Quelle: DW
Verglichen mit dem Vorjahr kommen kaum noch Flüchtlinge über die abgeriegelte Balkanroute nach Westeuropa. Dennoch möchte nun auch Serbien seine Grenzen mit Militär sichern. Das Land folgt damit seinen Nachbarn.
Es sind drastische Worte, mit denen die Regierung ihren Schritt begründet: Serbien wolle nicht zum „Parkplatz“ für Flüchtlinge werden, die dort aus EU-Ländern ankämen und die „niemand will“, sagte der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic. Er kündigte deshalb an, dass sich künftig die Armee an der Grenzsicherung beteiligen werde. Seit im Nachbarland Ungarn die Grenzen schärfer kontrolliert werden, habe sich die Zahl der Migranten auf serbischem Territorium auf knapp 2700 erhöht. Die meisten Geflüchteten kämen aus Afghanistan und Pakistan. Die Zahl der Syrer sei „sehr gering“.