01. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Kommentar Rupert Neudeck: Er fehlt · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer

Quelle: taz

Fast 40 Jahre ist es her, dass Rupert Neudeck mit der Cap Anamur eine beispielslose Rettungsaktion startete. Seine Nachahmer sind im Mittelmeer aktiv.

Kommentar von Dominic Johnson

Es entbehrt nicht einer grausamen Pointe, dass der große Flüchtlingsretter Rupert Neudeck genau zu dem Zeitpunkt stirbt, an dem die Todeszahlen afrikanischer Boatpeople im Mittelmeer immer neue Rekordwerte erreichen. 700, vielleicht sogar 1.000 Ertrunkene in einer Woche, so genau weiß das keiner; die allermeisten Leichen werden nie geborgen werden, und die meisten Hinterbliebenen werden vom Tod ihrer Nächsten nie erfahren.

Es sind genau solche Zustände, die vor fast vierzig Jahren einen empörten 40-jährigen Journalisten namens Rupert Neudeck dazu bewogen, mit dem Frachtschiff „Cap Anamur“ eine beispiellose Rettungsaktion für vietnamesische Bootsflüchtlinge zu starten, die über 10.000 Menschen das Leben rettete.

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01. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Syrer und Iraker weichen nicht auf andere Mittelmeer-Route aus“ · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: Frankfurter Rundschau

Obwohl die Balkanroute weitgehend abgeriegelt ist, nutzen Iraker und Syrer den Weg über Afrika nach Italien offenbar kaum als Ausweichroute.

Trotz der geschlossenen Balkanroute entwickelt sich der Weg über das zentrale Mittelmeer von Afrika nach Italien bislang nicht als Ausweichroute für syrische und irakische Flüchtlinge nach Europa. Rund 47.600 Migranten trafen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bis Montag über diesen Seeweg in Italien ein – und damit in etwa so viele wie vor einem Jahr. Berücksichtigt man aber auch die anderen Mittelmeer-Routen, so wagten sich dieses Jahr bereits deutlich mehr Migranten auf den gefährlichen Seeweg: Etwa 204.000 Menschen erreichten so bislang Europa – das sind mehr als doppelt so viele wie im selben Zeitraum 2015, als bis Ende Mai knapp 88.000 Personen kamen.

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01. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Over 100 migrants land on Crete island · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: Ekathimerini

A group of 113 mostly Afghan migrants has landed on Greece’s biggest island Crete, officials said on Wednesday, the first big arrival on the island since the migrant crisis began.

Crete, Greece’s southernmost island, lies north of Libya and Egypt. The migrants said they had set off from Antalya on Turkey’s southwestern coast, some 260 nautical miles away, police and coastguard officials said.

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01. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: Wenig syrische Flüchtlinge · Kategorien: Ägypten, Alarm Phone, Italien, Libyen, Syrien · Tags: ,

Quelle: Lettera43

Save the Children: dalla Libia pochissimi migranti siriani – La notizia

L’intervista a Michele Prosperi, portavoce Save the Children

Roma, – Sono quasi tutti migranti subsahariani quelli che sbarcano sulle coste italiane: i siriani per ora restano bloccati negli sterminati campi profughi fra Libano, Giordania e Turchia dopo il blocco della rotta balcanica. Il portavoce di Save the Children Italia, Michele Prosperi, spiega: ‚Proprio nei giorni scorsi abbiamo incontrato negli sbarchi alcuni gruppi familiari siriani, ma è una cosa sporadica, stiamo parlando di cinque o sei gruppi familiari in tutto.

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01. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Italiens Infosystem über Abfahrt von Boat-people aus Ägypten und Libyen · Kategorien: Ägypten, Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags:

Die italienische staatliche Seenotrettungsstelle in Rom (MRCC – Maritime Rescue Coordination Centre Rom) hat mithilfe anderer italienischer Einrichtungen  und Dienste ein Informationssystem an den Küsten Libyens wie auch Ägyptens aufgebaut und erhält dadurch ziemlich zuverlässige Meldungen über die genauen Abfahrtzeiten und -orte von Flüchtlingsbooten. Die Meldungen aus Libyen und Ägypten an das MRCC erfolgen auf einem formalisierten, institutionalisierten Weg.

Dies berichtet die italienische Tageszeitung Il Fatto Quotidiano anhand von Faksimiles solcher Informationen. Angesichts der zunehmenden Schiffskatastrophen vor Libyen und Ägypten ist die Aufdeckung dieses offiziellen Informationssystems brisant. Zwar verfügt die italienische Küstenwache, die das MRCC betreibt, nicht über genügend Rettungsschiffe, um rechtzeitig an allen Schiffskatastrophen einzutreffen. Es kann aber die EU-Kriegsschiffe der Militäroperation Eunavfor Med, die Schiffe von Frontex, die Handelsschiffe und Schleppboote sowie die NGO-Rettungsschiffe in dieser Meereszone rechtzeitig zu den Flüchtlingsbooten dirigieren. Ein direkter Fährdienst ist auf der Grundlage des MRCC-Informationssystems möglich. Stattdessen sanken in der vergangenen Woche Flüchtlingsschiffe nach stundenlangen Havarien und unzähligen SOS-Rufen über Satellitentelefone, über 1.000 Boat-people ertranken.

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01. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für IOM: über 1.000 Boat-people letzte Woche ertrunken · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: ,

Quelle: taz

Todesfalle Mittelmeer

Die Schätzungen zur Zahl der Opfer von Flüchtlingsunglücken in der vergangenen Woche steigen immer weiter. IOM spricht von mehr als 1.000 Toten.

GENF ap/epd | Nach den Flüchtlingsunglücken im Mittelmeer vergangene Woche steigen die Schätzungen zur Zahl der Opfer immer weiter. Die Internationale Organisation für Migration sprach am Dienstag von vermutlich mehr als 1.000 Toten. Das UN-Flüchtlingshilfswerk ging aufgrund von Berichten Überlebender von mindestens 880 Toten aus, wie ein Sprecher sagte.

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