als ein junger Mann in Japan kürzlich neunzehn Leben in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung auslöschte, lag es nahe, an den Begriff „unwertes Leben“ zu denken. Der Täter hatte als Motiv angegeben, es sei besser, wenn Behinderte verschwänden. Als diese Haltung auf eine große Zahl von Menschen bezogen wurde und das Töten systematischen Charakter hatte, wurde es Euthanasie genannt.

Unser Entsetzen über die Tat des Japaners ist jung und frisch, während der Horror der Euthanasie kaum erinnert wird. So geschieht es in diesen Tagen häufig: Die Gewalt scheint neu auf die Welt gekommen, und wir blicken sie an, schockiert und fasziniert, als sei sie etwas Fremdes, nie Dagewesenes. Ein Eindringling.

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17. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Niger: The return journey to Agadez“ · Kategorien: Afrika · Tags:

Quelle: DW

More than 100,000 migrants pass through Agadez in Niger every year as they struggle to reach Europe. Some pass through it a second time – on the return journey back to their homeland.

A year ago, 20-year-old John Silva decided to leave his homeland of Gambia. As a young fisherman, he saw no chance to get ahead in life and make something of himself. So he headed for Europe.

The journey ended abruptly in the Libyan capital Tripoli when the police arrested him and put him in jail for three months. He had to phone his family and ask them to send some money before the Libyans would release him. The family had already clubbed together to give him some money before he left.

Silva decided he had had enough. „I want to go back to Gambia and work as a fisherman again,“ he said.

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