21. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libyen: Zwei Migranten für 730 Euro zu haben“ · Kategorien: Afrika, Libyen · Tags: ,

derStandard | 20.11.2017

Ein CNN-Bericht zeigt, wie Flüchtlinge als Sklaven versteigert werden. Die Empörung ist groß, die Regierung kündigt eine Überprüfung an

Tripolis/Kairo – „800 … 900 … 1000 … 1100.“ Für 1200 libysche Dinar, etwa 730 Euro, gibt es schließlich den Zuschlag. Der Erwerb: zwei Migranten. Ein vor wenigen Tagen veröffentlichter CNN-Bericht zeigt in schummerigen Handybildern eine nächtliche Szene außerhalb von Tripolis. Mehr zu hören als zu sehen ist, wie Männer aus dem subsaharischen Afrika versteigert werden.

Der Bericht hat eine Welle der Empörung ausgelöst und die international anerkannte Regierung zum Handeln gezwungen. Der stellvertretende Vorsitzende Ahmed Maitiq wurde mit einer Untersuchung beauftragt, und mittlerweile wurde auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, würden die Verantwortlichen vor Gericht gestellt, versprach Maitiq.

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21. November 2017 · Kommentare deaktiviert für Arrivées massives de harragas : l’Espagne hausse le ton face à l’Algérie · Kategorien: Algerien, Spanien · Tags:

Spain’s Minister of Interior, Juan Ignacio Zoido, calls Algerian authorities to increase border controls on its shores after more than 500 people in small boats arrived in Spain within the past few days

TSA | 20.11.2017

Le ministre de l’Intérieur espagnol, Juan Ignacio Zoido, demande à l’Algérie de renforcer les contrôles frontaliers sur ses côtes pour freiner les arrivées de migrants illégaux. D’après plusieurs médias espagnols, il doit rencontrer cette semaine l’ambassadrice d’Algérie en Espagne, Taous Feroukhi pour évoquer le sujet.

Selon le journal El Mundo, Juan Ignacio Zoido souhaite que les autorités algériennes, « qui coopèrent efficacement avec l’Espagne », renforcent leurs contrôles frontaliers sur leurs côtes afin d’éviter des tragédies humaines comme celles qui ont eu lieu ces derniers jours.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für ‘I Watched People’s Faces Turn from Fear to Peace as They Drowned’ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: , ,

News Deeply | 14.11.2017

In this firsthand account of a day aboard the rescue ship Aquarius in the central Mediterranean, some lives are saved but others lost. Survivors testify to the diverse motives of migrants and the intense suffering on land in Libya.

Barbie Latza Nadeau

Aboard the M.V. Aquarius, the first rescue call on November 1 came as the sun rose over the Mediterranean. A flotilla of migrant boats had been spotted in distress off the coast of Libya, and the Maritime Rescue Coordination Center (MRCC) in Rome notified the Aquarius as the nearest rescue ship.

The crew on the vessel, operated by French charity SOS Mediterranee, already had 248 rescued people aboard. They had been transferred during the night from an Italian coast guard vessel, a symptom of the increasingly fraught logistics of matching rescued people with a shrinking number of NGO boats.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Why Some E.U. States Want Hotspots in the Sahel“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags:

News Deeply | 10.11.2017

The case for offshore processing of asylum seekers is made in humanitarian language but it conceals another agenda, say researchers Marie Walter-Franke and Shani Bar-Tuvia. States are seeking to trade legal obligations for humanitarian gestures.

Shani Bar-Tuvia, Marie Walter-Franke

The idea of sifting refugees from economic migrants far from Europe’s borders is an old idea gaining renewed currency. The prospect of processing camps in the Sahel came a step closer in August when France, Germany, Spain and the E.U. sealed a migration deal with Niger, Chad and Libya.

