04. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Wien besorgt über „Balkanroute“ · Kategorien: Balkanroute, Österreich

Quelle: DW

Für Österreich ist klar: Unkontrollierte Migration sollte verhindert werden. Die Polizeichefs Österreichs und der Balkanländer beraten darüber, wie sie in der Flüchtlingskrise besser zusammenarbeiten können.

Die österreichischen Behörden wollen auf künftige Flüchtlingsströme gut vorbereitet sein. Geht es nach dem österreichischen Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP), ist dafür eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbarn eine der wichtigsten Voraussetzungen.

Nach bilateralen Treffen mit seinen Amtskollegen aus Italien und Ungarn empfing er am Donnerstag die Polizeichefs der Balkanländer im Innenministerium in Wien. Nur wenige Tage zuvor sind dort auch die Chefs der Grenzpolizei dieser Länder zusammengekommen.

„Die Migrationsbewegungen über die Ostbalkanroute sowie die zentrale Balkanroute sind nach wie vor sehr besorgniserregend. Wir müssen diese Routen, wie etwa die Route über Bulgarien und Rumänien sowie Bulgarien und Serbien, sehr genau beobachten“, sagte Sobotka.

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04. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flucht nach Europa: Mittelmeer statt Balkan“ · Kategorien: Balkanroute, Mittelmeerroute

Quelle: ARD Tagesschau

Es ist ruhig geworden auf der Balkanroute. Zäune und Grenzen versperren den Weg nach Westeuropa. In Deutschland sinken daher die Flüchtlingszahlen. Doch wer vor Krieg und Gewalt flüchten muss, sucht sich andere Wege. Zum Beispiel wieder über das Mittelmeer.

Von Barbara Schmickler, tagesschau.de

Die Grenzen sind dicht, das Lager Idomeni geräumt – es ist ruhig geworden auf der Balkanroute. Die großen Flüchtlingstrecks des vergangenen Jahres sind vorerst Geschichte. Über die Grenze nach Deutschland kamen im Juni knapp 5000 Menschen, im Januar hatte die Bundespolizei noch 64.700 Flüchtlinge registriert. Im vergangenen Jahr waren insgesamt mehr als eine Million Menschen nach Deutschland gekommen, an einzelnen Tagen waren es mehr als 10.000.

Der Grund für die deutlich gesunkenen Zahlen in der EU: die Abriegelung der Balkanroute und das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei. „Das hat kurzfristig zwar eine Entlastung für die Staaten gebracht, aber damit wurde nichts gelöst“, kritisiert Eckart Stratenschulte von der Europäischen Akademie Berlin. „Die Schließung hat damals eine abrupte Krise beendet“, sagt auch Dušan Reljić von der Stiftung Wissenschaft und Politik.

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03. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ehemalige Pegida-Frontfrau verfolgt Flüchtlinge“ · Kategorien: Bulgarien, Deutschland

Quelle: FAZ

Die ehemalige Pegida-Frontfrau und AfD-Politikerin Tatjana Festerling patrouilliert in Bulgarien mit pro-russischen Nationalisten – und „spürt“ dort Flüchtlinge auf.

Vollzug aus dem bulgarischen Unterholz meldete diese Woche die einstige Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling. Gemeinsam mit ihrem Mitstreiter Edwin Wagensveld, der bei Pegida bisher als „Ed, der Holländer“ firmierte, posierte Festerling in Flecktarn sowie umgeben von mehreren, mit Sturmhauben verhüllten, Männern, die angeblich als „freiwillige, unbewaffnete und vollkommen legale Helfer und Unterstützer der bulgarischen Grenzpolizei“ agieren und „illegale Eindringlinge aufspüren“.

Laut Festerling werde im bulgarisch-türkischen Grenzgebiet unter schwersten Bedingungen – „sengende Hitze, unbefestigtes Gelände, dschungelähnlicher Wald und Moskitos“ – gegen die „Invasorenströme aus der Türkei“ gekämpft.

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02. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Illegaler Grenzübertritt: Ungarn verurteilt Flüchtlinge zu Haftstrafen“ · Kategorien: Ungarn · Tags:

Quelle: ARD Tagesschau

Im September 2015 war es an der serbisch-ungarischen Grenze zu Krawallen von Hunderten Flüchtlingen gekommen – zehn von ihnen wurden jetzt wegen illegalen Grenzübertritts verurteilt. Außerdem stehen zwei Schleuser vor Gericht, die Flüchtlinge in Österreich in einem LKW einsperrten.

