11. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Griechenland: Lieber tot als gefangen auf Lesbos“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

taz | 10.10.2017

Die Lage der Flüchtlinge auf den ägäischen Inseln ist dramatisch. Das stellt ein Bericht der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen fest.

Christian Jakob

Die Situation für Flüchtlinge auf den griechischen Inseln verschlechtert sich massiv. Im September erreichten über 2.200 Menschen allein die Insel Lesbos. Das sind so viele wie vor Inkrafttreten des sogenannten EU-Türkei-Deals.

Hilfsorganisationen berichten von katastrophalen Zuständen. Im Lager Moria auf Lesbos sind über 5.000 Menschen, ausgelegt ist es für 1.800. Flüchtlinge würden in Cafés die Zuckerstücke von den Tischen nehmen, weil sie nicht genug zu essen bekommen, schildert ein Helfer. Am 8. Oktober starb ein 4-jähriges syrisches Mädchen in Moria.

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11. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Zurück auf der Geheimroute“ · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags:

Süddeutsche Zeitung | 10.10.2017

Seit einiger Zeit kommen wieder zunehmend Migranten aus Tunesien übers Mittelmeer. Die Route galt eigentlich längst als unwichtig. Aber nun sieht es so aus, als hätten die tunesischen Schleuser italienische Komplizen.

Von Oliver Meiler, Rom

Ein Bootsunglück rückt eine alte Fluchtroute über das Mittelmeer mit neuer Dringlichkeit ins Zentrum der italienischen Aufmerksamkeit. Zugetragen hat es sich vor den Kerkennah-Inseln, einem tunesischen Archipel. In der Nacht auf Montag kollidierten dort ein Fischerboot mit ungefähr 70 Passagieren, das in Sfax abgelegt hatte, und ein Schiff der tunesischen Marine. Wie das passieren konnte, ist noch unklar. Wahrscheinlich lief eine Kontrolle schief. Das Boot ging sofort unter. 38 Menschen konnten gerettet werden, acht wurden tot geborgen, zwanzig gelten als vermisst. Die Reise hätte sie nach Lampedusa oder Sizilien bringen sollen.

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11. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Marruecos abortó en septiembre salida de 248 emigrantes desde costas del Rif · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

La Vanguardia | 10.10.2017

Rabat, 10 oct (EFE).- Las autoridades marroquíes arrestaron, durante el pasado mes de septiembre, a un total de 248 inmigrantes en las aguas o las costas de la ciudad norteña de Alhucemas mientras intentaban llegar de forma ilegal al territorio español.

Una fuente de las autoridades locales, que pidió el anonimato, explicó a Efe que esos inmigrantes, que incluyen a 17 mujeres y seis menores de edad, son de diferentes nacionalidades, en su mayoría procedentes de países de África subsahariana.

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Interceptada una patera con 20 emigrantes rifeños · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Canarias 7 | 09.10.2017

La lancha neumática fue encontrada a las 04.00 de la madrugada a unas 20 millas al norte de la playa de Alhucemas, explicó la fuente, que añadió que todos los ocupantes eran rifeños de la ciudad de Alhucemas.

Los candidatos fueron conducidos después al puerto de Alhucemas para ser entregados más tarde a la Gendarmería de Imzuren que les escuchó para determinar las responsabilidades.

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Calais: Sie sind immer noch da · Kategorien: Frankreich, Großbritannien, Schengen Migration · Tags:

der Freitag | Ausgabe 34/2017

Die Stadt am Ärmelkanal bleibt Brückenkopf für Flüchtende. Sie kämpft dagegen mit Brutalität und Chic

Tobias Müller

Mick Jagger, Elizabeth II. und Alfred Hitchcock stehen am Strand von Calais. Es ist Freitagabend, eigentlich beinahe Nacht, doch so früh im Sommer liegt ganz im Westen des europäischen Festlands, am äußersten Zipfel Frankreichs, noch ein letztes Stück Dämmerung über dem Meer. Die drei britischen Ikonen könnten sich fragen, was sie hier eigentlich machen, am Rand dieser unscheinbaren französischen Hafenstadt, vis-à-vis den White Cliffs of Dover, die man morgens manchmal vom Strand aus sieht. Und was zum Teufel dieser rote Londoner Doppeldecker-Bus ein paar Meter weiter soll?

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Frankreich eröffnet erste „Hotspots“ in Afrika · Kategorien: Frankreich, Niger · Tags: ,

n-tv | 10.10.2017

Frankreich geht in der Asylpolitik neue Wege: In Kürze eröffnet die Flüchtlingsbehörde Büros in den afrikanischen Transitländern Niger und Tschad. Durch Prüfung der Asylchancen vorab soll der „Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen“ eingedämmt werden.

Frankreich will bereits in den kommenden Wochen Büros in den afrikanischen Transitländern Niger und Tschad eröffnen. Um den „Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen“ einzudämmen, sollten Ausreisewillige ohne Chance auf Asyl zudem besser über die „Situation“ aufgeklärt werden, sagte Präsident Emmanuel Macron nach einem Treffen mit UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi.

