Quelle: Spiegel Online
Für Syrer wird die Flucht in die Türkei immer gefährlicher. Flüchtlinge berichten von Misshandlungen und Schüssen auf Kinder.
Von Anna Reimann und Raniah Salloum
„Seit diesem Jahr ist es sehr schwer geworden für Syrer, in die Türkei zu fliehen“, erzählt Amer Matar. Er muss es wissen: Lange pendelte er zwischen seiner Heimatstadt Rakka und der Türkei hin und her, um Handyaufnahmen aus der vom „Islamischen Staat“ (IS) kontrollierten Stadt zu schaffen. Inzwischen lebt er in Berlin und organisiert ein syrisches Filmfestival.
Matars Onkel wollte im Februar aus Rakka in die Türkei fliehen, zusammen mit seiner Frau und drei Kindern. Der Onkel harrte lange in der vom IS besetzten Stadt aus. Denn die Dschihadisten hatten vor zwei Jahren seinen ältesten Sohn festgenommen, und eigentlich wollte er nicht ohne ihn gehen. Doch als das Familienhaus bei Luftangriffen zerstört wurde, ging es nicht mehr.
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