Quelle: DW | 11.01.2017
Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, als im Rekordjahr 2015. Ein Erfolg? Wohl kaum: Denn Tausende harren weiterhin in der Kälte griechischer Lager, meint Naomi Conrad.
Eine Zahl, mit der sich die Regierung im Wahljahr brüsten will: Die Zahl der neu nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken gegenüber 2015 – das Jahr also, in dem Angela Merkel angesichts der Misere entlang der Balkanroute die Grenze öffnete und damit tiefe Gräben in der deutschen Gesellschaft und auch in der Europäischen Union aufriss. Gräben zwischen denen, die sie dafür loben und denen, die sie deswegen ablehnen, zum Teil sogar hassen.