04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Kosovo-Flüchtlinge – Deutschlands Versagen auf dem Balkan“ · Kategorien: Medien · Tags: ,

Quelle: ARD | Monitor | Manuskript als pdf

Georg Restle: „Erstaunlich an der ganzen Flüchtlingsdebatte ist auch, dass über die Fluchtursachen eher selten gesprochen wird. Und fast gar nicht darüber, welchen Anteil die deutsche und europäische Politik daran hat, dass Millionen Menschen weltweit aus ihren Ländern fliehen. Vor allem auch aus Ländern, in denen Deutschland und die NATO Kriege geführt haben. Vor diesem Hintergrund grenzt es fast schon an Zynismus, dass diese Bundesregierung Flüchtlinge aus dem Kosovo jetzt so schnell wie möglich abschieben will. In ein Land, dem deutsche Regierungen nach dem Krieg immer wieder Frieden und Wohlstand versprochen haben. Nikolaus Steiner und Andrea Miosga haben eine Familie begleitet, die letzte Woche in den Kosovo abgeschoben wurde. Und Menschen getroffen, die von Deutschland bitter enttäuscht sind.“

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Macht die Grenzen auf!“ – Europas Versagen in der Flüchtlingspolitik · Kategorien: Europa, Medien · Tags:

Quelle: ARD | Monitor | Manuskript als pdf

Georg Restle: „So lange hatten sie auf diesen Moment gewartet. Zwei junge Iraker, die seit sechs Jahren in Deutschland leben. Eine jesidische Familie aus dem Nordirak, am Ende eines langen Fluchtweges. Bilder, die wir vor ein paar Tagen in Passau aufgenommen haben. Bilder, die uns auch daran erinnern sollten, dass bei allem Gerede über eine Flüchtlingskrise in Deutschland die eigentliche Tragödie immer noch ganz woanders stattfindet, in den Herkunftsländern der Flüchtlinge und auf ihrem Weg nach Europa.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Lasst doch die Flüchtlinge das Land selbst aussuchen“ · Kategorien: Europa, Lesetipps · Tags: , ,

Quelle: FAZ

Freiheit, Sicherheit und Recht: Das ist Europa denen, die hierhin wollen, schuldig. Alles andere wäre eine Bankrotterklärung. Ein Gastbeitrag.

von Ludger Pries

An der Art und Weise, wie wir Europäer diese Herausforderung durch Flüchtlinge bewältigen, wird sich entscheiden, welches Europa wir den nächsten Generationen hinterlassen. Es gibt viele gute Gründe, die um Aufnahme Ersuchenden in größerem Umfang und geeint tatsächlich als das „Europa der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ zu behandeln. Diese Selbstbeschreibung der Europäischen Union muss sich an ihrem Umgang mit Flüchtlingen messen lassen.

Zunächst sind die EU-Länder völker- und menschenrechtlich, aber auch moralisch aufgrund des eigenen Selbstverständnisses dazu verpflichtet, all den Menschen vorübergehenden Schutz und eine Grundsicherung zu gewähren, die wegen ihrer Religion, Rasse, Nationalität, politischen oder Geschlechter-Orientierung flüchten mussten. Allein der Hinweis, dass andere Staaten diesen Geboten des Rechtes und der Menschlichkeit noch weniger Beachtung schenken, kann kein Grund für Wegsehen oder Untätigkeit sein. Die Hauptbürden der Aufnahme von Flüchtlingen tragen viel ärmere Länder in Afrika und im Nahen Osten.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Böse Ungarn, gute Deutsche?“ · Kategorien: Deutschland, Ungarn · Tags: ,

Quelle: NachDenkSeiten

„Hell-Deutschland“ zeigt sich von seiner besten Seite. Hunderte freiwillige Helfer empfingen am München Hauptbahnhof mit offenen Armen einen der wenigen Flüchtlingszüge, die es aus dem fernen Budapest nach Deutschland geschafft haben. Gutes Deutschland! Auf der anderen Seite verweigern die ungarischen Behörden Tausenden Flüchtlingen am Budapester Westbahnhof die Weiterfahrt und leiten die Flüchtlingszüge nicht nach Deutschland, sondern in Auffanglager in der ungarischen Provinz. Ungarns rechtspopulistischer Präsident poltert derweil in Brüssel und erklärt die Flüchtlingskrise zu einem deutschen Problem. Böses Ungarn! Doch so einfach, wie es sich auch die meisten Medien machen, ist es nicht.

Von Jens Berger

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Invasion? Nein, es ist die EU, die unvorbereitet ist! · Kategorien: Europa, Italien · Tags:

Quelle: Il Fatto Quotidiano

“invasione? No, è l’Ue che è impreparata. La vera emergenza sarà nei prossimi 20 anni. E colpirà l’Italia”

Lo spiega il demografo dell’università Bicocca Gian Carlo Blangiardo. Gli arrivi sono in crescita, dai 62mila del 2011 agli oltre 350mila dei primi 8 mesi di quest’anno. Ma l’Europa dovrà piuttosto prepararsi ai prossimi decenni: „La guerra in Siria finirà, mentre la migrazione economica che passa soprattutto per il nostro Paese si aggraverà: da qui al 2035 solo la Nigeria e l’Etiopia, per fare due esempi, avranno rispettivamente 40 e 25 milioni di persone in età di lavoro in più“

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Migrants walking from Budapest to Vienna? · Kategorien: Österreich, Ungarn

Quelle: YouTube

A group of illegal migrants marching in the centre of Budapest, after they had announced they would walk to Vienna, Austria (~150 miles), instead of waiting for being allowed to take the train to Germany.

