14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Human Rights Watch: Ungarn misshandelt Flüchtlinge“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: EurActive

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft Ungarn vor, Migranten an der ungarischen Grenze unter Gewalt zu zwingen, nach Serbien zurückzukehren.

Human Rights Watch (HRW) hat Ungarn die Misshandlung von Flüchtlingen vorgeworfen.  Die Menschen würden “ohne Prüfung ihres Schutzanspruchs und teilweise mit brutaler Gewalt gezwungen, nach Serbien zurückzukehren”, heißt es in einer HRW-Erklärung vom Mittwoch. Die Organisation bezieht sich auf Befragungen von dutzenden Flüchtlingen, darunter zwölf, die von Schlägen mit Stöcken und Fäusten sowie von Hunden berichteten, die auf sie losgelassen wurden.

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14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Südsudan: 20.000 Flüchtlinge sitzen an der Grenze zu Uganda fest“ · Kategorien: Afrika

Quelle: Spiegel Online

Nach den schweren Kämpfen im Südsudan wollen Tausende ins Nachbarland Uganda flüchten, doch das lässt kaum jemanden rein. Die Evakuierung deutscher Staatsbürger dagegen ist abgeschlossen.

Nach den Kämpfen im Südsudan sitzen Tausende Flüchtlinge an der Grenze zu Uganda fest, die in dem Nachbarland Schutz suchen wollen. Schätzungsweise etwa 20.000 Flüchtlinge warteten auf der südsudanesischen Seite der Grenze, teilte das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Mittwoch mit. Sie hofften, über eine Brücke über dem Fluss Unyama nach Uganda zu gelangen.

Eine Grenzöffnung für solch eine große Zahl von Südsudanesen erschien jedoch unwahrscheinlich. Wie Augenzeugen auf der ugandischen Seite der Grenze der Nachrichtenagentur AFP sagten, ließen die südsudanesischen Soldaten nur wenige Menschen passieren, nachdem sie ihnen ihre Habseligkeiten abgeben mussten.

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14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Zehntausende Flüchtlinge sind weiter ausgesperrt“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland, Jordanien, Türkei

Quelle: Frankfurter Rundschau

Die Hilfsorganisation Caritas erinnert an die vielen Flüchtlinge, die seit der Schließung der Grenzen weiter auf dem Balkan, Griechenland und Italien festsitzen.

Seit die Balkan-Länder vor Monaten ihre Grenzen dichtgemacht haben, ist die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zwar stark gesunken. Doch die Krise ist nicht gelöst. Viele Menschen, die auf der Strecke geblieben seien, würden heute vergessen, beklagt die Hilfsorganisation Caritas. „Noch immer harren Zehntausende Flüchtlinge in den Balkanländern, in Griechenland und Italien aus. Viele leben unter katastrophalen Umständen“, sagte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, bei der Vorstellung des Caritas-Jahresberichts am Donnerstag in Berlin. Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen sitzen mehr als 50 000 Asylbewerber derzeit in Südosteuropa fest.

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14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „EU officials finalise common asylum system to resettle refugees“ · Kategorien: Europa · Tags:

Quelle: The Guardian

Advocates say people can expect similar treatment wherever they settle, but critics say scheme is betrayal of refugee rights

European officials have finalised plans to create a common EU asylum system and refugee resettlement scheme, which advocates portray as the solution to the European migration crisis but which critics believe will be a further betrayal of refugee rights.

Officials have proposed creating a semi-standardised system that would allow asylum seekers to expect similar treatment in whichever country they settle. The arrival of more than 1 million people in Europe in 2015 exposed differences between the continent’s different asylum procedures.

It is hoped that the proposed system would discourage the kind of country-hopping that saw hundreds of thousands of refugees settle in Germany last year having passed through other European countries such as Hungary and Greece.

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14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wieder Stau auf der Balkanroute“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn

Quelle: NZZ

Ungarn schiebt illegal über die Grenze gelangte Migranten nach Serbien zurück. Dabei verzichtet Budapest auf  jede Koordination mit Belgrad.

von Andreas Ernst

Seit Ungarn ein neues Regime an seiner Südgrenze aufgezogen hat, verschlechtert sich die humanitäre Lage auf dem serbischen Abschnitt der Balkanroute – die es nach EU-Sprachregelung eigentlich gar nicht mehr gibt. Am 5. Juli hat Budapest eine Verstärkung von Grenzpolizei- und Armeetruppen angekündigt, die Überwachung der 175 Kilometer langen, stacheldrahtbewehrten Schengen-Aussengrenze wurde verschärft. Wer in einem acht Kilometer breiten Streifen ohne Legitimation aufgegriffen wird, wird ausgeschafft.

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14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Griechenland: Frau Gazis blieb“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: taz

Mit dem EU-Türkei-Deal sanken die Flüchtlingszahlen. Als Tausende Helfer abreisen, gründet eine junge Griechin ihre eigene NGO.

MITILINI taz | Hämmern schallt über den Betonplatz vor zwei großen Lagerhallen auf Lesvos, irgendwo zwischen der Inselhauptstadt Mytilini und dem Dorf Molivos. Labouri Yahya aus Marokko zersägt Holzleisten. Hassan, auch aus Marokko, schlägt Nägel ein. Es ist zehn Uhr morgens, noch liegt der Vorplatz der Halle im Schatten, doch das bleibt nicht so. „Ab 12 Uhr wird es schwierig, hier zu arbeiten“, sagt Nefeli Gazis, „dann brennt die Sonne.“

Die 24-Jährige sitzt auf einer braunen Kiste und sortiert Kleiderspenden aus blauen Plastiksäcken und Paketen. In manchen liegen Briefe oder Zeichnungen für die Flüchtlinge. „Mit viel Liebe und Kuscheleinheiten“, steht auf einem der Zettel, er kam mit einer voller Stofftiere. „Sorgt euch nicht, es gibt Hoffnung“, hat ein anderer Spender geschrieben.

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14. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Aufnahmeland Türkei: Vom Flüchtling zum Staatsbürger?“ · Kategorien: Syrien, Türkei

Quelle: taz

Nach einem Vorstoß Erdoğans dominiert die Frage der Integration von Syrern die Debatte. Die Opposition ist sich in ihrer Ablehnung einig.

ISTANBUL taz | „Wir teilen unser Brot, wir sind großzügig und hilfsbereit, ja, aber die Staatsbürgerschaft verschenken, nur um damit zusätzliche Wählerstimmen zu gewinnen, das ist völlig unverantwortlich.“ Mit dieser Feststellung von Devlet Bahçeli, dem Parteichef der ultranationalistischen MHP, sind ausnahmsweise auch die Vorsitzenden der beiden anderen Oppositionsparteien völlig einverstanden.

Syrische Flüchtlinge im Vorzugsverfahren die türkische Staatsbürgerschaft anzubieten, schüre nur den Nationalismus und die Ablehnung der Syrer, sagt Selahattin Demirta ș , Ko-Chef der kurdisch-linken HDP. Der Vorsitzende der sozialdemokratisch-kemalistischen CHP, Kemal Kılıçdaroğlu, fordert, ein Referendum über diese Frage abzuhalten.

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