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Il grande massacro: il film evento“ · Kategorien: Italien, Mittelmeer, Video · Tags:

„Un unico destino“ heißt der von L’Espresso und La Repubblica produzierte Spielfilm über die Schiffskatastophe vor Lampedusa am 11. Oktober 2013. Darin kommen vor allem Überlebende des Unglücks zu Wort

L’Espresso | 09.10.2017

“Un unico destino”:  esce il lungometraggio esclusivo dell’Espresso e Repubblica che rivela le verità nascoste sulla strage nel Mediterraneo di quattro anni fa

DI FABRIZIO GATTI

Non è facile puntare la cinepresa sul più grande massacro di civili di cui è formalmente accusata la nostra Marina militare. Nessuna Procura italiana o maltese o europea ha mai ascoltato i testimoni, nemmeno quelli principali. Nessuna. Quindi non ci sono carte giudiziarie da cercare, verbali da leggere, investigatori da intervistare. Abbiamo dovuto fare da soli. “Un unico destino”, il film prodotto da Espresso, Repubblica e Sky con “42° Parallelo” per “Gedi – Divisione digitale”, è prima di tutto un dovere contro l’indifferenza.

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Jagd auf Migranten“ · Kategorien: Algerien, Tunesien · Tags: , , ,

junge Welt | 10.10.2017

In Algerien und Tunesien werden immer mehr Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern verhaftet

Von Sofian Philip Naceur

In Algerien geraten Flüchtlinge und Migranten zunehmend in das Visier der Behörden. Seit rund einer Woche werden aus mehreren Teilen des nordafrikanischen Landes willkürliche Verhaftungen von Ausländern afrikanischer Herkunft gemeldet, teils unter Gewaltanwendung und ohne Nennung von Gründen. Vor allem im Großraum Algier fanden demnach gezielte Aktionen von Polizei und Gendarmerie statt. In sozialen Netzwerken berichten Betroffene, am Arbeitsplatz oder in Wohnungen festgenommen worden zu sein, ein Mann sei von Beamten aus einem Taxi gezerrt worden.

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10. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für „Blankodokumente, Behördenstempel und Siegel gestohlen“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Welt | 09.10.2017

Sie wussten genau, was sie suchten: Unbekannte sind in die Ausländerbehörde in Berlin-Moabit eingedrungen. Dort stahlen sie Blankodokumente, Stempel und Siegel. Mitarbeitern fällt besonders ein Detail auf.

Die Ausländerbehörde in Moabit ist eine der wichtigsten Adressen für Flüchtlinge in Berlin. Ob illegal eingereist, geduldet oder zur Ausreise verpflichtet – hier am Friedrich-Krause-Ufer entscheiden sich Lebenswege. Knapp 360 Mitarbeiter verwalten die über 400.000 Akten sowie die notwendigen Dokumente, um Aufenthaltserlaubnisse auszustellen.

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09. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Nordafrikanische Boat-people: Die Harragas sind wieder da · Kategorien: Algerien, Frankreich, Italien, Marokko, Spanien, Tunesien · Tags: ,

Seit den Sommermonaten häufen sich die Zeitungsmeldungen in Nordafrika, Italien und Spanien über nordafrikanische Boat-people. Aus Marokko und West-Algerien setzen sie nach Spanien über, aus Ost-Algerien nach Sardinien, aus Tunesien nach Sizilien. Berichtet wird nicht nur über Festnahmen noch in Nordafrika oder auf dem Meer, sondern auch über Spuren erfolgreicher Ankunft: über verlassene Fischerboote und kleine Schlauchboote an den südeuropäischen Stränden.

Vor über zehn Jahren begann eine regelrechte nordafrikanische Jugendbewegung, die sich auf diese Fluchten bezog, mit Videoclips, mit mittlerweile berühmten Hits in den Schlagerparaden und in Literatur und Film. 2011 wurden die Harragas praktisch wie subkulturel ein Teil der Arabellion. Nahmen diese Fluchten in den letzten Jahren ab? Die Scheinwerfer der EU-Abschotter wurden anderswo aufgestellt, gegenüber Libyen und in der Ägäis. Doch seit der Hetze gegen NordafrikanerInnen („Nafri“) gerät das westliche Mittelmeer aufs Neue in den Fokus. Frontex baut ein Zentrum gegen Harragas in Cagliari auf Sardinien auf, der italienische Innenminister Minniti arbeitet hinter den Kulissen in Libyen wie auch in Algerien, Marokko fordert EU-gesteuert von Algerien, dass es die „Illegalen“ polizeilich erfasst und weitreichende Maßnahmen gegen sie ergreift. Tatsächlich gerieten durch die neue küstennahe Jagd in den letzten Wochen Hunderte Harragas in polizeiliche Fänge. Aber ob es sich tatsächlich um einen neuen und wichtigen Trend dieser migrantischen Sozialbewegung handelt, ist noch nicht ausgemacht.

Auf jeden Fall entsteht ein neues Harraga-Selbstbewusstsein, das sich auf zahlreichen aktuellen Youtube-Clips auf See manifestiert. Die Boat-people beziehen sich auf die Harragas vor ungefähr zehn Jahren. Aber sie sind, so berichten Zeitungen, heute viel besser ausgerüstet: Mit GPS, mit gutem Proviant, mit Know-How für die Ankunft, und manchmal auch mit Leuchtspurmunition und Schwimmwesten. Und ihre Familien sind besser organisiert: Ende September 2017 versuchten sie, die militarisierte Küstenwachen-Kaserne im algerischen Annaba zu besetzen, wegen verschwundener Angehöriger. Die algerische Küstenwache hat sich in der Vergangenheit nicht als Seenotretter, sondern als brutale und mitunter mörderische Truppe einen Namen gemacht. Hier einige Artikel der letzten Woche:

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