04. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: 430 Boat-people gerettet · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags:

Laut der italienischen Seenotrettungs-Leitstelle wurden alle 430 Boat-people gerettet, die seit gestern abend SOS gemeldet hatten. Sie werden nach Italien gebracht.

04. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Fluchtwege nach Europa: Die neue Balkanroute · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien, Serbien, Ungarn

Quelle: taz

Laut UNHCR schaffen es täglich zwischen 30 und 40 Flüchtlinge aus Griechenland über Bulgarien nach Serbien. Vermutlich sind es mehr.

BELGRAD taz | Wenn heute in Mitteleuropa über Flüchtlinge auf dem Balkan gesprochen wird, hört sich das an wie Berichte von einer Kriegsfront: Die Balkanroute ist dicht, der Einsatz vom Militär an der EU-Außengrenze wird verstärkt, die Anrainerstaaten zeigen sich kooperativ beim Aufhalten der Flüchtlinge . . .

Tatsächlich gibt es die alte Balkanroute nicht mehr. Die Behörden Mazedoniens haben gute Arbeit geleistet: Über das Territorium ihres Landes kommen nur noch wenige in Griechenland gestrandete Flüchtlinge in die sicheren, reichen EU-Länder Mittel- und Nordeuropas. Deshalb nehmen die Migranten auf dem Balkan nun einen anderen Weg Richtung Mitteleuropa: über Bulgarien, Serbien und Ungarn.

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04. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: SOS 430 Boat-people – Marine anderweitig beschäftigt · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags:

Seit den späten Abendstunden des 03.05.2016 senden 430 Boat-people vor Westlibyen SOS Signale. Die italienische und maltesische Küstenwache liefen in der Nacht trotz mehrfacher Aufforderung nicht zur Rettung aus. Sie verwiesen auf schlechtes Wetter und darauf, dass keine Marine-Schiffe in der Umgebung seien.

Tatsächlich sind am 03.05.2016 italienische Marineschiffe ausgelaufen, um vor der libyschen Küste das Schiff zu bergen, das im April 2015 700 bis 800 Bootsflüchtlinge beim Untergang in den Tod riss. Die Washington Post weist auf verbesserte Wetterbedingungen hin.

Ausserdem ist das Meeresgebiet vor der westlibyschen Küste die Todeszone, in der am meisten Boat-people umkommen. EUNAVFOR Med ist dort präsenter als in jeder anderen Meeresregion, und die italienische Marine ebenfalls: In Meeresregion befinden sich die libyschen Ölplattformen, die italienische Unternehmen bewirtschaften.
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03. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Niger demands 1billion euros to stop illegal migration · Kategorien: Sahara

Quelle: Nigeria Today

Niger demands 1billion euros to stop illegal migration

Niger, a major transit country for Africans seeking to reach the EU, told foreign ministers visiting from Europe on Tuesday it needs 1 billion euros to combat illegal migration. As many as 150,000 migrants, most coming from other West African nations, will travel through Niger this year, crossing the Sahara Desert on their way to the Mediterranean coast, according to the International Organisation for Migration (IOM). A vast landlocked country, Niger borders Nigeria in the south and Libya to north – from whose coast many migrants set off on the perilous sea journey to EU members Italy or Malta.

03. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mazedonien: Ein Deal und seine Folgen“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien

Quelle: derStandard

Die Grenzschließung hat die Position der mazedonischen Regierung in der EU gestärkt

von Adelheid Wölfl

„Mazedonien verteidigt Europa vor sich selbst“, meint der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov, wenn es um die Rolle des Balkanstaats in der Flüchtlingskrise geht. Er beklagte sich mehrmals, dass die EU Skopje zu wenig Geld für das Flüchtlingsmanagement gäbe. Neben technischer Hilfe an der Grenze sind noch ein paar EU-Beamte vor Ort – unter anderem Österreicher. Das große Geld – wie für die Türkei – gab es nicht.

Dennoch: Wenn man Diplomaten aus der EU fragt, ob die Flüchtlingskrise Einfluss auf die mazedonische Regierung und ihr Agieren in der derzeitigen Staatskrise hatte, nicken alle. Und dann schweigen sie meistens. Das Thema ist sehr unangenehm. Die mitteleuropäischen Staaten Österreich, Slowenien und Kroatien haben schließlich einen Deal mit Mazedonien geschlossen. Und dieser Deal hat zur Folge, dass die Grenze zu Griechenland halbwegs dichtgemacht wurde und viel weniger Flüchtlinge nach Mitteleuropa kommen. Der Deal hat aber auch indirekte Auswirkungen.

