04. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Roma im Fadenkreuz · Kategorien: Deutschland · Tags:

Telepolis | 04.08.2018

Trotz Grundgesetz – Landtagsfraktion der sächsischen AfD will die Roma in dem Bundesland zählen lassen

Tomasz Konicz

Mitte Juni reichte der sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter eine der vielen parlamentarischen kleinen Anfragen ein, mit denen die rechtspopulistische Partei für gewöhnlich zu provozieren versucht. Diesmal wollte Hüttner im Namen seiner Fraktion mit seiner Anfrage in Erfahrung bringen, wie viele Sinti und Roma in dem ostdeutschen Bundesland leben, wobei die Landesregierung zudem die Mitglieder dieser von dem NS-Regime verfolgten Minderheit nach ihrer Staatsangehörigkeit aufschlüsseln sollte.

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19. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Massive Empörung über Salvini · Kategorien: Italien · Tags:

ARD Tagesschau | 19.06.2018

Eine Äußerung von Italiens Innenminister Salvini über eine Volkszählung von Roma hat für erhebliche Empörung gesorgt. Auch Regierungschef Conte distanzierte sich von ihm. Salvinis Vorschlag sei verfassungswidrig.

Heftige Kritik hat eine Aussage von Italiens Innenminister Matteo Salvini über die Minderheit der Roma ausgelöst. Der Chef der fremdenfeindlichen Lega und Vize-Regierungschef hatte angekündigt, in Italien lebende Roma zählen lassen und Straffällige abschieben zu wollen – etwa nach Rumänien.

Regierungschef Giuseppe Conte erklärte: „Hier verfolgt niemand die Absicht, (…) Volkszählungen auf ethnischer Grundlage durchzuführen, was im Übrigen verfassungswidrig und offensichtlich diskriminierend wäre.“

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09. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Bis die Bagger wieder kommen · Kategorien: Deutschland, DT, Social Mix · Tags:

Zeit Online | 08.06.2018

In Frankfurt hat die Polizei ein Romalager geräumt, doch damit ist das Problem nicht gelöst. Immer mehr Migranten aus Osteuropa landen in Deutschland auf der Straße.

Von Timo Reuter

Ganz in der Nähe der gläsernen Hochhäuser stehen kleine, selbst gezimmerte Hütten aus Holzbrettern. Abgedichtet sind sie mit alten Matratzen. Davor: Einkaufswagen gefüllt mit leeren Flaschen, kaputte Fahrräder, Metallschrott. Sanitäre Einrichtungen oder eine Wasserversorgung gibt es nicht. Auch das ist Frankfurt, die Bankenmetropole am Main. Was aussieht wie ein Stück brasilianische Favela, ist ein Hüttenlager auf einer Industriebrache unweit des Hauptbahnhofs von Frankfurt am Main.

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08. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Thousands of Roma ‚made homeless‘ in France in 2016 · Kategorien: Europa, Frankreich · Tags: ,

Al Jazeera | 08.02.2017

More than six in 10 Roma families forcibly evicted as persecution against community rises, civil rights groups report.

By Anealla Safdar

More than 10,000 Roma were forcibly evicted by French authorities last year, with most ejections taking place during the cold winter months, according to a new report.

The European Roma Rights Centre and the Ligue des droits de L’Homme (Human Rights League of France) said on Tuesday that at least 60 percent of Romani families in the country were forced to leave their dwellings.

The majority of the recorded evictions took place without a court decision and, in most cases, adequate alternative accommodation was not offered to those made homeless, the groups said in a joint report. Weiterlesen »

08. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für Why are Roma blamed for Europe’s rejection of refugees? · Kategorien: Bulgarien, Europa · Tags:

Al Jazeera | 14.12.2016

The failed integration of Roma is not the reason why Europeans fear refugees, racism is.

By Andrzej Mirga

When the Bulgarian Ministry of Education announced the launch of a scholarship programme for 700 Romani high school students (individual awards totalling $32, monthly) in October, ethnic Bulgarian parents protested across the country.

National television programmes reported the scholarships as an „unjust measure that discriminates against non-Roma“, and a Bulgarian MP from a progressive centrist party questioned whether this „ethnic-based privilege“ should be considered unconstitutional. Weiterlesen »

22. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Roma aus dem Westlichen Balkan: Ursachen ihrer Flucht“ · Kategorien: Serbien · Tags:

Quelle: Netzwerk Flüchtlingsforschung

Ausgrenzung, kumulative Diskriminierung und ein weitverbreiteter Antiziganismus bestimmen die Lebensumstände der Roma* im Westlichen Balkan (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien). Im Kosovo ist ihr Leben zudem noch heute von den Nachwirkungen der Gewalt gegen sie in der Nachkriegszeit bestimmt, als 1999/2000 über 100.000 vertrieben und die Siedlungen mehrere Dutzend zerstört worden sind.

