Welt 07.02.17
Brenner-Pass statt Balkanroute: Der Landespolizeidirektor von Tirol ist beunruhigt über den nicht abreißenden Zustrom illegaler Zuwanderer. Die EU gibt derweil grünes Licht für verlängerte Grenzkontrollen. Weiterlesen »
Forschungsgesellschaft Flucht & Migration
Welt 07.02.17
Brenner-Pass statt Balkanroute: Der Landespolizeidirektor von Tirol ist beunruhigt über den nicht abreißenden Zustrom illegaler Zuwanderer. Die EU gibt derweil grünes Licht für verlängerte Grenzkontrollen. Weiterlesen »
Welt 08.02.17
von Sonja Gillert
Slowenien bereitet sich auf ein Scheitern des Türkei-Deals und auf eine neue Flüchtlingskrise vor.
„Slowenien droht zur Sackgasse für Migranten zu werden“, warnt Außenminister Karl Erjavec im Interview mit der „Welt“.
Er befürchtet, dass eine neue große Flüchtlingswelle die Stabilität des gesamten Balkans gefährden könne. Weiterlesen »
Al Jazeera | 14.12.2016
The failed integration of Roma is not the reason why Europeans fear refugees, racism is.
By Andrzej Mirga
When the Bulgarian Ministry of Education announced the launch of a scholarship programme for 700 Romani high school students (individual awards totalling $32, monthly) in October, ethnic Bulgarian parents protested across the country.
National television programmes reported the scholarships as an „unjust measure that discriminates against non-Roma“, and a Bulgarian MP from a progressive centrist party questioned whether this „ethnic-based privilege“ should be considered unconstitutional. Weiterlesen »
derStandard | 08.02.2017
Vor einem Jahr beschlossen die drei EU-Staaten Österreich, Slowenien und Kroatien mit Serbien und Mazedonien, die Balkanroute wieder zu schließen
Adelheid Wölfl
Sarajevo – In jede Balkan-Hauptstadt, die er besuchte, kam er mit der gleichen Botschaft: Es sei von Anfang an falsch gewesen, dass man das Weiterwinken in Griechenland „europäisch unterstützt“ habe, meinte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) vor genau einem Jahr auf seiner einwöchigen Balkanreise, die die Schließung der griechisch-mazedonischen Grenze vorbereiten sollte.
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In 2015 only 20-30 persons per day were let in at each transit zone. From 2 November 2015, only 10 persons are let in per day and only through working days, due to the changes in working hours of the IAO. From January 2017, only 5 persons are let in per day in each transit zone […].
The clear factors that determine who is allowed access to the transit zone are time of arrival and extent of vulnerability. The other determining factors are not so clear. In Röszke there are three separate lists for those waiting: one for families, one for unaccompanied minors and one for single men. In Tompa there is a single list containing the names of all three groups. Both lists are managed by a so-called community leader or list manager who is chosen by the people waiting at the given place and who communicates both with the Serbian and Hungarian authorities. The HHC already received a complaint of an asylum seeker about serious violations committed by one of such community leader (forced sex and beating allegations).
The Hungarian authorities allow people into the transit zones based on these lists. Families with small children enjoy priority over single men and usually some unaccompanied minors are also allowed entry on any given day. However, there are other determining factors when it comes to entry, which are not so clear and not knowing them further frustrates those waiting.
Canarias7 | 06.02.2017
La Delegación del Gobierno en Melilla ha elevado a 18 los inmigrantes que han conseguido entrar a la ciudad autónoma en el salto a la valla que se ha registrado esta mañana cerca del paso fronterizo de Beni-Enzar, uno de los cuales ha sido detenido por agresión y atentado a la autoridad.
En una nota de prensa, la Delegación del Gobierno ha señalado que „la violencia y beligerancia de los inmigrantes“ contra las fuerzas marroquíes y contra los agentes de españoles ha sido „la nota dominante“ en este salto a la valla y que se ha saldado con un guardia civil y una mujer heridos por inmigrantes y dos subsaharianos lesionados.
Canarias7 | 06.02.2017
Los militares españoles desplegados en la fragata ‚Canarias‘ han rescatado en las últimas horas a 494 personas que se encontraban a la derivar en una embarcación de madera en el mar Mediterráneo, a unas 50 millas de las costas de Libia. En un año y medio, han salvado a más de 8.500 inmigrantes que intentaban llegar a Europa.
A primera hora de la mañana del domingo, el buque español, integrado en la operación de la UE EUNAVFOR MED SOPHIA de lucha contra las mafias de la inmigración en el Mediterráneo, recibió un mensaje informando de cuatro posibles embarcaciones sin gobierno, una de las cuales no se encontraba localizada, según ha informado el Estado Mayor de la Defensa.
Zeit Online | 07.02.2017
62.000 Flüchtlinge und Migranten sitzen in Griechenland fest. Viele leben unter unmenschlichen Bedingungen. Die Regierung in Athen ist hoffnungslos überfordert. Von
Gerd Höhler, Athen
Vier Betten, ein Tisch, ein Schrank, eine Kochplatte, eine kleine Nasszelle – viel ist es nicht, was sich Latif mit seiner Frau, seinen zwei kleinen Kindern und seinen Eltern teilt. Ein elektrischer Heizstrahler sorgt für etwas Wärme. Der Großvater hält eines der Babys, Latifs Mutter bietet ein Glas dampfenden Tee an. An der Wand des Wohncontainers hängt ein Gemälde. Es zeigt grasende Pferde auf einer sattgrünen Wiese, dahinter Tannenwälder und steil aufragende Berge. Latif, ein 28-jähriger Afghane, findet das Bild schön, aber ins Hochgebirge möchte er nicht mit seiner Familie. „Ich will nach Deutschland“, sagt er, lacht verlegen, als müsse er sich dafür entschuldigen. „Alle wollen doch nach Deutschland.“
DW | 07.02.2017
Österreich will die sogenannte Balkanroute noch stärker abriegeln. Damit stellt sich das Land auch auf die mögliche Aufhebung des Flüchtlingsdeals durch die Türkei ein.
In einer Grenzschutzoffensive will Österreich mit 15 Ländern entlang der Balkanroute und den Visegrad-Staaten zusammenarbeiten, um die Migration von Flüchtlingen über den Balkan weiter einzudämmen. Beteiligt seien unter anderem Ungarn, Bulgarien, Albanien und Mazedonien.“Wir glauben nicht, dass die europäischen Außengrenzen durch die EU bisher ausreichend geschützt werden“, sagte der Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil gegenüber der „Welt“. Noch würden viele Schleuser und Migranten über die Route nach Europa kommen. Der Verteidigungsminister spricht von 500 bis 1000 Flüchtlingen, die wöchentlich in Österreich ankommen.
Wiener Zeitung | 07.02.2017
Luxemburg. Sich gewissenlosen Schleppern anvertrauen, um nach Europa zu kommen? „Unzumutbar“, findet ein wichtiger Gutachter am Europäischen Gerichtshof. Flüchtlinge müssten stattdessen Visa bekommen können. Urteilen die Richter ähnlich, hätte das weitreichende Folgen.
Millionen Menschen hat der mörderische Bürgerkrieg in Syrien außer Landes getrieben. Viele von ihnen haben in der Türkei Zuflucht gefunden. Dafür, dass die meisten von ihnen es nicht bis nach Europa schaffen und dort Asyl beantragen können, sorgen Zäune, Grenzposten und ein Flüchtlingspakt mit der Türkei. Bisher. Doch wenn es nach einem einflussreichen Gutachter am Europäischen Gerichtshof (EuGH) geht, hat die europäische Abschottung bald ein Ende.