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siehe auch: der Standard | Fotos

Behörden haben bei Marsch noch nicht eingegriffen – Vier Österreicher wegen Vorwurfs der Fluchthilfe in Ungarn kurzfristig festgehalten

Das Chaos um die Flüchtlinge in Ungarn setzt sich fort. In Budapest haben sich heute hunderte Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg in Richtung Österreich gemacht.

Die vier Aktivisten aus Wien, die in Budapest wegen des Verdachts der Schlepperei angehalten wurden, sollen noch heute zurück nach Österreich kommen, sagte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) am frühen Nachmittag. Sie hatten Flüchtlinge mit dem Auto über die Grenze nach Österreich bringen wollen.

Am Bahnhof in Bicske verharren weiter hunderte Flüchtlinge in einem Zug, der am Donnerstag gestoppt wurde. Journalisten und freiwilligen Helfern wird nach wie vor der Zugang verwehrt. Die Menschen sollen in das Asyllager der Stadt gebracht werden, sie wollen aber weiter nach Österreich beziehungsweise Deutschland reisen.

Heute reisen zudem Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans und der für Migrationsfragen zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos auf die griechische Insel Kos. In Luxemburg treffen sich die EU-Außenminister, um über die dramatische Situation der Flüchtlinge zu beraten. Schwerpunkt der zweitägigen Gespräche soll die Situation in den Herkunfts- und Transitstaaten sein. Deutschland und Frankreich starteten kurz vor dem Treffen eine gemeinsame Initiative für verbindliche Aufnahmequoten in der EU.

04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Syrian refugee crisis: why has it become so bad?“ · Kategorien: Libanon, Syrien, Türkei · Tags:

Quelle: The Guardian

After years of refugees struggling to make their way out of danger, Europe is finally realising the scale of the crisis. We look at why it has taken so long

The Syrian war has been going on for four years, but only in 2015 has Europe woken up to the flow of Syrian refugees.

So why now?

It is hard to find definitive reasons, but conversations with Syrians across the migration trail and a survey of recently available data suggest a mixture of the following.

Firstly, the war is not getting any better. That has the dual effect of prompting more Syrians to leave their country and causing Syrians in exile in Turkey to give up hope of returning home.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Italien weiter Torwächter von Kerneuropa“ · Kategorien: Europa, Italien · Tags: ,

Quelle: Telepolis

von Peter Nowak

Während aktuell andere Länder im Zentrum der europäischen Flüchtlingskrise stehen, ist Italien noch immer eines der zentralen Transitländer

Die vielen Berichte über die Situation von Geflüchteten in Ungarn, Griechenland und den Balkan-Ländern haben ein Land etwas in den Hintergrund geschoben, das in den letzten Jahren im Mittelpunkt der Flüchtlingskrise gestanden hat: Italien. Schließlich sind vielen noch die Bilder von den toten Menschen präsent, die an die Küsten Lampedusas geschwemmt wurden und den Appell von Giusi Nicolini, der Bürgermeisterin der Insel, die zur europäischen Solidarität aufrief.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Hunderte Flüchtlinge fliehen aus ungarischem Lager“ · Kategorien: Griechenland, Türkei, Ungarn · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • In Südungarn haben die Flüchtlinge den Zaun eines Erstaufnahmelagers überwunden.
  • Im ungarischen Bicske haben sich mehrere Hundert Flüchtlinge gegen ihren Transport in ein Flüchtlingslager gewehrt.
  • Die Polizei will die Flüchtlinge an der Weiterreise nach Westen hindern. Etliche Flüchtlinge verweigerten die angebotene Nahrung.
  • Eine Fähre bringt 2500 Flüchtlinge von griechischen Inseln zum Festland.

Polizei sucht nach Geflohenen

Etwa 300 Flüchtlinge sind nach Polizeiangaben am Freitag aus einem Erstaufnahmelager in Ungarn geflohen. Die Menschen hätten den Zaun des Lagers im südungarischen Röszke an der Grenze zu Serbien gegen 11.30 Uhr überwunden, erklärte die Polizei. Es habe „zwei Wellen“ gegeben, die Flüchtlinge seien dann in Richtung einer nahen Autobahn gerannt.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ins Flüchtlingslager statt nach Deutschland“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn

Quelle: nzz

In Budapest wurde die Blockade des Ostbahnhofs aufgehoben, ausreisen aber dürfen die Flüchtlinge nicht

In Ungarn herrscht derzeit komplette Verwirrung, wie dem Flüchtlingsstrom begegnet werden soll. Die Behörden versagen um den Ostbahnhof, das Dilemma Budapests ist aber auch kaum lösbar.

Meret Baumann, Budapest

Plötzlich, so unvermittelt wie bereits am Montag, hat die Polizei am Donnerstagmorgen die Sperrung des Budapester Ostbahnhofs (Keleti) für die hier gestrandeten Flüchtlinge aufgehoben. Es schien, als hätten die Behörden dem durch die unhaltbare Situation der rund 3000 Migranten entstandenen Druck nachgegeben, als stehe das Tor nach Deutschland, für das diese den Bahnhof halten, weit offen. Jubelnd strömten Hunderte in die Halle und auf die Perrons, doch gleichzeitig erfolgte die Durchsage, dass alle internationalen Züge in Richtung Westen ausfallen würden. Am wichtigsten Bahnhof der ungarischen Hauptstadt verkehrten nur noch Regionalzüge, für die die internationalen Tickets immerhin Gültigkeit hätten, wie es auf den Anzeigetafeln hiess.

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