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Roma aus dem Westlichen Balkan suchen vornehmlich in Westeuropa Zuflucht, aber auch in Griechenland oder Italien. Zudem fanden zehntausende vertriebene Roma aus dem Kosovo Zuflucht in den Nachbarstaaten, v.a. in Serbien. Die deutsche Regierung reagiert vornehmlich mit Asylrechtsverschärfungen und Zwangsabschiebungen, obwohl wie der Fall Kosovo demonstriert, die meisten der Abgeschobenen gar nicht im Kosovo ankommen bzw. diesen wieder verlassen. Außerdem wird indirekt Druck auf die Heimatländer ausgeübt, die Ausreise von Roma zu verhindern. So lange aber die Ursachen für das Verlassen ihrer Heimatländer – Antiziganismus, Ausgrenzung und kumulative Diskriminierung – nicht bekämpft werden, sind Roma weiterhin gezwungen, diese zu verlassen.

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22. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Berlin: Abschiebebedrohte Roma besetzen Mahnmal · Kategorien: Deutschland, Mazedonien, Rumänien, Serbien · Tags: , ,

Quelle: Alle Bleiben

ROMA DAYS BERLIN Wir sind hier – Berlin Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma

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ROMA DAYS BERLIN

PRESSEMITTEILUNG

Berlin, 22. 05.2016

Wir sind hier – Berlin Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma

Einigen von uns droht die Abschiebung. Andere sollten abgeschoben werden. Mit den Gesetzesänderungen der letzten Monate ist die Situation für uns sehr schlecht geworden.

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21. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für RAN Newsletter No 2 · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle: Roma Antidiscrimination Network

Inhalt

  • Serbien:Auf dem Friedhof ist kein Platz für Roma
  • Rechte Gewalt gegen Roma in Serbien
  • Bulgarien:Abriss von Roma-Häusern in Garmen
  • Hamburg: Roma-Familien besetzen den Michel
  • Bamberg:Protest gegen Balkanzentrum ARE II
  • Göttingen:Keine Abschiebung von langjährig geduldeten Roma-Familien aus Göttingen
  • Göttingen:Romafeindlichkeit in der Presse
  • Berlin:Asylrechtsverschärfung 2015: Bundestag verabschiedet umstrittenes Asyl-Gesetz
  • München:Open Border Kongress
  • Gera:Menschenbild – Menschenwürde – Menschenrechte. Ein ökumenischer Gottesdienst zum „Tag der Menschenrechte“ in der St. Trinitatis Kirche
  • Ohne Netz und doppelten Boden: Abgeschobene Roma in Mazedonien
  • Hamburg:Roma-Tag II
  • Essen :„Durch die Wand“ von Nizaqete Bislimi
  • Mythos „sichere“ Herkunftsstaaten und Asylrechtsverschärfung
  • Leipzig:Romano Sumnal
  • 125 Menschen aus Niedersachsen in den Balkanländer abgeschoben
  • „Ich kenne niemanden im Kosovo“
  • Berlin:Solikonzert für Hikmet – #FREEHIKMETNOW
  • The Awakening
13. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Serbia: Vučić promise to Merkel will drive deported Roma into poverty · Kategorien: Serbien · Tags: , , ,

Quelle: Amnesty International | Report [pdf]

Amnesty International urges Serbian Prime Minister Aleksandar Vučić to rethink his announced plan to introduce legislation to strip failed asylum seekers of their right to social assistance. The organization considers that these measures will only drive those who are returned to Serbia even more deeply into poverty – and even more likely to leave the country again. Further, such measures would amount to discrimination under Article 21 of the Serbian constitution.

03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Im Boot war niemals Platz“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle: Zeit Online

Schon in den sechziger Jahren klagte ein fränkischer Bürgermeister, sein Ort sei durch Flüchtlinge „überlastet“. Ein Argument, das bis heute dazu dient, Migranten abzulehnen – vor allem Sinti und Roma.

von Volker Land

Am 27. November 1964 schickte Virgilio Röschlein, Bürgermeister von Zirndorf, einen acht Seiten langen Brief an das Innenministerium in Bonn. Die Einwohner seiner fränkischen Gemeinde seien „außerordentlich beunruhigt“.

In Zirndorf befand sich seit 1961 die Bundesdienststelle für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge. Das machte die Kommune zum westdeutschen Asylzentrum, denn alle für die Bundesrepublik gestellten Anträge wurden dort bearbeitet. In den frühen sechziger Jahren entschieden die 40 Beschäftigten der Dienststelle über 2.000 bis 3.000 Erst- und Folgeanträge jährlich, 1964, als Virgilio Röschlein Alarm schlug, waren es etwas mehr, rund 4.500. Zum Vergleich: 1980 lagen auf den Schreibtischen der nunmehr 240 Beschäftigten erstmals mehr als 100.000 Akten; 1992 wurde die Arbeit des Bundesamtes dezentralisiert, zeitgleich erreichten die Antragszahlen nach dem Zerfall der Sowjetunion ihren bisherigen Höchststand von knapp 440.000. Diese Zahl wird 2015 erstmals überschritten, um voraussichtlich rund 10.000 Anträge.

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