16. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Kritik an der Migrationspolitik der EU“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags:

Quelle: DW

Die EU plant Abkommen mit afrikanischen Regierungen um Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen. Diese Partnerschaften sind umstritten. Eigentlich braucht es ganz andere Initiativen – so das Ergebnis einer Tagung in Berlin.

„Wenn ich in meinem Heimatland bleibe, sterbe ich zu 100 Prozent. Bei einer Flucht nach Europa liegt die Wahrscheinlichkeit nur bei 50 Prozent.“ Auf diese Formel bringt es ein junger afrikanischer Flüchtling. Auf einer Fachtagung zur deutschen und europäischen Migrationspolitik legt er den Experten seine ganz persönliche Sicht dar. Eingeladen zu diesem Austausch hatte die Oppositionspartei im deutschen Bundestag „Die Linke“.

Hintergrund sind die sogenannten Khartum- und Rabat-Prozesse, in denen die EU die Migrationszusammenarbeit mit den Ländern in Ost- bzw. Westafrika geregelt hat – und die angekündigten Migrationspartnerschaften der EU: Für eine erfolgreiche Unterbindung von Migration Richtung Europa soll es Gelder geben, für eine Nicht-Kooperation Sanktionen bis hin zu Handelsbeschränkungen. Kritiker sprechen von einer Kopie des heftig umstrittenen EU-Türkei-Abkommens, das vorsieht Flüchtlinge zurückzuschicken.

Weiterlesen »

16. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Hunderte Flüchtlinge erhielten Asyl in Griechenland“ · Kategorien: Europa, Griechenland, Türkei

Quelle: derStandard

Richter stufen Türkei nicht als sicheres Drittland ein

Athen/Brüssel – Allein auf der griechischen Insel Lesbos haben rund 800 Flüchtlinge in den vergangenen Wochen Asyl bekommen. Damit können sie nicht in die Türkei zurückgebracht werden, wie es der Flüchtlingspakt des Landes mit der EU vorsieht. Hintergrund ist, dass zahlreiche Asylrichter das Nachbarland als nicht sicheres Drittland einstufen.

In der Folge erhalten die Antragsteller Asyl in Griechenland, wie die Athener Zeitung „Kathimerini“ am Mittwoch berichtete. Bei den Menschen, die Asyl erhielten, handle es sich überwiegend um Kranke oder Kinder und Frauen aus Syrien, die mit ihren Familien zusammengeführt werden sollen, wie die Zeitung weiter berichtete. Die Angehörigen lebten bereits in mittel- und nordeuropäischen Staaten.

Weiterlesen »

16. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Refugee crisis: 20 children among dead in Niger desert · Kategorien: Afrika, Algerien, Sahara · Tags: ,

Quelle: Al Jazeera

Total of 34 bodies of people trying to reach Algeria found after being abandoned by people smugglers, officials say.

People smugglers in Niger abandoned 34 refugees- including 20 children- in the Sahara desert where they died of thirst.

A statement issued by the country’s interior ministry on Wednesday said the group had died trying to cross the desert into neighbouring Algeria between June 6 and June 12.

„Thirty-four people, including five men, nine women and 20 children died trying to cross the desert,“ a statement from the ministry read.

„[They] were abandoned by people smugglers.“

Weiterlesen »

16. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Frontiera senza più profughi · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Il Manifesto

Grecia. Terminato lo sgombero degli ultimi richiedenti asilo a Idomeni, al confine con la Macedonia, e in tutti i campi situati nel nord della Grecia. Poliziotti in tenuta antisommossa, ingresso vietato ai giornalisti, nessuna dichiarazione ufficiale. Nel silenzio assoluto si consumano le ultime speranze di chi ha tentato fino all’ultimo di raggiungere il nord Europa

15storie-idomeni-grecia-migranti-776

lo sgombero dei campi nei pressi di idomeni alla fine del maggio scorso © Marko Djurica-Reuters / LaPresse

