23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Europa: Mehr Schutz, weniger Barrieren!“ · Kategorien: Europa, Nicht zugeordnet · Tags:

Quelle: Amnesty International

1. September 2015 – Statt Grenzen abzuriegeln und Bereitschaftspolizei zu stationieren, müssen die Staaten an den EU-Außengrenzen Menschen, die internationalen Schutz benötigen, sicheren Zugang gewähren. Dies fordert Amnesty International anlässlich des EU-Flüchtlingsgipfels in Brüssel.

Es wird erwartet, dass sich die EU-Mitgliedstaaten während des Gipfels am 22. und 23. September vor allem über die Umverteilung von Asylsuchenden in der gesamten EU besprechen werden.

„Scheitern ist keine Option. Die EU-Staats- und Regierungschefs müssen sich auf eine organisierte und mitfühlende Reaktion auf die Ankunft von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Europa einigen“, so John Dalhuisen, Experte für Europa bei Amnesty International.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Berlin: „Kreuzberg streitet über leer stehende Wohnungen für Flüchtlinge“ · Kategorien: Deutschland

Quelle: rbb

Um Flüchtlinge unterzubringen, beschlagnahmt der Berliner Senat Gebäude in der Stadt. In Friedrichshain-Kreuzberg berät nun das Bezirksparlament darüber, dies eventuell auch bei leer stehenden Privatwohnungen zu tun – konkret in Riehmers Hofgarten, Gründerzeitbauten in bester Lage. Der Eigentümer sieht allerdings gar keinen Leerstand.

Fenster ohne Vorhänge, keine Pflanzen auf dem Balkon. Dass zahlreiche Wohnungen in der Anlage Riehmers Hofgarten in Berlin-Kreuzberg keine Bewohner haben, ist offensichtlich. Und der Grünen-Politiker Andreas Weeger hat dafür vor allem eine Erklärung: Seit Jahren halte der Eigentümer, die cobius Liegenschaftsgesellschaft, die Wohnungen an der Yorck-Straße leer, um sie besser weiterverkaufen zu können. Das Unternehmen allerdings bestreitet diesen Vorwurf.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Türkei: „Behörden beschränken Reisemöglichkeiten von Syrern im Land“ · Kategorien: Türkei · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

In der Türkei haben die Behörden damit begonnen, die Freizügigkeit der syrischen Flüchtlinge strenger zu kontrollieren.

Das meldet die Nachrichtenagentur „Associated Press“ unter Berufung auf ein Regierungsdokument und Aussagen von Beamten sowie Migranten. Demnach versuchten Sicherheitskräfte die Menschen daran zu hindern, in den europäischen Teil der Türkei nach Edirne zu gelangen. In der Grenzstadt nahe Griechenland und Bulgarien protestieren Hunderte Flüchtlinge, um ihre Weiterreise in die Europäische Union zu erreichen.

23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Türkei: „Flüchtlinge stärken den türkischen Arbeitsmarkt“ · Kategorien: Türkei · Tags: ,

Quelle: nzz

Der Zustrom syrischer Kriegsflüchtlinge hat einschneidende Auswirkungen auf den türkischen Arbeitsmarkt. Die einheimischen Erwerbstätigen profitieren in mancher Hinsicht davon.

von Marco Kauffmann Bossart, Istanbul

1,8 Mio. Schutzsuchende allein aus Syrien haben sich in der Türkei niedergelassen. Die grosse Mehrheit lebt nicht in Flüchtlingslagern, sondern schlägt sich in Grossstädten wie Istanbul sowie in den grenznahen Provinzen Hatay, Gaziantep und Sanliurfa durch. Nur etwa 100 000 Bürger des von einem Bürgerkrieg zerstörten Nachbarlandes besitzen eine reguläre Aufenthaltsbewilligung, die es ihnen erlaubt, eine Arbeitserlaubnis zu beantragen. Laut Schätzungen werden Hunderttausende illegal beschäftigt.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für #OpenBorderCaravan: 24.9. bis 27.9. – update · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Quelle: facebook

[EN below]

open border

Internationale Karawane und Fluchthilfekonvoi

Leipzig und Wien haben es vorgemacht – von Berlin aus wollen wir es auch tun, koordiniert mit vielen internationalen Freund_innen, Genoss_innen, anderen Fluchthelfer_innen : Nicht mehr zusehen, sondern praktisch unterstützen. Solidarischen Schienenersatzverkehr organisieren!