Ein ungarisches Gericht hat zehn syrische Flüchtlinge wegen illegalen Grenzübertritts zu Haftstrafen verurteilt. Es handelt sich laut Angaben des Gerichts größtenteils um Syrer, die im September 2015 bei Ausschreitungen mit Hunderten Flüchtlingen an der serbisch-ungarischen Grenze festgenommen wurden. Kurz zuvor hatte Ungarn einen Stacheldrahtzaun errichtet, um die Grenze zu schützen.

Auch das Gesetz, das jetzt zum Tragen kam, war erst kurz vor dem Vorfall in Kraft getreten – es ist das erste Mal, dass es deshalb zu einer Verurteilung kommt.

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01. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Mittelmeer 2016, 1. Halbjahr: 2.888 Tote – IOM · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Quelle: IOM | Download

9.270 Bootsflüchtlinge wurden laut IOM im ersten Halbjahr von der libyschen Küstenwache aufgebracht und nach Libyen zurück deportiert.

IOM Libya Migration and Assistance Overview, 16 June – 30 June 2016

In 2016 (as of 30 June), 229,963 arrivals were recorded by sea to Europe, whereas 2,888 were reported as dead or missing along the Western, Central and Eastern Mediterranean routes, of which 383 were reported in the month of June.

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01. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Jordanien: Internierungslager Azraq · Kategorien: Jordanien · Tags: ,

Quelle: Quantara

Jordaniens zweitgrößtes Flüchtlingslager Azraq

Wie gefangen in der Wüste

Besuch ist eher selten im Flüchtlingscamp Azraq, tief in der jordanischen Wüste gelegen, gleich neben dem Highway, auf dem die Laster Richtung Bagdad donnern. 51.000 Syrer leben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks derzeit in dem Lager. Dana Ritzmann hat sich dort umgesehen.

Fast zwei Stunden sind es von Amman hierher, wo hinter Stacheldraht die Zuflucht liegt. Seit 2014 existiert das Flüchtlingslager, dem zweitgrößten nach Zatari im Norden Jordaniens, wo knapp 80.000 geflüchtete Syrer wohnen. Azraq hat sogar Platz für noch mehr, seit 2013 wird es aufgebaut und ist mit seinen wie auf Schnüren aufgereihten Blechhütten gewappnet für weitere Flüchtlingsströme aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Nachbarland.

Allein in den letzten zwei Monaten ist Azraq um fast 20.000 Menschen gewachsen, fast täglich werden es mehr. Mehr Menschen, die vor Krieg, Zerstörung und Not fliehen und keinen anderen Ort haben, wo sie hingehen können.

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01. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingskrise: Gewalt und Missbrauch im Schlüsselland Libyen“ · Kategorien: Libyen · Tags:

Quelle: derStandard | Original Report

Amnesty: Vergewaltigungen und Folter von Migranten in jenem Land, mit dem dem die EU einen ähnlichen Deal wie mit der Türkei abschließen will

Tripolis/Wien – In Libyen hat es begonnen, und in Libyen soll es wieder enden. So lautet auf den Punkt gebracht die Hoffnung der EU-Verantwortlichen in der Flüchtlingskrise. Durch das Ende der Gaddafi-Ära versank das nordafrikanische Land nicht nur im Chaos, sondern entwickelte sich auch zum stark frequentierten Tor nach Europa. Jetzt, wo nach jahrelangen Machtkämpfen eine international anerkannte Einheitsregierung gebildet wurde, hofft Brüssel auf einen Deal à la Türkei, um die Flüchtlingsbewegungen über das Mittelmeer zu stoppen. Doch die Menschenrechtslage in Libyen ist weit schlimmer als in der Türkei, wie ein aktueller Bericht von Amnesty International zeigt.

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01. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mittelmeer: Gesunkenes Flüchtlingsschiff aus dem Mittelmeer geborgen“ · Kategorien: Mittelmeerroute, Video · Tags:

Quelle: Zeit Online

Die italienische Marine hat ein Flüchtlingsschiff aus dem Mittelmeer geborgen. Es war im vergangenen Jahr auf dem Weg von Nordafrika Richtung Italien gekentert. Etwa 800 Menschen kamen ums Leben.

 

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