08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge wollen weg aus dem Horror in Ungarn“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

In Ungarn hat sich die Lage der Flüchtlinge am Abend wieder zugespitzt. Aus dem Lager Röszke an der Grenze zu Serbien brachen mehrere hundert Menschen aus und liefen zu einer Autobahn. Die Zustände in Röszke seien dramatisch, sagte die Linken-Politikerin Martina Renner im DLF nach einem Besuch dort. „Wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar.“

Martina Renner im Gespräch mit Daniel Heinrich

Renner beschrieb die Situation der Flüchtlinge in dem Lager an der serbisch-unhaltbaren Grenze als „Horror“. Die Menschen harrten dort seit Tagen unter freiem Himmel aus – ohne Zelte, ohne Decken, auch nachts, wenn es kalt werde. Für hunderte Menschen gebe es nur vier Toiletten. Versorgt würden die Flüchtlinge fast ausschließlich durch freiwillige Helfer, betonte die Linken-Bundestagsabgeordnete im Deutschlandfunk. Von den ungarischen Behörden bekämen sie morgens und abends jeweils nur ein belegtes Brötchen. „Die Menschen haben Hunger. Dort wegzugehen, ohne helfen zu können, war furchtbar“, sagte Renner.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für IOM: Wieder 58 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken · Kategorien: Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: Spiegel Online

Die Zahl der Toten im Mittelmeer ist auf 2760 gestiegen – allein in diesem Jahr. 58 von ihnen kamen am Freitag auf der Flucht in Richtung Europa ums Leben. Unter den Opfern war offenbar auch ein Baby.

Bei der Flucht über das Mittelmeer haben allein seit Freitag 58 weitere Menschen ihr Leben verloren. Unter den Toten sei auch wieder ein Kleinkind, berichtete die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf. Das Baby sei in griechischen Küstengewässern umgekommen. Das Foto eines kürzlich nahe dem türkischen Bodrum ertrunkenen dreijährigen Flüchtlingsjungen aus Syrien hatte weltweit Erschütterung ausgelöst.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingskrise: Die Schuld der anderen“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle: Spiegel Online

Ein Kommentar von Maximilian Popp

Die Deutschen inszenieren sich in der Flüchtlingskrise als die Guten. Doch die Bundesregierung hat die Misere mitverursacht. Ihre Asylpolitik ist bis heute im Kern egoistisch.

Am Bahnhof in Budapest hielten in den vergangenen Tagen verzweifelte Menschen Schilder in die Luft: „Germany!“ und „Mother Merkel, help us!“

Die Rollen scheinen in der Flüchtlingskrise klar verteilt zu sein: Das hilfsbereite, couragierte Deutschland auf der einen Seite, die skrupellose ungarische Regierung und eine unfähige Europäische Union auf der anderen. Wer die Schlagzeilen in Zeitungen und Onlinemedien dieser Tage liest, könnte glauben, der nächste Friedensnobelpreis sei für Bundeskanzlerin Angela Merkel reserviert.

Doch so einfach ist das nicht. Deutschland handelt in der Flüchtlingspolitik nicht weniger egoistisch als die meisten anderen EU-Staaten – oder kaum.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Days of Hope: Marsch der syrischen Revolution nach Europa“ · Kategorien: Deutschland, Österreich, Ungarn · Tags:

Quelle: adopt a revolution

von Ferdinand Dürr

Mit einem Marsch vom Bahnhof Budapest Keleti in Richtung österreichischer Grenze haben Flüchtlinge die europäische Migrationspolitik über den Haufen geworfen. Tausende, die Mehrheit von ihnen SyrerInnen, sind auf dem Weg über Griechenland, den Balkan, Ungarn und Österreich nach Deutschland. Wir waren in den letzten Tagen zwischen Budapest und Wien unterwegs, um die Flüchtlinge auf ihrem Marsch zu unterstützen. Unsere Gefühle schwankten zwischen blankem Entsetzen und überstömender Freude. Lesen Sie hier unsere Eindrücke!

