„Hell-Deutschland“ zeigt sich von seiner besten Seite. Hunderte freiwillige Helfer empfingen am München Hauptbahnhof mit offenen Armen einen der wenigen Flüchtlingszüge, die es aus dem fernen Budapest nach Deutschland geschafft haben. Gutes Deutschland! Auf der anderen Seite verweigern die ungarischen Behörden Tausenden Flüchtlingen am Budapester Westbahnhof die Weiterfahrt und leiten die Flüchtlingszüge nicht nach Deutschland, sondern in Auffanglager in der ungarischen Provinz. Ungarns rechtspopulistischer Präsident poltert derweil in Brüssel und erklärt die Flüchtlingskrise zu einem deutschen Problem. Böses Ungarn! Doch so einfach, wie es sich auch die meisten Medien machen, ist es nicht.
“invasione? No, è l’Ue che è impreparata. La vera emergenza sarà nei prossimi 20 anni. E colpirà l’Italia”
Lo spiega il demografo dell’università Bicocca Gian Carlo Blangiardo. Gli arrivi sono in crescita, dai 62mila del 2011 agli oltre 350mila dei primi 8 mesi di quest’anno. Ma l’Europa dovrà piuttosto prepararsi ai prossimi decenni: „La guerra in Siria finirà, mentre la migrazione economica che passa soprattutto per il nostro Paese si aggraverà: da qui al 2035 solo la Nigeria e l’Etiopia, per fare due esempi, avranno rispettivamente 40 e 25 milioni di persone in età di lavoro in più“
A group of illegal migrants marching in the centre of Budapest, after they had announced they would walk to Vienna, Austria (~150 miles), instead of waiting for being allowed to take the train to Germany.
Behörden haben bei Marsch noch nicht eingegriffen – Vier Österreicher wegen Vorwurfs der Fluchthilfe in Ungarn kurzfristig festgehalten
Das Chaos um die Flüchtlinge in Ungarn setzt sich fort. In Budapest haben sich heute hunderte Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg in Richtung Österreich gemacht.
Die vier Aktivisten aus Wien, die in Budapest wegen des Verdachts der Schlepperei angehalten wurden, sollen noch heute zurück nach Österreich kommen, sagte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) am frühen Nachmittag. Sie hatten Flüchtlinge mit dem Auto über die Grenze nach Österreich bringen wollen.
Am Bahnhof in Bicske verharren weiter hunderte Flüchtlinge in einem Zug, der am Donnerstag gestoppt wurde. Journalisten und freiwilligen Helfern wird nach wie vor der Zugang verwehrt. Die Menschen sollen in das Asyllager der Stadt gebracht werden, sie wollen aber weiter nach Österreich beziehungsweise Deutschland reisen.
Heute reisen zudem Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans und der für Migrationsfragen zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos auf die griechische Insel Kos. In Luxemburg treffen sich die EU-Außenminister, um über die dramatische Situation der Flüchtlinge zu beraten. Schwerpunkt der zweitägigen Gespräche soll die Situation in den Herkunfts- und Transitstaaten sein. Deutschland und Frankreich starteten kurz vor dem Treffen eine gemeinsame Initiative für verbindliche Aufnahmequoten in der EU.
After years of refugees struggling to make their way out of danger, Europe is finally realising the scale of the crisis. We look at why it has taken so long
The Syrian war has been going on for four years, but only in 2015 has Europe woken up to the flow of Syrian refugees.
So why now?
It is hard to find definitive reasons, but conversations with Syrians across the migration trail and a survey of recently available data suggest a mixture of the following.
Firstly, the war is not getting any better. That has the dual effect of prompting more Syrians to leave their country and causing Syrians in exile in Turkey to give up hope of returning home.
Während aktuell andere Länder im Zentrum der europäischen Flüchtlingskrise stehen, ist Italien noch immer eines der zentralen Transitländer
Die vielen Berichte über die Situation von Geflüchteten in Ungarn, Griechenland und den Balkan-Ländern haben ein Land etwas in den Hintergrund geschoben, das in den letzten Jahren im Mittelpunkt der Flüchtlingskrise gestanden hat: Italien. Schließlich sind vielen noch die Bilder von den toten Menschen präsent, die an die Küsten Lampedusas geschwemmt wurden und den Appell von Giusi Nicolini, der Bürgermeisterin der Insel, die zur europäischen Solidarität aufrief.
In Südungarn haben die Flüchtlinge den Zaun eines Erstaufnahmelagers überwunden.
Im ungarischen Bicske haben sich mehrere Hundert Flüchtlinge gegen ihren Transport in ein Flüchtlingslager gewehrt.
