22. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Rund 100 Flüchtlinge in Belgrad im Hungerstreik“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: derStandard

Derzeit 3.000 Schutzsuchende in Serbien

Belgrad – Rund 100 Flüchtlinge, die in einem Park in der serbischen Hauptstadt Belgrad unter freiem Himmel leben, sind laut Medien in Hungerstreik getreten. Als Gründe nannten sie die Situation an der ungarischen Grenze, Angst vor Abschiebung und Nahrungsmangel, wie der Sender „B-92“ am Freitag berichtete. Auch hätte sich ein Gerücht verbreitet, wonach die Polizei sie von dort vertreiben sollte.

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22. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flucht aus nächster Nähe“ · Kategorien: Video

Quelle: Der Freitag

Dokumentation Die BBC hat 100 Flüchtenden Kameras in die Hände gedrückt, um ihre Erlebnisse aufzuzeichnen. Herausgekommen ist ein bewegender Dreiteiler

Juliane Löffler

Es gibt Dinge, die erst begreifbar werden, wenn man sie mit eigenen Augen sieht. Die so drastisch sind, dass sie wirklich etwas auslösen, weil es unmöglich ist, nur stumm zuzuschauen. Wer einmal Flüchtende auf dem offenen Meer in einem sinkenden Schiff gesehen hat, weiß das. Die Angst in ihren Augen, das Klatschen des Gummiboots gegen die viel zu hohen Wellen, die Schreie der Kinder – es sind schwer beschreibbare Szenen. Szenen, ähnlich existenziell wie Flüchtende, versteckt in einem dunklen Lastwagen zwischen hoch gestapelten Paletten. Oder das eigene Kind mit Behinderung durch strömenden Regen schiebend, über ein Matschfeld nahe der ehemals grünen Grenze bei Ungarn. Es gibt einige Menschen, die diese Szenen miterlebt und gesehen haben: Schmuggler. Freiwillige Helferinnen und Helfer, Journalistinnen und Journalisten. Und die Flüchtenden selbst, natürlich. Die meisten Menschen jedoch kennen diese Situationen höchstens aus Erzählungen.

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22. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Dublin-Ausschaffungen: «Kauf dir ein Zelt und geh in den Wald!» · Kategorien: Ungarn · Tags: ,

Quelle: WOZ

Ausschaffungen nach Ungarn sind seit Jahren umstritten. Die Schweiz reisst dabei auch Familien auseinander, wie das Beispiel von Mohammad K. zeigt. Bei seiner Ausschaffung sah er, wie Flüchtlinge ruhiggespritzt wurden. Dann kam er in ein hoffnungslos überfülltes Lager, das von der Schweiz mitfinanziert wird.

Von Noëmi Landolt, Bicske

Da ist er wieder, der Satz, der Mohammad K. still werden lässt. «You are lucky.» Du hast Glück. Das hört Mohammad K. immer wieder in diesen Tagen. Doch das Glück ist eine relative Sache. Er selbst sieht sich nicht als glücklichen Menschen. Und wer seine Geschichte kennt, wird ihm recht geben. Mohammads Geschichte ist eine Liebesgeschichte, die zur Fluchtgeschichte wurde. Sie ist aber auch eine Geschichte darüber, wie in Europa Menschen und Geld hin und her geschoben werden.

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22. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Menschenjagd in der Migrantenhölle“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien · Tags:

Quelle: Vice

von Aaron Lake Smith

Diesen Februar wurde ein 30-jähriger Schrottplatzbesitzer und ehemaliger Ringer namens Dinko Valev weltweit bekannt, nachdem er Handyvideos von seiner „Migrantenjagd“ im entlegenen bulgarischen Strandscha-Gebirge, nahe der türkischen Grenze, online gestellt hatte. In einem Film, der zuerst auf Facebook erschien, verhört er einen jungen afghanischen Mann, den er eingefangen hat, bevor er ihn den Behörden übergibt. „Du bist Terrorist?“, fragt Valev. Die Augen des Manns weiten sich, er lacht nervös. „Ich? Nein.“ In einem anderen Video, das an Amateuraufnahmen von Extremsportlern erinnert, springt Valev auf seinen Quad, bevor 15 Migranten—seine Beute—zu sehen sind, die mit dem Gesicht nach unten auf der Erde liegen. „Ich und meine Jungs haben eine Runde gedreht, und seht mal, was wir gefunden haben“, sagt er. „Wer sind diese Leute? Wie lange soll das noch so weitergehen?“

valev

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