The agreement foresees camps where the U.N. refugee agency (UNHCR) would identify refugees for resettlement to Europe. This would be the closest the E.U. has come to processing asylum seekers beyond the borders of its member states in “hotspots,” as such facilities have come to be known in Italy and Greece. Their opponents see them as part of efforts to push the reality of migration beyond E.U. borders, a process known as externalizing. Hotspot supporters claim they will prevent further loss of life at sea.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für Migranti, la Libia getta la spugna: “Ridurremo il personale sulle coste” · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Der Sprecher der libyschen Küstenwache hat erklärt, dass die Personalkosten für Rettungsoperationen im nächsten Jahr drastisch reduziert werden.

Gli occhi della Guerra | 18.11.2017

Pochi giorni fa, il portavoce della Guardia costiera libica, Ayoub Qasem, ha dichiarato che il prossimo anno – a causa della mancanza di aiuti economici – il personale impegnato sulle coste sarà drasticamente diminuito. Qasem ha sottolineato inoltre che i mezzi attuali a disposizione della Guardia costiera libica non sono neanche lontanamente sufficienti per affrontare le operazioni di salvataggio necessarie, soprattutto in caso di un aumento dei flussi migratori, al momento in diminuzione. Il portavoce poi si è detto preoccupato per le Ong che, a suo dire, continuerebbero ad intervenire nelle operazioni della Guardia costiera, ostacolandole e provocando le tragedie in mare che spesso vengono propinate in tv. Il portavoce della Guardia costiera libica non ha infatti escluso eventuali futuri mandati d’arresto per gli esponenti delle Ong coinvolte in operazioni sospette, sia per quanto riguarda il contrabbando di esseri umani che l’ingresso in acque vietate.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Rettungsmission über dem Mittelmeer“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags: ,

DLF | 17.11.2017

Seit Jahresbeginn sind rund 2800 Menschen bei der Überquerung des Mittelmeers ums Leben gekommen. Vor allem aus Libyen suchen viele Menschen den Weg nach Europa. Wie verheerend die Lage nach wie vor ist, zeigt der Blick aus dem Rettungsflugzeug.

Von Jan-Christoph Kitzler

Start der Moonbird, frühmorgens, vom Flughafen in Malta. Ein kleines, weißes Einpropellerflugzeug, in das sich vier Menschen gerade so hineinquetschen. Vorne links sitzt Fabio Zgraggen. Der 32-jährige Schweizer hat die „Humanitäre Piloten-Initiative“ mitgegründet. Zusammen mit der deutschen Organisation Sea-Watch machen sie Aufklärungsflüge vor der libyschen Küste. Eineinhalb Jahre fliegt Fabio die Moonbird.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Generalstreik auf Ägäisinsel: Lesbos ruft nach Hilfe“ · Kategorien: Europa, Griechenland · Tags:

Handelsblatt | 19.11.2017

Von Gerd Höhler

Rund 8400 Flüchtlinge hausen auf der Insel Lesbos zusammengepfercht in Unterkünften, die nur Platz für 3244 Menschen bieten. Jetzt machen die Inselbewohner mit einem Generalstreik auf die dramatische Lage aufmerksam.

Athen„Niemand hört uns zu“, klagt Spyros Galinos. Wieder und wieder habe er an die Regierung in Athen appelliert, endlich zu handeln, sagte der Bürgermeister der griechischen Ägäisinsel Lesbos. Aber das Chaos in den Flüchtlingslagern werde jeden Tag schlimmer. Für diesen Montag hat der Kommunalpolitiker zu einem Generalstreik aufgerufen. Alle Behörden, Betriebe und Geschäfte sollen geschlossen bleiben. So hofft Galinos, die Politiker im fernen Athen endlich zum Handeln zu bewegen.