Die Polizei will die Flüchtlinge an der Weiterreise nach Westen hindern. Etliche Flüchtlinge verweigerten die angebotene Nahrung.
Eine Fähre bringt 2500 Flüchtlinge von griechischen Inseln zum Festland.
Polizei sucht nach Geflohenen
Etwa 300 Flüchtlinge sind nach Polizeiangaben am Freitag aus einem Erstaufnahmelager in Ungarn geflohen. Die Menschen hätten den Zaun des Lagers im südungarischen Röszke an der Grenze zu Serbien gegen 11.30 Uhr überwunden, erklärte die Polizei. Es habe „zwei Wellen“ gegeben, die Flüchtlinge seien dann in Richtung einer nahen Autobahn gerannt.
In Budapest wurde die Blockade des Ostbahnhofs aufgehoben, ausreisen aber dürfen die Flüchtlinge nicht
In Ungarn herrscht derzeit komplette Verwirrung, wie dem Flüchtlingsstrom begegnet werden soll. Die Behörden versagen um den Ostbahnhof, das Dilemma Budapests ist aber auch kaum lösbar.
Meret Baumann, Budapest
Plötzlich, so unvermittelt wie bereits am Montag, hat die Polizei am Donnerstagmorgen die Sperrung des Budapester Ostbahnhofs (Keleti) für die hier gestrandeten Flüchtlinge aufgehoben. Es schien, als hätten die Behörden dem durch die unhaltbare Situation der rund 3000 Migranten entstandenen Druck nachgegeben, als stehe das Tor nach Deutschland, für das diese den Bahnhof halten, weit offen. Jubelnd strömten Hunderte in die Halle und auf die Perrons, doch gleichzeitig erfolgte die Durchsage, dass alle internationalen Züge in Richtung Westen ausfallen würden. Am wichtigsten Bahnhof der ungarischen Hauptstadt verkehrten nur noch Regionalzüge, für die die internationalen Tickets immerhin Gültigkeit hätten, wie es auf den Anzeigetafeln hiess.
Orban und Juncker streiten um die richtigen Ansätze in der Flüchtlingskrise
EU-Kommissions-Präsident Juncker nimmt Anlauf zu einem neuen Versuch zur Durchsetzung von Flüchtlingsquoten. Derweil repräsentiert Ungarns Ministerpräsident Orban das Lager jener, die vorab auf Grenzsicherung und Abschottung setzen.
NIKLAUS NUSPLIGER, BRÜSSEL
Europa ist mit der grössten Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert – und reagiert mit einem konzeptlosen Hüst und Hott auf die Herausforderung. Hier die freiwilligen Helfer am Münchner Hauptbahnhof, welche die Flüchtlinge in Empfang nehmen. Dort die Bilder tschechischer Polizisten, die Flüchtlinge mit Nummern auf dem Vorderarm markieren. Hier die Geschichten unzähliger Bürger aus ganz Europa, die sich bereit erklären, Flüchtlinge bei sich zu Hause aufzunehmen. Dort die Bilder gestrandeter Syrer, die auf griechischen Inseln unter prekären Bedingungen festsitzen oder in Budapest dem Verwirrspiel der überforderten Behörden ausgesetzt sind.
Konvoi Budapest Wien – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge
Verfasst von: fluchthelferin
Der ungarische Staat verwehrt Menschen auf der Flucht den Zugang zur sicheren Reise per Bahn, selbst wenn sie gültige Tickets haben. Die österreichische Regierung und die EU sehen tatenlos zu, wie Menschen auf den Straßen von Budapest ohne Versorgung von Tag zu Tag immer katastrophalere Verhältnisse ertragen müssen.
Deswegen schreiten wir ein und starten einen Konvoi aus Bussen und PKWs, um die Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen. Der erste Konvoi setzt sich am Sonntag um 11 Uhr vom Parkplatz des Praterstadions in Bewegung, um so viele Flüchtlinge wie möglich aus Budapest nach Wien zu bringen, sie dort zu versorgen und ihnen eine Weiterreise an ihr gewünschtes Ziel zu ermöglichen. Der Aufruf richtet sich an die vielen Menschen und Initiativen, die sich in den letzten Tagen genau das Gleiche gedacht haben. Sowie an Hilfsorganisationen, NGO’s, Busunternehmen, Taxiunternehmen, Gewerkschaften usw., die den Konvoi unterstützen, weitere Fahrzeuge aufstellen und dabei mitmachen, die Menschen sicher nach Wien zu geleiten.
Libyan coast guards on Thursday rescued 110 illegal immigrants off the coast of Garabulli, east of the capital Tripoli, according to Libyan News Agency reported.
The 110 immigrants, including 14 women, are of different African nationalities.