03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Budapest, Wien: „Schienenersatzverkehr selber organisieren!“ Aufruf! · Kategorien: Balkanroute, Termine [alt], Ungarn · Tags:

Quelle: linksunten.indymedia.org

Konvoi Budapest Wien – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge

Verfasst von: fluchthelferin

Der ungarische Staat verwehrt Menschen auf der Flucht den Zugang zur sicheren Reise per Bahn, selbst wenn sie gültige Tickets haben. Die österreichische Regierung und die EU sehen tatenlos zu, wie Menschen auf den Straßen von Budapest ohne Versorgung von Tag zu Tag immer katastrophalere Verhältnisse ertragen müssen.

Deswegen schreiten wir ein und starten einen Konvoi aus Bussen und PKWs, um die Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen. Der erste Konvoi setzt sich am Sonntag um 11 Uhr vom Parkplatz des Praterstadions in Bewegung, um so viele Flüchtlinge wie möglich aus Budapest nach Wien zu bringen, sie dort zu versorgen und ihnen eine Weiterreise an ihr gewünschtes Ziel zu ermöglichen. Der Aufruf richtet sich an die vielen Menschen und Initiativen, die sich in den letzten Tagen genau das Gleiche gedacht haben. Sowie an Hilfsorganisationen, NGO’s, Busunternehmen, Taxiunternehmen, Gewerkschaften usw., die den Konvoi unterstützen, weitere Fahrzeuge aufstellen und dabei mitmachen, die Menschen sicher nach Wien zu geleiten.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Libysche Küstenwache bringt 110 Boat-people auf · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Quelle: Punch

Libyan coast guards rescue 110 illegal immigrants

Libyan coast guards on Thursday rescued 110 illegal immigrants off the coast of Garabulli, east of the capital Tripoli, according to Libyan News Agency reported.

The 110 immigrants, including 14 women, are of different African nationalities.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Mehr als ein Mord – Das Ende einer Flucht aus Eritrea“ · Kategorien: Deutschland, Eritrea, Medien · Tags: ,

Quelle: DeutschlandRadio Kultur

Von Jenni Roth

Der 20-jährige Asylbewerber Khaled Idris Bahray überlebt die Flucht aus Eritrea. Vier Monate nach seiner Ankunft wird er im Januar 2015 in Dresden ermordet. Der Fall hat die Journalistin Jenni Roth nicht losgelassen. Vor dem Hintergrund des Prozessbeginns am 31. August geht sie in acht Folgen in den Sendungen Breitband und Echtzeit auf Spurensuche.

Khaled Idris Bahray stirbt am 12. Januar 2015, im Innenhof einer Plattenbausiedlung in Dresden-Leubnitz, durch drei Messerstiche in Brust und Hals. Es ist der Montagabend nach den Anschlägen in Frankreich. Ein Montag, an dem die Pegida-Demonstranten mehr Zulauf denn je haben.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Ungarn: Lage in Bicske droht zu eskalieren · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

Die ungarische Polizei hat einen in Richtung Österreich fahrenden Zug mit Flüchtlingen kurz hinter Budapest gestoppt.

Inzwischen droht die Lage am Bahnhof des Ortes Bicske zu eskalieren. Die Polizei erklärte das Gelände zum Einsatzgebiet und setzte offenbar auch Schlagstöcke gegen Journalisten ein. Nach dem Zwangstopp des Zuges war es zu Tumulten gekommen. Die Flüchtlinge weigerten sich der Aufforderung auszusteigen nachzukommen. Etliche legten sich auf die Schienen, andere flohen. Die Migranten sollten mit Bussen in ein nahegelegenes Auffanglager gebracht und dort registriert werden. Der Ostbahnhof war heute nach zweitägiger Blockade wieder geöffnet worden. Hunderte Flüchtlinge stürmten zu den Zügen, in der Hoffnung, Richtung Westen reisen zu können.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Im Boot war niemals Platz“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle: Zeit Online

Schon in den sechziger Jahren klagte ein fränkischer Bürgermeister, sein Ort sei durch Flüchtlinge „überlastet“. Ein Argument, das bis heute dazu dient, Migranten abzulehnen – vor allem Sinti und Roma.

von Volker Land

Am 27. November 1964 schickte Virgilio Röschlein, Bürgermeister von Zirndorf, einen acht Seiten langen Brief an das Innenministerium in Bonn. Die Einwohner seiner fränkischen Gemeinde seien „außerordentlich beunruhigt“.

