ARTE |02.11.2017
2017 retteten nichtstaatliche Hilfsorganisationen (NGOs) Zehntausende Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer. Ihr eigenmächtiges Handeln steht in der Kritik: Sie würden mit Schleppern kooperieren und einen Flüchtlings-Fährdienst betreiben. Ein harter Vorwurf, den die Retter zurückweisen.
Italien ächzt unter der Last der Flüchtlinge: Zwar haben in diesem Jahr weniger Menschen die lebensgefährliche Überfahrt von Nordafrika nach Süditalien gewagt, doch der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab. Zudem würden die nichtstaatlichen Hilfsorganisationen (NGOs) zumindest teilweise mit den Schleppern paktieren, sagt die italienische Regierung. So habe sich ein regelrechter Fährdienst entwickelt, der mit Seenotrettung im eigentlichen Sinne nichts mehr gemein habe. Was steckt hinter diesen Vorwürfen?