Rund 32.000 Bewohner hat Lesbos. Sie beherbergen auf ihrer Insel fast 8400 Kriegsflüchtlinge und Migranten – unter menschenunwürdigen Bedingungen. Das Auffanglager Moria, in dem die Ankömmlinge registriert werden, hat eine Kapazität von 2330 Bewohnern; tatsächlich sind hier aber fast 6500 Menschen untergebracht. Rund 40 Prozent von ihnen sind Kinder. Außerdem leben in dem Lager mehrere hundert unbegleitete Minderjährige. Mehr als 1000 Flüchtlinge, unter ihnen hunderte kleine Kinder, hausen in Campingzelten in der Umgebung, weil sie keine Unterkunft im Lager finden.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für Bootsflüchtlinge in Spanien: „Koordinierter Angriff auf unsere Küsten“ · Kategorien: Algerien, Marokko, Spanien · Tags: , , ,

ARD Tagesschau | 29.11.2017

Am Wochenende sind ungewöhnlich viele Flüchtlinge in Spanien angekommen: Hunderte Migranten wurden von Rettungskräften in spanische Häfen gebracht. Die Behörden vermuten „organisierte Strukturen“ dahinter und sprechen von einer humanitären Krise.

An der spanischen Küste sind an diesem Wochenende ungewohnt viele Flüchtlinge angekommen. Seit Freitag erreichten Hunderte Migranten spanischen Festland in Andalusien, an der Costa Blanca und in der Exklave Ceuta auf dem afrikanischen Kontinent. Allein in der Region Murcia im Südosten Spaniens seien binnen 48 Stunden mehr als 500 Menschen in fast 50 Booten angekommen, berichteten lokale Medien. Vor Ceuta seien drei Afrikaner ertrunken, als ihr Boot gekentert sei.

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20. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Israel will 40.000 afrikanische Flüchtlinge in Drittländer abschieben“ · Kategorien: Eritrea, Sudan · Tags:

Spiegel Online | 19.11.2017

Zehntausende Flüchtlinge aus Eritrea und dem Sudan sind in den vergangenen Jahren nach Israel gelangt. Benjamin Netanyahu bezeichnet sie als Eindringlinge. Nun will die Regierung sie alle nach Ruanda und Uganda abschieben.

Rund 40.000 afrikanische Flüchtlinge leben derzeit illegal in Israel. Die meisten von ihnen stammen aus dem Sudan, Südsudan und Eritrea. Ein Großteil von ihnen lebt in ärmlichen Vierteln im Süden von Tel Aviv, Tausende sind zudem im Lager Cholot in der Negevwüste interniert.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu will die Flüchtlinge in den nächsten Monaten nach Uganda und Ruanda abschieben. Mit beiden Staaten hat die israelische Regierung in den vergangenen Jahren Abkommen geschlossen, deren konkrete Konditionen geheim sind. Klar ist nur, dass sich die dort herrschenden Diktatoren Yoweri Museveni und Paul Kagame von Israel für die Aufnahme der Flüchtlinge gut bezahlen lassen.

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19. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Arbeitsmigration in Rumänien: Dorf ohne Mütter“ · Kategorien: Rumänien, Schengen Migration, Social Mix · Tags: , ,

taz | 18.11.2017

Viele Rumäninnen müssen im Ausland arbeiten, um über die Runden zu kommen. Darunter haben sie enorm zu leiden – und noch mehr ihre Kinder.

Crina Boros

Die Fahrt in das Dorf, dem die Mütter abhanden gekommen sind, ist kurvenreich. Von der Stadt Lasi aus, ganz im Nordosten Rumäniens gelegen, geht es vorbei an Sonnenblumenfeldern, auf denen Bauern mit Traktoren arbeiten. Auf einer Brache außerhalb des Dorfes steht ein tief gebräunter Schäfer mit seinem Hirtenstab und ruft nach seiner Herde. Die Schafe laufen an einem Teich vorbei, der gerade neu mit Karpfen bestückt wurde und nun zum Angeln freigegeben ist.

Wir fahren über eine enge Brücke in das Dorf, auf staubigen Straßen entlang der Häuser, alte und neue. Viele von ihnen wurden nicht fertig gebaut. Die Dächer sind ungedeckt, Stapel an Steinen neben den Häusern, Baugerät. Wir folgen der Straße bis zum Dorfkern, begleitet werden wir von George Moga, dem Direktor der Schule am Ort. Er zeigt auf die einzelnen Häuser: „Das da wurde mit Geld aus Griechenland gebaut“, sagt er, „und das mit Einkünften aus Italien.“

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