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Syrische Flüchtlinge: Flucht ins vermeintliche Paradies“ · Kategorien: Deutschland, Syrien

Quelle: FAZ

Immer mehr Syrer kommen nach Europa. Sie fliehen vor Luftangriffen des Regimes, dem Terror des IS und der Perspektivlosigkeit. Dabei überbieten viele Flüchtlinge einander mit ihren Vorstellungen von ihrem Zufluchtsort – besonders von Deutschland.

von Rainer Hermann

Zwei Faktoren treiben die Syrer in diesem Sommer zu einer historischen Fluchtwelle nach Europa und insbesondere nach Deutschland: Neu ist das Ausmaß sinnloser Zerstörungen, neu ist in den Städten Syriens auch die verzweifelte Hoffnungslosigkeit derer, die bis zuletzt noch geglaubt hatten, dass der Krieg enden würde und bald Normalität einkehren werde.

Allein um die Städte Aleppo und Idlib wurden im vergangenen halben Jahr 1,5 Millionen Syrer zu Flüchtlingen. Das Regime in Damaskus verliert weiter an Boden und verteidigt nur noch den Großraum Damaskus, die Achse nach Norden bis in den Süden Aleppos und den Landstrich entlang des Mittelmeers. Vor drei Monaten zog sich die Armee aus der Stadt Idlib zurück, nicht ohne die Bevölkerung zu bestrafen. Es ließ die Stadt bombardieren, ein Viertel wurde zerstört, 500.000 Menschen flüchteten aus Idlib. Heute leben in der Stadt nur noch 100.000 Menschen.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ho visto morire due figli e un fratello“, il racconto di una rifugiata a Lampedusa · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: adnkronos

C’è anche una donna nigeriana che ha perso due figli piccoli e un fratello tra i migranti superstiti sbarcati ieri sera al molo Favaloro di Lampedusa. La donna fa parte del gruppo di rifugiati che si trovavano a bordo del gommone che ieri mattina, nel Canale di Sicilia, si è sgonfiato fra le onde del mare forza 4. Sono venti le persone cadute in acqua. I 107 migranti sono stati soccorsi dalla nave della Marina Militare Dattilo che li ha trasbordati su due mezzi della Capitaneria di porto, la CP302 e la CP320 della Guardia Costiera di Lampedusa.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Österreich verstärkt Grenzkontrollen“ · Kategorien: Österreich · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Österreichs Polizei geht an der ungarischen Grenze gegen Schlepper vor. Die Kontrollen waren am Wochenende ausgesetzt worden. Hunderte Flüchtlinge erreichten München.

Österreich hat die Ende August begonnenen verschärften Kontrollen an der Grenze zu Ungarn wieder aufgenommen. Seit Montag werde erneut gezielt gegen Schlepper vorgegangen, teilte die Polizei mit. Seitdem seien sechs Verdächtige festgenommen worden. Mehr als 100 Flüchtlinge wurden aufgegriffen.

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08. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Lesbos, Mazedonien, Röszke: Mit Knüppeln gegen Flüchtlinge“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Die griechische Insel Lesbos ist überfordert mit der hohen Zahl der Flüchtlinge. Immer wieder gibt es Ausschreitungen – vor allem an der Fähre Richtung Festland. Auch in Mazedonien und Ungarn gab es Gewalt gegen Flüchtlinge.

Die Insel Lesbos hat gerade mal 85.000 Einwohner – und nun noch 15.000 Flüchtlinge dazu. Die Lage ist extrem angespannt, denn täglich kommen neue Migranten hinzu. Zu Gewaltausbrüchen kommt es immer wieder vor der Fähre Richtung Piräus: Die Plätze sind begehrt – und begrenzt. So kam es auch in der Nacht zum Dienstag wieder zu Ausschreitungen zwischen Flüchtlingen und Sicherheitskräften.

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