02. Juli 2017 · Kommentare deaktiviert für Materialien zur Russischen Revolution 1912-1918 · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps · Tags:

Anmerkungen zu Peter Boman

Materialien zur Russischen Revolution 1912-1918

Materialien für einen neuen Antiimperialismus, Heft 10/2017, 170 Seiten

im Web veröffentlicht unter http://materialien1917.org/

Für wen schreiben wir? Dieser Text über die Russische Revolution von 1917 und ihre Vorgeschichte ist einerseits von Interesse für diejenigen, die jetzt um die 60 oder älter sind, denn sie haben die Zeiten erlebt, in denen jede Linke welcher Art auch immer um eine Stellungnahme zum Bolschewismus nicht herumkam. Und es gab ja nicht wenige leninistisch geprägte Gruppierungen, die Fellow traveller waren oder Geschichte geklittert haben wie sie nur konnten, bevor sie den Offenbarungseid leisten mussten. Auch und gerade für diejenigen, die sich mit 1917 und den Folgen bereits intensiv auseinandergesetzt haben, beschreibt der Text von Peter Boman, über spannende Details hinaus, einen systematischen Perspektivenwechsel, dem es nicht um Arrangements geht, sondern um die Frage, was ist aus heutiger Sicht auf 1917 noch wichtig, wenn über die sozialen Grundlagen revolutionärer Prozesse nachgedacht werden soll? Und um die Frage nach historischen Alternativen zum Bolschewismus und zur „Entwicklungspolitik“ überhaupt. Weiterlesen »

13. Mai 2017 · Kommentare deaktiviert für Merkel und der Sommer der Migrationen · Kategorien: Lesetipps · Tags: , , ,

Lesehinweis:

Robin Alexander, Die Getriebenen. Merkel und die Flüchtlingspolitik: Report aus dem Innern der Macht, Siedler 2017

Die These von der „Autonomie der Migrationen“ erscheint in vielen Publikationen als Postulat, zugleich als Ausgangspunkt für durchaus interessante Untersuchungen über das Verhältnis von Migration und Grenzregime. Wir selbst haben versucht, die soziale Dynamik der Arabellion, wie Asef Bayat sie beschrieben hat, heran zu ziehen, um die Selbstorganisation der Migrant*innen im Sommer der Migrationen im Jahre 2015 auf der „Balkanroute“ besser verstehen zu lernen.

Das hier vorgestellte Buch kommt von einer ganz anderen Seite: ein Journalist der „Welt“, mit intimen Kontakten zu den Statthaltern der Macht und mit den Routinen der politischen Klasse vertraut, berichtet über den „Sommer der Migrationen“ aus der Sicht der „Entscheidungsträger“. Alexander möchte darstellen, „unter welchen Umständen und in welchen Zwängen die politisch Verantwortlichen handeln“ (S.8). Dass Alexander sich selbst zu den Gegnern der Grenzöffnung rechnet und das auch immer wieder durchklingen lässt, tut dem Informationswert seines Buchs keinen Abbruch. Dieses Buch gibt Anlass, die Hypothesen, die unserer Darstellung jenes Sommers bei Moving Europe zugrunde lagen, zu überprüfen und der These der „Autonomie“ eine weitere Facette hinzu zu fügen.
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18. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „En Grèce, une crise migratoire chronique“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: Gisti

Pays d’émigration jusqu’au début des années 1990, la Grèce est devenue un pays d’immigration avec l’arrivée des migrants albanais après la chute du mur de Berlin. L’arsenal législatif mis en place alors, basé sur l’expulsion et le contrôle aux frontières, ne peut répondre au phénomène migratoire qui émerge dans les années 2000, à savoir une migration de transit. Répression et détention deviennent des modes de gestion des flux migratoires, sous couvert d’une situation d’urgence… qui dure.