Non solo Idomeni. Con lo sgombero degli ultimi tre siti informali al confine con la Macedonia, da ieri il governo greco ha posto per sempre la parola fine alla presenza e alla speranza dei migranti e dei rifugiati rimasti accampati finora nella regione di Kilkis nella Grecia settentrionale. Tra ieri e l’altro ieri nuove operazioni di polizia hanno interessato le persone che ancora si trovavano a Eko Station, vicino Policastro, e tra Hotel Hara e la stazione di servizio BD, sempre lungo l’autostrada per Evzoni. Identiche le procedure adottate per sgomberare Idomeni lo scorso 24 maggio: arrivo di buon ora di un ingente dispiegamento di forze di polizia in tenuta anti-sommossa, colonna di pullman al seguito per il trasferimento dei profughi, allontanamento forzato di volontari, Ong e attivisti, divieto assoluto di avvicinarsi ai giornalisti. Misure di sicurezza decisamente sproporzionate e in contrasto con la linea morbida con cui, stando a quanto riferito dalle autorità greche, si sono svolte le evacuazioni. Un modus operandi, semmai, più simile a un atto di censura, che la dice lunga sia sulle politiche di accoglienza decise in sede comunitaria sia sulla strategia mediatica messa in campo dal governo di Alexis Tsipras. Nessuna dichiarazione ufficiale è stata rilasciata a operazioni ultimate; se a questo aggiungiamo che l’ingresso nei campi istituzionali è permesso solo alle Ong accreditate presso il ministero dell’Interno, di fatto sul destino delle oltre 50mila persone ancora bloccate in Grecia è già calato il silenzio.

Weiterlesen »

16. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: Frontex Push-back operation · Kategorien: Alarm Phone, Griechenland, Türkei

[EN] [DT]

The consequence of the EU-Turkey Deal

WatchTheMed Alarm Phone documents illegal push-back operation in the Aegean with Frontex present

„The Turkey-deal is that inhumane: This was a brutal and illegal push-back operation by the Greek Coastguards, and Frontex watched” – this is how the WatchTheMed Alarm Phone summarized the incident that took place in the early hours of the 11th of June, near the Greek island of Chios. The hotline project to support boat-refugees reconstructed the events through direct exchanges with those affected. GPS-data proves the journey and the position of the boat on the Greek side of the maritime border. Photos that were secretly taken with mobile phones document this unlawful push-back.

53 refugees, including 14 children had left from Cesme/Turkey on a rubber dinghy and moved toward Chios. Within Greek territorial waters they were stopped by a vessel of the Greek Coastguards. Those seeking protection, among them refugees from Syria, Iraq and Eritrea, were then forced at gunpoint to transfer onto a boat of the Turkish Coastguards and were then returned to the Turkish coast. “This whole incident occurred in the presence of two Frontex vessels and demonstrates once more the direct involvement of the European border agency in grave and inhuman practices”, said WatchTheMed Alarm Phone and calls on those politically responsible to cease these inhuman practices immediately.

Weiterlesen »

15. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Athen: City Plaza – Das beste Hotel Europas · Kategorien: Griechenland · Tags:

Spendenkampagne für das beste Hotel Europas

Das beste Hotel Europas hat eröffnet! Schon im April. Und seit heute Morgen ist nun auch die Spendenkampagne für das City Plaza Hotel im Zentrum Athens am Start. Damit gutes Essen, saubere Flure, eine Apotheke, ein Friseur sowie Sprachkurse, eine Bibliothek und Rechtsberatung für die 400 Geflüchteten im Hotel finanziert werden können.

City Plaza

  • Hier geht’s zum Aufruf sowie zur Liste aller Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner – Homepage
  • Hier geht’s zum Aufruf sowie zur Liste aller Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner – pdf-Datei
  • Hier geht’s zum Videoclip der Kampagne
  • Hier können Postkarten auf Deutsch und Englisch sowie Plakate bestellt werden
15. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, EU – Mörderische Abschottung · Kategorien: Europa, Libyen · Tags: , , , ,

Quelle: German Foreign Policy

Lager für Europa (II)

BERLIN/TRIPOLIS/KHARTOUM
(Eigener Bericht) – Die Kooperation der EU mit Libyen zur Flüchtlingsabwehr führt „direkt oder indirekt zu schockierenden Menschenrechtsverletzungen“. Dies erklärt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in einem aktuellen Bericht zur Misshandlung von Flüchtlingen durch die libysche Küstenwache und in libyschen Haftzentren, in denen Flüchtlinge interniert werden. Brüssel unterstützt Libyens Küstenwache mit dem Ziel, sie in die Lage zu versetzen, eine weitaus größere Zahl an Flüchtlingen abzufangen; diese werden nach ihrer Festnahme gewöhnlich in Haftzentren verbracht. Weiterlesen »

15. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für 1996-2016: 60.000 auf Flucht umgekommen – IOM · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps, Mittelmeer · Tags: , ,

FlüchtlingsforscherInnen, MigrationswissenschaftlerInnen und JournalistInnen haben es in den vergangenen Jahren nicht fertiggebracht, die Zahlen dokumentierter Todesfälle von Flüchtlingen und MigrantInnen im Mittelmeer seit Beginn der Festung Europa um 1990 zusammenzuzählen. Bereits um das Jahr 2000 bezifferten spanische WissenschaftlerInnen die Toten in der Meerenge von Gibraltar und vor den Kanarischen Inseln auf 20.000 Menschen. Seit 2010 existieren verschiedene Dokumentationen zum Zentralen Mittelmeer mit annähernd 20.000 aufgeführten Toten. Kürzlich bezifferte der UNHCR die Toten des Mittelmeers in den vergangenen 2 Jahren auf über 10.000. Nun legt die IOM eine Studie vor, in der sie die Zahl der umgekommenen Flüchtlinge und MigrantInnen in den letzten 20 Jahren auf 60.000 Menschen ansetzt, die mehrheitlich im Mittelmeer ertrunken sind. Die IOM ist selbst massgeblich an der Abschottung Europas und der hochindustrialisierten reichen Staaten weltweit beteiligt.

IOM: Identification and Tracing of Dead and Missing Migrants
Edited byTara Brian and Frank Laczko
Fatal Journeys, Volume 2
Number of Pages: 108
ISBN: 978-92-9068-721-4
E-ISBN: 978-92-1-058234-6
Year: 2016

Download here

Weiterlesen »

14. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Schweiz: Zahl der Migranten an der Südgrenze steigt · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Quelle: NZZ

Flüchtlinge kommen über das Puschlav

Im der Südschweiz überqueren immer mehr Flüchtlinge die Grenze, um weiter nach Deutschland oder Österreich zu gelangen. Doch nicht mehr nur die Route über Chiasso ist ein viel begangener Weg.

föd. Im Süden der Schweiz steige die Zahl der Migranten dieser Tage erheblich, sagt Bundesrat Ueli Maurer am Montag. In Chiasso und auf der Route über die italienische Stadt Domodossola nach Brig sei man nahe an Rekordzahlen. Anfang Juni zählte die Zollverwaltung allein in Chiasso 719 Flüchtlinge.

Weiterlesen »

14. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Libya: more violations by coast guards and IOM collaboration · Kategorien: Europa, Libyen · Tags: ,

Quelle: Amnesty International UK

A few days ago, the IOM announced that: „The Netherlands and IOM Libya have signed an agreement for an 18-month project aimed at enhancing the Libyan Coast Guard’s capacity to save lives at sea and supporting the humanitarian repatriation of vulnerable migrants from Libya.“ This is what „saving lives“ looks like:

Refugees shot at by Libyan coastguard before being detained in ’shocking‘ conditions back in Libya

‘The Libyan coastguard is intercepting and returning thousands of people to detention centres where they suffer torture and other abuses’ – Magdalena Mughrabi

‘The guards would beat us if we said we’re hungry … They would make us lie down on our stomach and two would hit us with [a] hose … I saw a Chadian man, they shot him for no reason in front of me’ – Eritrean man on conditions at Abu Slim detention centre

The EU’s plans to work more closely with Libya on tackling people smuggling risk fuelling rampant ill-treatment and indefinite detention in shocking conditions of thousands of refugees and migrants in Libya, said Amnesty International today.

The EU recently announced plans to extend its “Operation Sophia” anti-smuggling naval mission in the Mediterranean for another year and to train and share information with the Libyan coastguard following a request by the new Libyan government. However, testimonies gathered by Amnesty during visits to Sicily and Puglia in Italy last month reveal shocking abuses by the Libyan coastguard and in immigration detention centres in Libya.

Weiterlesen »