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02. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Bootsunglücke im Mittelmeer: Dutzende Migranten nach Havarien vermisst“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Bootsunglücke im Mittelmeer: Dutzende Migranten nach Havarien vermisst

Bei zwei Unglücken mit Flüchtlingsbooten im Mittelmeer hat es offenbar Tote gegeben. Überlebende auf Lampedusa und Sizilien berichten von Dutzenden Menschen, die ins Wasser fielen und jetzt vermisst werden.

Nach zwei weiteren Bootsunglücken im Mittelmeer werden Dutzende Menschen vermisst. Nach Angaben von Überlebenden sollen viele von ihnen über Bord gegangen und ertrunken sein.

Augenzeugen hatten der italienischen Polizei auf Sizilien erzählt, dass sie am Freitag von ihrem Boot auf ein Handelsschiff umsteigen wollten. Als die Crew eine Leiter heruntergelassen habe, sei auf dem Boot Chaos ausgebrochen und mehrere Dutzend Migranten seien ins Wasser gefallen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Bislang seien allerdings nur zwei Leichen geborgen worden. Die Überlebenden, unter ihnen zwei schwangere Frauen und ein Mann mit einer Schusswunde, seien in die sizilianische Hafenstadt Pozzallo gebracht worden.

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02. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen: EU-Schiffsblockade Planungen · Kategorien: Libyen

Quelle: the Trumpet

President Obama Wants NATO to Stop Libyan Refugees; Merkel Wants the EU

The German chancellor believes Europe’s naval missions can handle the flow of migrants without NATO.

By Kieren Underwood

With the European Union-Turkey migrant deal stopping refugees from crossing from the Turkey-Greece border into Europe, officials are worried another route may become more popular—from Libya into Italy. During United States President Barack Obama’s visit to Germany on April 25, he offered the help of nato’s navy to shore up the Libya-Italy sea route. German Chancellor Angela Merkel rejected the offer: she wants it done under EU command.

President Obama’s meetings with European leaders last week included discussions on the migrant crisis and Islamist infiltration into Libya. Since the start of 2014, 350,000 people have sailed from Libya, hoping to reach the Italian coast.

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02. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: „Up to 100 missing in two migrant shipwrecks“ · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen · Tags: ,

Quelle: The Local

Up to 100 missing in two migrant shipwrecks

Fifteen migrants are missing after their boat sank on Friday, the second shipwreck that day in the Mediterranean, bringing the number of lives lost to almost 100, the UN said on Sunday.

A boat carrying around 120 people had sunk early Friday, four hours after leaving Libya for Italy, UN refugee agency (UNHCR) spokeswoman Carlotta Sami told AFP, adding that „some 15 persons went missing“.

Among the missing were four Nigerians, two people from the Ivory Coast, three from Guinea, two from Sudan and one from Mali, she said.

Survivors were being disembarked in Pozzallo, Sicily, she said, adding that eight people had been taken straight to hospital „due to their serious health conditions,“ and that two bodies had also been disembarked.

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01. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Willkommenskultur der Griechen lässt nach“ · Kategorien: Griechenland

Quelle: DW

Griechenland hat Flüchtlinge bisher mit offenen Armen empfangen. Doch die geschlossenen Grenzen machen dem Land zu schaffen und damit nimmt auch die Toleranz der Einheimischen ab. Omaira Gill berichtet aus Athen.

Über 50.000 Menschen sind derzeit in Griechenland gestrandet. Einen Monat nach dem umstrittenen EU-Türkei-Abkommen ist das Land zum Epizentrum geplatzter Träume und Zukunftsängste geworden. Neben der anhaltenden Wirtschaftskrise hat Griechenland jetzt eine weitere Herausforderung auf der Agenda: die langfristige Unterbringung der Flüchtlinge. Aus der Durchgangsstation ist ein Daueraufenthaltsort geworden.

Die Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei macht das Mittelmeerland zum Gatekeeper Europas. Eine Rolle, der es angesichts von Personalmangel und Organisationschaos kaum gerecht werden kann. Trotz der aggressiven Flüchtlingspolitik der Türkei und vieler EU-Länder hat sich Griechenland in der Vergangenheit für die Migranten stark gemacht – bis jetzt.

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