Laurence Pillant,  Doctorante géographe, Aix-Marseille université, CNRS (laboratoire TELEMMe) et Harokopio University (Grèce)

Vingt-six ans après l’arrivée massive des Albanais en Grèce après la chute du mur de Berlin et la fin de la dictature d’Enver Hoxha, les migrations continuent, dans ce pays, à être gérées dans l’urgence. Si, depuis 2015, les arrivées de migrants à la frontière gréco-turque sont inédites par leur proportion, les mesures prises pour la « ?gestion ? » de cette situation par le gouvernement grec et l’Union européenne s’inscrivent dans une continuité historique de dissuasion et de répression de la migration. Pays d’émigration jusqu’au début des années 1990, la Grèce devient un pays d’immigration avec l’arrivée de migrants albanais. Cette migration qui apparaît massive et soudaine entraîne la mise en place d’instruments législatifs permettant de contrôler les entrées et le séjour des étrangers présents sur le territoire.

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13. Dezember 2014 · Kommentare deaktiviert für Rabat: Mittelmeer – Mobilités et Blocages, Kolloquium · Kategorien: Hintergrund, Marokko, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: ,

Affiche_Colloque_UIR2014

 

Programme du colloque

11. Januar 2014 · Kommentare deaktiviert für Über Abdelmalek Sayyad · Kategorien: Algerien, Frankreich, Hintergrund, Lesetipps · Tags:

http://www.elwatan.com/culture/un-theoricien-invetere-du-phenomene-migratoire

Publication. Ouvrage sur Abdelmalek Sayyad

Un théoricien invétéré du phénomène migratoire

L’ouvrage intitulé Abdelmalek Sayyad (1933-1998), la découverte de la sociologie en temps de guerre, vient combler une lacune. Pour Yves Jammet, auteur d’une biographie inédite du sociologue, «il s’agit de rendre hommage à un sociologue que beaucoup considèrent comme l’un des pionniers parmi les plus inventifs et les plus importants de sa génération.»
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04. Januar 2014 · Kommentare deaktiviert für Migration 19. Jh. in die USA · Kategorien: Hintergrund · Tags:

Ein Land aus Gold

Unbekannte Geschichten aus der Frühzeit der Immigration in die Neue Welt.

von Birgit Schmid

Derazhnia ist ein kleiner Ort in der heutigen Westukraine, zwischen Kiew, Lemberg und Odessa gelegen. Seit den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts liegt er direkt an der während jener Jahre erbauten Eisenbahnstrecke, mit der aus dem kleinen Marktflecken ein Knotenpunkt des Handels geworden ist, der seither viele Menschen anzog. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leben fast 10 000 Menschen in Derazhnia, die meisten davon sind Juden.
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05. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Algerische Migration nach Frankreich, Lesetipp · Kategorien: Algerien, Frankreich, Lesetipps · Tags:


http://www.elwatan.com/hebdo/histoire/histoire-de-l-immigration-algerienne-05-01-2013-198299_161.php

El Watan, 05.01.2013
Algériens de France, 1954-1962 : la guerre, l’exil, la vie
Histoire de l’immigration algérienne
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Un volumineux livre couronnant l’exposition sur les Algériens de France et intitulé Algériens de France, 1954-1962 : la guerre, l’exil, la vie vient de paraître aux éditions Autrement, avec la collaboration de la Cité nationale de l’histoire et de l’immigration.
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27. Juli 2012 · Kommentare deaktiviert für Algerische MigrantInnen in Longwy · Kategorien: Algerien, Frankreich, Lesetipps · Tags:
Losego, Sarah Vanessa: Fern von Afrika. Die Geschichte der
nordafrikanischen "Gastarbeiter" im französischen Industrierevier von
Longwy (1945-1990) (= Industrielle Welt 76). Köln: Böhlau Verlag Wien
2009. ISBN 978-3-412-20432-7; 559 S.; EUR 72,90.

Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Marcel Berlinghoff, Zentrum für Europäische Geschichts- und
Kulturwissenschaften, Universität Heidelberg
E-Mail: <Marcel.Berlinghoff@zegk.uni-heidelberg.de>

Die Geschichte der algerischen Migration nach Frankreich gehört zu den
rechtlich wechselhaftesten, politisch umstrittensten und durch das lange
Tabu des Algerienkrieges emotionalsten Kapiteln der europäischen
Einwanderungsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.

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