Während von Willkommenskultur die Rede war, wurde die Abschottung der Grenzen schon vorbereitet. Die bewaffnete Bundespolizei hat die Grenze in Bayern dichtgemacht, während sich die humanitäre Katastrophe im Grenzgebieten von Serbien und Kroation, in den Lagern von Ungarn und entlang der Routen zuspitzt. Die Abschottung wird niemanden von der Flucht abhalten, aber zu mehr Not, Angst und Tod führen. Wir erfahren zur Stunde, wie wenig die warmen Willkommens-Worte der letzten Tage wert sind. Die einzige radikal humane Anwort ist: Fluchthilfe.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Drohungen, Quoten, Grenzzäune, Militär und Verschiebezirkus“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Europa, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: Telepolis

von Florian Rötzer

Europäische Wirklichkeiten in der Flüchtlingskrise

Die EU-Innenminister haben eine halbe Einigung gefunden. Mit einer ausreichenden Mehrheit wurde gegen Ungarn, Rumänien, die Slowakei und die Tschechische Republik beschlossen 120.000 Flüchtlinge zur Entlastung von Griechenland und Italien auf die EU-Länder zu verteilen, Polen hatte sich überraschend „umstimmen“ lassen. Doch in den mittel- und südosteuropäischen Ländern wächst die Ablehnung der EU mit der Flüchtlingskrise, während sie sich weiter in den Haaren liegen und die Flüchtlinge sich gegenseitig zuschieben.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Studie zu Flüchtlingen in Europa: Fast eine halbe Million können mit Asyl rechnen“ · Kategorien: Europa, Lesetipps · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Von Alexander Sarovic und Vanessa Steinmetz

Hunderttausende Flüchtlinge werden dauerhaft in Europa bleiben können, ein Ende des Andrangs ist nicht absehbar. Das geht aus einer neuen OECD-Untersuchung hervor. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

Hunderttausende Asylbewerber kommen nach Europa, etwa 450.000 werden wohl dauerhaft bleiben dürfen: So viele Flüchtlinge können mit Asyl rechnen – mehr als in jeder anderen europäischen Flüchtlingskrisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Zu dem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Refugees welcome Information · Kategorien: Medien · Tags: , ,

Quelle: Refugees welcome Pad

English

This is a blog collecting important information for refugees and supporters. Because of the current situation refugees face in Germany and Austria, it is necessary to support as well as possible. There are a lot of people who want to help, support refugees and join the fight against the European repression of refugees. This blog collects information about law, refugee-organization, health and care and so on. We want to collect as many info as we can to support refugees themselves and also supporters. It is necessary to know your possibilities and your prospects, it is good to know where to ask and where to organize. Fight fortress europe.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für TAZ Panter Preis: Laudatio von Mely Kiyak · Kategorien: Alarm Phone, Medien · Tags:

Quelle: taz

„Ihre Menschlichkeit ist unser Kompass!“

Mely Kiyak würdigt Watch The Med Alarm Phone, GewinnerInnen des taz Panter LeserInnenpreises.

Im Folgenden bilden wir das Manuskript der Laudatio von Mely Kiyak auf die Initiative „Watch the Med” ab, GewinnerInnen des LeserInnenpreises beim taz Panter Preis 2015. Die Laudatio wurde am Abend des 19. September 2015 im Deutschen Theater Berlin gehalten. (Anm. d. Red.)

Ertrinken, meine Damen und Herren,

ist ein leiser Vorgang. Im Gegensatz zur Panik, zum Weinen, Schreien, Um sich schlagen angesichts des drohenden Todes, ist der letzte Moment des Lebens auf dem Meer so leise, dass man außer Wellengang nichts hört. Der Mensch ertrinkt zumeist in der Waagerechten, den Kopf nach hinten geneigt.

Das Ertrinken, als Folge eines Sturzes von einem Boot, oder als Folge von mit Salzwasser voll gesogener Bekleidung in die Meerestiefe, ist der lange Kampf gegen das Untergehen. Es ist der Versuch dem Wasser zu entkommen, die Bemühung an der Wasseroberfläche zu bleiben.

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23. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland: Mehr Abschottung – mehr Tote“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Quelle: Pro Asyl

Weiterhin erreichen täglich tausende Flüchtlinge die griechischen Inseln. Die humanitäre Lage vor Ort ist katastrophal, die Verzweiflung der festsitzenden Flüchtlinge groß. Anstatt die Aufnahmestrukturen im krisengeschüttelten Griechenland zu unterstützen, fließen europäische Gelder größtenteils in Abwehrmaßnahmen. Inzwischen steigt die Todesrate in der Ägäis dramatisch.

Fast täglich kommt es aktuell zu schweren Bootsunglücken in der Ägäis. Insgesamt sind UNHCR zufolge sind in 2015 bisher rund 2.900 bei der Überfahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen. Der türkische Vize-Ministerpräsidenten Numan Kurtulmus geht von mehr als 270 Flüchtlingen aus, die seit Jahresbeginn vor der Küste seines Landes ertrunken sind. Medienberichten zu Folge sind allein seit Anfang August 2015 mehr als 100 Menschen auf der Flucht über die Ägäis gestorben, weitere gelten als vermisst.

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