n-tv | 11.10.2017
Das Vorgehen der libyschen Küstenwache gegen Rettungseinsätze internationaler Hilfsorganisationen im Mittelmeer muss sich laut Frontex-Chef Leggeri unbedingt verbessern. Eine Verlagerung der Flüchtlingsrouten sieht er nicht.
Der Chef der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, hat die libysche Küstenwache wegen ihres Vorgehens gegen Rettungseinsätze internationaler Hilfsorganisationen kritisiert. „Die Küstenwache tritt zum Teil aggressiv und gewalttätig auf, das muss sich verbessern“, sagte Leggeri der „Welt“.
Der Frontex-Chef machte dabei aber deutlich, dass das nordafrikanische Land selbstverständlich in die Lage versetzt werden müsse, Schlepper bereits an der eigenen Küste zu stoppen. Es sei daher hilfreich, dass die EU die Ausbildung der libyschen Küstenwache verbessern wolle.