Quelle: Quantara
Jordaniens zweitgrößtes Flüchtlingslager Azraq
Wie gefangen in der Wüste
Besuch ist eher selten im Flüchtlingscamp Azraq, tief in der jordanischen Wüste gelegen, gleich neben dem Highway, auf dem die Laster Richtung Bagdad donnern. 51.000 Syrer leben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks derzeit in dem Lager. Dana Ritzmann hat sich dort umgesehen.
Fast zwei Stunden sind es von Amman hierher, wo hinter Stacheldraht die Zuflucht liegt. Seit 2014 existiert das Flüchtlingslager, dem zweitgrößten nach Zatari im Norden Jordaniens, wo knapp 80.000 geflüchtete Syrer wohnen. Azraq hat sogar Platz für noch mehr, seit 2013 wird es aufgebaut und ist mit seinen wie auf Schnüren aufgereihten Blechhütten gewappnet für weitere Flüchtlingsströme aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Nachbarland.
Allein in den letzten zwei Monaten ist Azraq um fast 20.000 Menschen gewachsen, fast täglich werden es mehr. Mehr Menschen, die vor Krieg, Zerstörung und Not fliehen und keinen anderen Ort haben, wo sie hingehen können.
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