In Zirndorf befand sich seit 1961 die Bundesdienststelle für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge. Das machte die Kommune zum westdeutschen Asylzentrum, denn alle für die Bundesrepublik gestellten Anträge wurden dort bearbeitet. In den frühen sechziger Jahren entschieden die 40 Beschäftigten der Dienststelle über 2.000 bis 3.000 Erst- und Folgeanträge jährlich, 1964, als Virgilio Röschlein Alarm schlug, waren es etwas mehr, rund 4.500. Zum Vergleich: 1980 lagen auf den Schreibtischen der nunmehr 240 Beschäftigten erstmals mehr als 100.000 Akten; 1992 wurde die Arbeit des Bundesamtes dezentralisiert, zeitgleich erreichten die Antragszahlen nach dem Zerfall der Sowjetunion ihren bisherigen Höchststand von knapp 440.000. Diese Zahl wird 2015 erstmals überschritten, um voraussichtlich rund 10.000 Anträge.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge – neue Route über Polen?“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Rumänien, Ukraine · Tags:

Quelle: Telepolis

von Jens Mattern

Werden die Flüchtlinge den Weg über Polen nach Deutschland suchen? Diese Frage beschäftigt gerade die polnischen Medien

Nach der Errichtung des Zauns an der ungarischen Grenze zu Serbien geht die EU-Grenzbehörde Frontex von einer neuen Route der Flüchtlinge aus, die derzeit von Griechenland über den Landweg westeuropäische Länder erreichen wollen, wie die Behörde der Zeitung Gazeta Wyborcza mitgeteilt hat.

Neben der kürzeren, aber gebirgigen Trasse über Bosnien und Kroatien nach Westeuropa gäbe es auch den weiteren Weg über Bulgarien, Rumänien, die Ukraine und Polen. Von mehr Flüchtlingen geht auch Patryk Kugiel vom staatlichen „Institut für internationale Angelegenheiten“ aus. Die Ukraine gilt durch den Krieg im Osten des Landes als destabilisiert.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Alarm Phone Weekly Report, 23rd to 30th of August 2015 · Kategorien: Alarm Phone

Alarm Phone Weekly Report, August 23-30 [pdf]

We currently witness human movements toward and within Europe of historic dimension. Despite European visa regimes, barbed wire fences and border forces, despite intimidation, violent assaults and fatalities, thousands have successfully surpassed external border barriers this week and are moving toward their desired places of arrival. It is through their mobility and struggle that the European border regime is increasingly losing its ability to deter – and tools of mobility control such as the Dublin III regulation are on the verge of collapsing. These struggles are, however, very costly. 71 dead bodies were discovered in a lorry on an Austrian motorway. At least two shipwrecks occurred in the Central Med, with more than 237 people drowning. For the first time, the civilian rescue vessel Sea Watch had to recover dead bodies in one of their many rescue operations. Several vessels capsized in the Aegean Sea, leaving dozens dead in the short stretch between Turkey and Greek islands. These are the deaths of Europe and its border regime that could have been prevented if legal and safe routes had been available.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Zahl der Balkan-Flüchtlinge hat sich halbiert“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Der Tagesspiegel

Die Gesamtzahl der Flüchtlinge steigt – doch vom Balkan kommen überraschend deutlich weniger Menschen nach Deutschland als in den Vormonaten.

Von Ulrike Scheffer

Die Zahl der Flüchtlinge vom Balkan hat sich seit Juli mehr als halbiert. Dies bestätigte das Bundesinnenministerium auf Nachfrage. In der letzten Augustwoche sind demnach aus den Staaten des westlichen Balkan nur noch 2586 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Anfang Juli waren es noch 5445 in einer Woche. Doch auch die Juli-Zahlen deuteten bereits auf einen Rückgang der Asylbewerberzahlen aus der Region hin. Anfang des Jahres waren allein aus dem Kosovo zeitweise täglich mehr als 1000 Personen eingereist.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge aus Budapest auf dem Weg nach Österreich“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn

Quelle: DW

Die ungarische Polizei hat den gesperrten Bahnhof plötzlich wieder frei gegeben. Die Flüchtlinge strömten daraufhin in das Gebäude. Ein Zug ist inzwischen zur österreichischen Grenze unterwegs, ein zweiter soll folgen

Am Ostbahnhof in Budapest spielen sich chaotische Szenen ab: Mehr als 1000 Menschen strömten in das Gebäude, nachdem sie tagelang auf dem Vorplatz auf eine Weiterreise nach Westeuropa gewartet hatten. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Flüchtlinge auf den Bahnsteigen und vor den Zügen drängten. Viele hatten Fahrkarten in der Hand. Einige stürmten einen Zug. Sie versuchten, ihre Kinder durch die Fester und Türen in die Wagen zu drängen.

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03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Der Dschungel von Calais“ · Kategorien: Frankreich, Großbritannien · Tags:

Quelle: nzz

Vor der Tür zum Paradies

Auf einem Ödland nahe der Hafenstadt Calais leben Tausende von Flüchtlingen in einem Slum. Sie sind Opfer eines Schwarzpeterspiels zwischen Paris und London.

von Nikos Tzermias, Calais

Schon im Hochgeschwindigkeitszug von Paris nach Calais lädt sich die Atmosphäre auf. Ab Lille patrouillieren im TGV bewaffnete Polizisten mit schusssicheren Westen. Am Bahnhof von Calais wird eine Gruppe dunkelhäutiger Menschen von Ordnungshütern abgeführt. Der Taxichauffeur, dessen Auto ich besteige, weiss sofort, wohin ich will, als ich «zum Dschungel» sage. Sofort beginnt er, sich über die Plage mit den Tausenden von Flüchtlingen und Migranten zu beklagen, die in Calais gestrandet sind und ihr Leben riskieren, um nach Grossbritannien zu gelangen.

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